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#990973 - 19.11.13 13:26 Radreise im Winter - Trocken bleiben
estate
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.458
Ich war noch nie im Winter bei Minusgraden unterwegs, und ich frage mich folgendes:

Was passiert mit all der Feuchtigkeit in der Kleidung?
Ich stell mir dass so vor, dass die Kleidung einfach immer nasser wird, und die Isolationsfähigkeit verschwindet.
Ich schwitze sehr viel, und schaffe es, dass ich nach einer Radtour im Winter verschwitzt UND unterkühlt zurückkomme. Einfach so wenig Kleidung anziehen, dass ich nicht schwitze geht also schlecht.

Durch die nasse Kleidung in der Nacht am körper wird dann wohl der Dauenschlafsack auch feucht und verliert an Isolation.

Was sind eure Erfahrungen zu dem Thema?

Geändert von estate (19.11.13 13:26)
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#990977 - 19.11.13 13:43 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: estate]
coseil
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 405
Das frage ich mich auch; gerade bei Winterfahrrad-Touren ist man schnell duchgeschwitzt, oder durch Nebel/ Regen/ Schnee ist die Kleidung nass.

Man mag dann am Abend im Zelt vielleicht noch feuchte Socken, Schal, Handschuhe mit in den Schlafsack zum trocknen nehmen - aber dann?

Wie bekommt man dann bei Kälte (Winter) oder Nässe seine ganzen anderen Sachen (Trikots, Sofshell, Hose etc) im Zelt wieder trocken??
Wie handhabt Ihr es?
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#990978 - 19.11.13 13:46 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: coseil]
Deul
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 8.918
Die einzige variante ist, so langsam fahren, dass man die Klamotten nicht durchschwitzt, oder nicht Zelten.

Gruß
Detlef
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.
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#990980 - 19.11.13 13:56 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: estate]
lufi47
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 2.046
Hallo,

Hotel ist meine Lösung. Zum Zelt kann ich nichts sagen. Außer genug Klamotten mitnehmen, damit Du immer trockene Sachen anhast. Ansonsten mal BAB anschreiben. Ich weiß, das er bei solchen Witterungsverhältnissen zeltet. Er hat die Erfahrung.

Gruß
Lutz
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#990983 - 19.11.13 14:11 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: estate]
cycliste
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 347
Ich habe genau das gleiche Problem. Wenn es richtig kalt ist, ist bei mir nach max. 1,5h draußen schon Schluss. - Ich schwitze auch wenn ich mich relativ dünn anziehe und sobald man einmal nass ist, wird es richtig kalt.

Ein wenig hilft es, relativ dünn angezogen loszufahren und dann nach und nach "zuzulegen", wenn einem kalt wird. Ich werde diesen Winter mal die "Dampfsperrenmethode" an den Füßen probieren, d.h. dünne Funktionssocken, Plastiktüte drüber und dann ein paar wärmende Socken. Angenehm wird das sicher nicht, gerade für Vielschwitzer, aber vielleicht hilft es ja. zwinker
Viele Grüße, Martin
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#990984 - 19.11.13 14:16 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: lufi47]
coseil
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 405
In Antwort auf: lufi47

Hotel ist meine Lösung.

... ist aber auf Dauer etwas kostspielig

In Antwort auf: lufi47
Außer genug Klamotten mitnehmen, damit Du immer trockene Sachen anhast.

... das hilft für zwei Tage, dann sind alle Sachen nass, und es bleibt nichts trockenes mehr übrig

In Antwort auf: cycliste
Ich werde diesen Winter mal die "Dampfsperrenmethode" an den Füßen probieren, d.h. dünne Funktionssocken, Plastiktüte drüber und dann ein paar wärmende Socken. Angenehm wird das sicher nicht, gerade für Vielschwitzer, aber vielleicht hilft es ja. zwinker

