Zum Selbstaufbau: Zwischen "ich mache alles selbst" und "ich kaufe ein komplett aufgebautes Rad" liegt ein großes Spektrum. Wenn du also etwa Bedenken (bzw. auch nicht das richtige Werkzeug) wegen des Tretlagers und des Steuersatzes hast, kannst du ja einfach diese Arbeitsschritte beim Händler machen lassen und den Rest trotzdem selbst erledigen. Laut Internetz gibt es bei euch an der Uni eine Fahrradselbsthilfewerkstatt, wo man dir sicher mit Werkzeug und Sachverstand helfen könnte. Allgemein kann ich den Selbstaufbau nur empfehlen, da man dabei viel lernt, was man später noch gebrauchen kann. Finanziell lohnt sich der Selbstaufbau zwar nicht immer im Vergleich zum vorkonfigurierten Komplettrad. Aber wenn es, wie in deinem Fall dein Wunschrad gar nicht komplett von der Stange gibt, sieht das vermutlich anders aus.
Zum LHT selbst kann ich nicht viel sagen--ich fahre ein Crosscheck als Alltags- und Reiserad. Wenn du das Rad vor allem für den Alltag und nur für gelegentlich Radreisen willst und dir Agilität wichtig ist, wäre das Crosscheck sicher eine interessante Alternative. Die Geometrie ist halt ein bisschen aggressiver und die Kettenstreben kürzer, aber ich habe keine dramatischen Fersenfreiheitsprobleme mit meinen Ortliebs (62er Rahmen und Schugröße 48). Die Entscheidung für das CC anstelle des LHT war damals darauf basiert, dass ich ein (und nur ein) möglichst universelles Rad wollte. Inzwischen habe ich zusätzlich ein echtes Rennrad für die schnellen Tagestouren aufgebaut und würde, wenn ich mich noch mal entscheiden müsste, wahrscheinlich zum LHT tendieren.