Mag vielleicht bei Socken funktionieren (aber ich denke doch, dass man da schnell in der eigenen "Suppe" schwimmt);
wesentlicher finde ich, wie man die nassen Trikots, Hosen etc. trocken bekommt!
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#990985 - 19.11.13 14:16 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: cycliste]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.643
Sehr viel bringt auch ne Unterarmbelüftung (diese Reißverschlüssvariante). Atmungsaktivität hin oder her - das hat bei mir nie richtig funktioniert. Aber über die Länge der Öffnung dieses Schlitzes lässt sich in der Tat viel regeln.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#990986 - 19.11.13 14:22 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: estate]
Mütze
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.766
Tja, echt ein schwieriges Thema. Ich ziehe mich eher etwas wärmer an (um nicht auszukühlen), und fahre gemütlich. Sobald ich in einen trockenen oder warmen Raum komme, ziehe ich meine Schichten aus, damit ich dann nich anfange zu schwitzen. Sobald ich dann wieder "auf Normaltemperatur" bin, ziehe ich aber gleich wieder was an, um mich nicht zu verkühlen. Also Zelten würde ich unter den Bedingungen auch nicht wollen. Ehrlich.
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Grüßchen, Ruth https://missesvelominiservice.com

Geändert von Mütze (19.11.13 14:23)
Änderungsgrund: Rechtschreibefehler
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#990991 - 19.11.13 14:44 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: estate]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.236
In Antwort auf: estate
Was passiert mit all der Feuchtigkeit in der Kleidung?

Die friert dort aus, wo es Null Grad sind. Zur Erklärung: in Deiner Jacke bzw. im Körper herrschen 37°C, außerhalb vielleicht -10°C. Zwischen Körper und Außenluft herrscht ein Temperaturgradient, der irgendwann die 0°C-Grenze erreicht. Genau da gefriert es. Idealerweise liegt diese Grenze recht weit außen.

Ich habe bei Minusgraden Unterhemd, dünnes Fleecetrikot, dickes Fleecetrikot, Windstopperjacke. Bei -10°C schlägt sich das Eis innen an der Jacke nieder. Wenn ich ins Warme komme, ziehe ich die Jacke sofort aus, damit das schmelzende Eis nicht an die Fleecetrikots kommt.

Und das ist genau der Grund, warum sich die Natur PELZE ausgedacht hat. Ein Pelz mit den Haaren nach außen isoliert sehr gut, und die 0°C-Grenze liegt außen in den Haaren. Die gefrierende Feuchtigkeit kann man dann einfach abklopfen. Sind die Haare des Pelzes innen, dann klappt das nicht mehr.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#990992 - 19.11.13 14:45 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: estate]
Hulle
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 735
Lange Touren hab ich im Winter noch nicht gemacht, nur 1-2 Tage und das ohne Zelt.
Ich schwör dabei auf die recht dünne Funktionskleidung, weil die die Nässe sehr gut von meiner Haut weghält und sich selber nicht so baumwollmäßig mit Wasser vollsaugt. Selbst wenn ich nassgeschwitzt bin, kühle ich fast gar nicht aus. Je nach Temperatur müssen halt mehrere Lagen Funktionswäsche her. Die Klamotten trocknen bei einer längeren Pause im warmen sehr gut ab. Bei mir sind im Winter grundsätzlich die Tagestouren kürzer und die Pausen länger. So bekommt man die Dinger ganz gut trocken.
Im Zelt bei unter Null dürfte das mit dem Kleidung trocken kriegen schwer werden - also einfach Tagsüber beim Pausemachen vorsorgen.
Gruß, Florian
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#990993 - 19.11.13 14:46 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: derSammy]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.236
In Antwort auf: derSammy
Atmungsaktivität hin oder her - das hat bei mir nie richtig funktioniert.

Ja und nein. Wer bei Minusgraden mit einer wasserdichten Jacke losfährt, ist falsch gekleidet. Und bei nichtwasserdichten Jacken stellt sich die Frage der Atmungsaktivität eigentlich nicht - die sind per Definition immer atmungsaktiv.

Trotzdem ist so eine Unterarmbelüftung sehr praktisch. schmunzel Bei Minusgradn habe ich die allerdings noch nicht gebraucht.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Geändert von Toxxi (19.11.13 14:48)
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#990997 - 19.11.13 14:59 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Toxxi]
Mütze
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.766
Vollkommen richtig (meiner Meinung nach). Im Winter ist es halt immer wichtig nicht auszukühlen, was ja durch zu dünne Kleidung und auch durch Schwitzen und dannach in Kälte kommen passieren kann. Man muß die Kleidung eben je nach "Kalt und trocken" und "Kalt und feucht" anpassen. Hoffe, ich komme nicht vom Thema ab.
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Grüßchen, Ruth https://missesvelominiservice.com
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#991001 - 19.11.13 15:02 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: estate]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.523
In Antwort auf: estate
Ich schwitze sehr viel, und schaffe es, dass ich nach einer Radtour im Winter verschwitzt UND unterkühlt zurückkomme. Einfach so wenig Kleidung anziehen, dass ich nicht schwitze geht also schlecht.

Dann bist du eben ein schlechter Kandidat für eine Winterradreise. Schau dir mal deinen Forumsnamen genau an. zwinker

Winterluft ist recht trocken und ganz gut ab. Setzt voraus dass man lüften kann, wenn die Kleidung noch warm-feucht ist. Vielleicht hilft dir folgende Kleinigkeit: Wenn ich auf einer Winterrunde unter dem Stirnband/Mütze schwitze, drehe ich das Ding um. Nach einer Weile ich das Ding wieder von der anderen Seite ausgedampft (trocken) und man kann es erneut umdrehen. Das ist halt schwierig mit allen Klamotten so zu machen.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#991017 - 19.11.13 15:51 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: estate]
Mike42
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.200
In Antwort auf: estate

Ich schwitze sehr viel, und schaffe es, dass ich nach einer Radtour im Winter verschwitzt UND unterkühlt zurückkomme. Einfach so wenig Kleidung anziehen, dass ich nicht schwitze geht also schlecht.

Mit wenig genug Kleidung fahren. Im Herbst/Winter ist es ganz normal, das einem im Stillstand kalt ist. Das macht die Pausen auch so schwierig. Wenn am Ende die Antriebsleistung und damit die Heizleistung sinkt kann man ja noch mehr anziehen oder die Belüftung schließen.

Beste Kleidung: Softshelljacke mit Unterarmbelüftung, Funktionsunterwäsche (170g für ein recht dickes, schweres Langarmshirt, da kann man durchaus mehr mitnehmen), Windstopper-Hose die direkt auf der Haut aufliegt usw.
Bei den Sommerschuhen mit Überschuhen und mehr oder weniger dicken Socken hatte ich noch nie Probleme mit Schweiß (was bei mir sonst immer ein Problem ist).
Bei den Handschuhen Innenhandschuhe verwenden, die kann man auch beim Zelt-Auf- und Abbau anlassen (kaltes Alugestänge, *brrrr* entsetzt ).

Für die Nacht kannst du zivile Kleidung oder Ski-Unterwäsche verwenden, da wird dann auch nichts nass.

Geändert von Mike42 (19.11.13 15:55)
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#991020 - 19.11.13 16:06 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: estate]
Locky Luke
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 553
Ich fahre das ganze Jahr durch, Winter Sommer ...egal., schwitze auch recht leicht, diese Frage war also auch schon immer ein Thema für mich

Habs gelöst mit mehreren Schichten Funktionskleidung übereinander, aber auf keinen Fall was komplett Wasserdichtes, da ist es schnell so, dass ich triefend nass bin, wenn aber die Luft zirkulieren kann, werd ich die Feuchtigkeit recht gut los,

Wenns nieselt oder etwas stärker regnet, zieh ich eine atmungsaktive Windjacke von Vaude an, die reicht völlig aus, um nicht noch extra nass zu werden und noch Feuchtigkeit nach außen abgeben zu können.
(Nach längerer Fahrt allerdings wirds aber dann doch recht schwitzig drunter)

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass man eben auch der Temperatur seine Anzahl der Schichten anpassen muss, ... Ist wohl sehr individuell, je nachdem wie schnell man schwitz und wie Kälteempfindlich man ist.

Gruß
Das Leben ist schön! schmunzel
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#991025 - 19.11.13 16:25 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: estate]
tirb68
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.966
Die innerste Schicht möglichst trocken halten.
z.B. durch angepasstes Fahren, Belüftung, bis zu gewissen Temperaturen auch atmungsaktive Bekleidung und schnelltrocknendes Gewebe für die inneren Schichten. Nach meinen Erfahrungen ist mit der Atmungsaktivität in Europa ab 0 Grad Schluss. Dann kondensiert die Flüssigkeit. Wenn die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist, z.B. an nebligen Herbsttagen, auch schon darüber.
Wenn Du ins Warme kommst, möglichst viel ausziehen, auf links drehen und trocknen lassen. Auch wenn die Tischnachbarn komisch gucken.
In der Wüste hast Du damit keine Probleme. Die Luft dort ist so trocken, dass du nie nassschwitzt. Egal wie kalt oder warm es ist, solange Du nicht an einer Küste bist. (weiß ja nicht, wo Du hin willst)

Gruß
Brit
Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation.
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#991029 - 19.11.13 16:46 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: veloträumer]
zaher ahmad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.164
In Antwort auf: veloträumer
Winterluft ist recht trocken

Ein weit verbreiteter Irrtum. Sie enthält zwar absolut gesehen weniger Wasserdampf als wärmere Luft, hat aber eine hohe relative Feuchte. Das hat zur Folge, dass man recht schnell schwitzt, weil die Umgebungsluft eben schon ziemlich mit Wasserdampf gesättigt ist. In der kühlen Jahreszeit ist die Luftfeuchtigkeit in Deutschland fast durchgänig hoch. Feucht wird man häufig schon allein durchs Draußensein, da muss man sich gar nicht groß bewegen. Man kann das auch sehr gut beobachten, wenn man Wäsche trocknen will. Das ist zwischen November und März auch zu Hause ein Problem.
Die gut gemeinten Tipps, man solle doch möglichst trocken beliben, treffen zwar den Kern des Problems, aber es gibt (außer der Zuführung von Wärme/Sonneneinstrahlung) eigentlich keine Lösung.
Ganz anders verhält es sich jedoch in trocken-kalten Regionen, z.B. auf dem Andenhochland. Da kann man abends bei -15° ein nasses Tuch vors Zelt hängen, das dann bald durchfriert. Dennoch ist es am nächsten Morgen trocken.
Fazit: Feucht-kühle Witterungslagen sind für länger andauerndes Draußensein und Zelten problematisch.

Grüße

zaher
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#991033 - 19.11.13 17:05 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: estate]
wattkopfradler
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.955
Hallo estate,
ich selbst habe noch keine mehrtägige Wintertour gemacht. Aber vielleicht könntest du auf einem Campingplatz in einem beheizten Raum deine Klamotten trocknen, die du tagsüber naßgeschwitzt hast.
Viele Grüße
Armin
__________________________________________________
Freund der leisen Fortbewegung
https://goo.gl/photos/anunwfQyc615NPTV7
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Off-topic #991036 - 19.11.13 17:24 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: veloträumer]
Mütze
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.766
Da radelt der Veloträumer also so mir nichts, Dir nichts, einfach so mit mir auf dem Kopf durch die Gegend. Und Umdrehen will er mich auch noch. Ts, ts, ts sag' ich da nur. Ts, ts, ts. schmunzel
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Grüßchen, Ruth https://missesvelominiservice.com
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Off-topic #991041 - 19.11.13 17:41 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Mütze]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.523
In Antwort auf: Mütze
Da radelt der Veloträumer also so mir nichts, Dir nichts, einfach so mit mir auf dem Kopf durch die Gegend. Und Umdrehen will er mich auch noch. Ts, ts, ts sag' ich da nur. Ts, ts, ts. schmunzel

Ich habe dich soeben fein säuberlich und zart gefaltet an ein schönes, warmes Plätzchen gelegt. Ist recht so, mein Mützelchen? zwinker
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#991049 - 19.11.13 18:06 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Toxxi]
estate
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.458
In Antwort auf: Toxxi
...Temperaturgradient, der irgendwann die 0°C-Grenze erreicht. Genau da gefriert es. Idealerweise liegt diese Grenze recht weit außen.



Hmm, das hab ich noch nie geschaft. Ein Flies über einem Trikot is bisher das wärmste was ich bis jetzt im Winter getragen hab. Selbst dort ist immer die Feuchtigkeit an der Haut festgefroren.

In Antwort auf: Toxxi


Ich habe bei Minusgraden Unterhemd, dünnes Fleecetrikot, dickes Fleecetrikot, Windstopperjacke. Bei -10°C schlägt sich das Eis innen an der Jacke nieder. Wenn ich ins Warme komme, ziehe ich die Jacke sofort aus, damit das schmelzende Eis nicht an die Fleecetrikots kommt.

Das klingt echt viel, allerdings ist es bei mir nicht so kalt.

In Antwort auf: Toxxi

Und das ist genau der Grund, warum sich die Natur PELZE ausgedacht hat. Ein Pelz mit den Haaren nach außen isoliert sehr gut, und die 0°C-Grenze liegt außen in den Haaren. Die gefrierende Feuchtigkeit kann man dann einfach abklopfen. Sind die Haare des Pelzes innen, dann klappt das nicht mehr.

Hab mir grad ein starkes Haarwuchsmittel gekauft, mal schauen. zwinker

An alle:
Ist es eine gute Idee, die unterste Schicht doppelt mitzunehmen, und täglich zu wechseln? Man könnte ja probieren es am Rad tagsüber zu trocknen. Sublimiation gibts es ja, nur ob es was bringt ist die Frage.
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#991050 - 19.11.13 18:09 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Deul]
estate
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.458
In Antwort auf: Deul
Die einzige variante ist, so langsam fahren, dass man die Klamotten nicht durchschwitzt, oder nicht Zelten.


Menschen haben sich seit Jahrtausenden im Winter draussen bewegt. Bestimmt haben die geschwitzt, sonst wären die Vielschwitzer durch die Evolution elimiert worden.
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#991052 - 19.11.13 18:14 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: estate]
Oldmarty
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.693
In Antwort auf: estate
In Antwort auf: Deul
Die einzige variante ist, so langsam fahren, dass man die Klamotten nicht durchschwitzt, oder nicht Zelten.


Menschen haben sich seit Jahrtausenden im Winter draussen bewegt. Bestimmt haben die geschwitzt, sonst wären die Vielschwitzer durch die Evolution elimiert worden.


Aber die meisten hatten ein Dach über den Schädel wo meist ein Feuerchen brannte. Egal ob sesshaft oder Nomade. Die Vielschwitzer können ja aus dem warm Süden eingeschleppt worden sein und erst nach ende der Eiszeit hier überleben können und wer weiss, wie viel an ihrem Schweiß verstorben sind in jungen Jahren

Also ich war nicht dabei zwinker
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#991053 - 19.11.13 18:14 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: cycliste]
estate
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.458
In Antwort auf: cycliste
Ich werde diesen Winter mal die "Dampfsperrenmethode" an den Füßen probieren, d.h. dünne Funktionssocken, Plastiktüte drüber und dann ein paar wärmende Socken. Angenehm wird das sicher nicht, gerade für Vielschwitzer, aber vielleicht hilft es ja. zwinker


Man bekommt den Grabenfuss. Das hab ich heuer beim Wandern schon gehabt. Da schwellen die Füsse an und tun bei jedem Schritt total weh. Bei mir waren die Füße nur 3 Tage lang komplett feucht.

Dampfbarierre funktioniert an sich schon. Ich hab letztes Jahr eine Jacke gemacht, die auch im Winter gut warmhält. Das Problem ist halt, dass der ganze Schweiss runter in die Hose läuft.
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#991056 - 19.11.13 18:17 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Oldmarty]
estate
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.458
In Antwort auf: Oldmarty

Aber die meisten hatten ein Dach über den Schädel wo meist ein Feuerchen brannte. Egal ob sesshaft oder Nomade. Die Vielschwitzer können ja aus dem warm Süden eingeschleppt worden sein und erst nach ende der Eiszeit hier überleben können und wer weiss, wie viel an ihrem Schweiß verstorben sind in jungen Jahren

Das stimmt auch wieder. Eigentlich ist ein Lagerfeuer ja auch eine super Lösung.
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#991068 - 19.11.13 18:35 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: estate]
zaher ahmad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.164
In hiesigen Breiten wohl die einzige, wenn Du nicht auf beheizte Räume ausweichen willst/kannst.

Grüße

zaher
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#991077 - 19.11.13 19:02 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: coseil]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.082
In Antwort auf: coseil
Wie bekommt man dann bei Kälte (Winter) oder Nässe seine ganzen anderen Sachen (Trikots, Sofshell, Hose etc) im Zelt wieder trocken??Wie handhabt Ihr es?
Ich möchte filosofisch antworten.
Noch immer setzten das Klima und die Natur dem Menschen Grenzen.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#991086 - 19.11.13 19:39 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: StephanBehrendt]
radlsocke
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.290
Wenn man zelten möchte, hat es sich bewährt, ein separates Set Klamotten ausschließlich für nachts mitzunehmen. Damit hat man auf jeden Fall ein Set trockene Sachen. Eine Wärmflasche (z.B. Nalgene 1 l mit heißem Wasser drin) wirkt außerdem Wunder, und man hat morgens schon angewärmtes Teewasser, das sich nicht mit allzu viel Brennstoff erhitzen lässt schmunzel

Tagsüber möglichst so fahren, dass man nicht ins Schwitzen kommt. In Pausen zusätzlich eine wärmende Schicht überziehen (Daunen- oder Primaloft-Jacke). Thermoskanne mitnehmen. Tagsüber an den Füßen zwei Paar Socken, dazwischen eine Plastiktüte.
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#991089 - 19.11.13 19:44 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: zaher ahmad]
Mike42
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.200
In Antwort auf: zaher ahmad
Man kann das auch sehr gut beobachten, wenn man Wäsche trocknen will. Das ist zwischen November und März auch zu Hause ein Problem.

Die Wäsche ist aber nicht mit bis zu 39°C (beim Sport steigt die Körpertemperatur etwas an) beheizt zwinker
Über die Lunge wird abhängig von der Belastung und damit Atemfrequenz auch recht gut verdampft und gekühlt.

Wieso sollte man im Winter wasserdichte Kleidung tragen? Unter 0°C regnet es meistens nicht zwinker
Und über 0°C ist eigentlich ziemlich unproblematisch (bis auf das Sich-aus-dem-Zelt-quälen am Morgen).
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#991092 - 19.11.13 19:51 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: estate]
HyS
Mitglied
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Beiträge: 14.163
Man ist bei Radreisen im Winter darauf angewiesen, die Klamotten irgendwie trocknen zu können und den Schlafsack erst recht.
Problem ist beim nordischen Winter die schwache Sonne, die das nicht in einer vernünftigen Zeit schafft. Das ist z.B. anders als in kalten Gebieten in Tibet, in denen die Sonne durch südliche Lage und Höhe trotzdem enorm Kraft hat und einen Schlafsack in der Morgensonne schnell trocknet.
Möglich bei uns wäre bei einer Radreise z.B. zwei Nächte im Zelt und dann eine Nacht in einer Unterkunft in der man alles trocknen kann.
Feuer mag romantisch und abenteuerlich sein, hat aber den Nachteil, das dann meist noch alles nach Rauch stinkt.
*****************
Freundliche Grüße
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#991102 - 19.11.13 20:09 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: HyS]
sigma7
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 3.272
In Antwort auf: HyS
Feuer mag romantisch und abenteuerlich sein, hat aber den Nachteil, das dann meist noch alles nach Rauch stinkt.

Das erinnert mich an eine Szene im Film 'Kältefieber' von Elena Poddubnaya und Oliver Schmidt, welche in D gestartet sind.


andre
Eat. Sleep. Ride.
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#991107 - 19.11.13 20:17 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: sigma7]
errwe
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 983
Weshalb sind eigentlich alle so auf einen Daunenschlafsack versessen? Ich habe (als Segler) aus gutem Grund nur einen Kunstfaserschlafsack - und falls es im Winter zu nass werden sollte, spricht m.E. auch bei einer Radtour nix dagegen.
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#991108 - 19.11.13 20:23 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Mike42]
zaher ahmad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.164
In Antwort auf: Mike42

Die Wäsche ist aber nicht mit bis zu 39°C (beim Sport steigt die Körpertemperatur etwas an) beheizt zwinker
Über die Lunge wird abhängig von der Belastung und damit Atemfrequenz auch recht gut verdampft und gekühlt.

Was jetzt? Wird geheizt oder gekühlt?
Unbestritten ist, dass *jeder* menschliche Körper Feuchtigkeit durch die Haut abgibt. Ständig, auch ohne körperliche Anstrengung. Nur die Menge ändert sich.
Irgendwo muss dieser Dampf hin. Wenn die Umgebungsluft ihn nicht aufnehmen kann (z.B. weil sie aufgrund geringerer Temperatur als Deine Ausdünstungen nicht so viel Feuchtigkeit absorbieren kann), dann wird Deine Kleidung nass. Ist einfache Thermodynamik und tägliche Lebenserfahrung in einem.

Zitat:

Wieso sollte man im Winter wasserdichte Kleidung tragen? Unter 0°C regnet es meistens nicht zwinker

Keine Ahnung, hab ich auch nie behauptet.

Zitat:

Und über 0°C ist eigentlich ziemlich unproblematisch

Meine Erfahrungen sind anders - gerade im Bereich knapp über Null Grad ist das Feuchtigkeitsproblem besonders gravierend, vor allem bei Nebel oder Regen.

Grüße

zaher
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#991111 - 19.11.13 20:46 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: zaher ahmad]
rainer*
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Ich versuche bei mehrtägigen Touren jeden zweiten oder dritten Tag im Hotel zu übernachten. Wenn ich mehrere Tage an einem Ort campend verbringe, tue ich meine Wäsche "trockenwohnen". Nach zwei drei Tagen ist dann i.d.R. alles wieder trocken. Unangenehm finde ich es nur, wenn es permanent nieselt, so wie dieses Jahr meine Tour nach Sylvester traurig

In Antwort auf: zaher ahmad
In Antwort auf: veloträumer
Winterluft ist recht trocken

Ein weit verbreiteter Irrtum. Sie enthält zwar absolut gesehen weniger Wasserdampf als wärmere Luft, hat aber eine hohe relative Feuchte. Das hat zur Folge, dass man recht schnell schwitzt, weil die Umgebungsluft eben schon ziemlich mit Wasserdampf gesättigt ist.
Du solltest Dich mal mit dem Unterschied zwischen relativer und absoluter Luftfeuchtigkeit beschäftigen - Dein Körper sollte doch im Winter über Umgebungstemperatur liegen - also trocknet der Schweiß schneller. Winterluft ist sehr trocken - auch wenn sie fast 100% rel. Feuchte hat. Es kann draußen (außerhalb der Kleidung) fast 100% rel. Luftfeuchte bei 0°C sein. Du wirst trotzdem noch einen Trocknungseffekt von innen bei 37°C nach außen haben - selbst wenn innen nur 80% rel. Feuchte wären - es herscht trotzdem das Gefälle an abs. Luftfeuchtigkeit und dadurch funktionieren die "atmungsaktiven" Membranen überhaupt. Nicht die rel. Feuchte ist für die Membran entscheidend, sondern die absolute. Bei hoher Außentemperatur sind die Membranen daher fast wirkungslos - was immer uns auch die Werbung anderes erzählt.

Geändert von rainer* (19.11.13 20:48)
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#991121 - 19.11.13 21:06 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: radlsocke]
coseil
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In Antwort auf: radlsocke
Tagsüber an den Füßen zwei Paar Socken, dazwischen eine Plastiktüte.


Das mit dieser jetzt schon mehrfach angesprochenen "Dampfsperre" funktioniert nur bedingt, da man schnell (durchs Schwitzen) erheblich nasse Strümpfe unter der Plastiktüte hat.
Kommt dann noch Reibung hinzu, ist dieser Zustand unerträglich.
(Hatte dies auch, allerdings bei Wandertouren, im Herbst in Island versucht - es ging gar nicht!)

Wegen Wechselkleidung bei nassem Wetter od. im Winter:
vielleicht sollte man abends im Zelt schnell trockene Kleider anziehen - und am Morgen dann wohl oder übel kurz vor dem Start in seine alten 'nassen' und kalten Radtrikots,-hosen etc. schlüpfen und drauflosstrampeln...
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#991139 - 19.11.13 21:51 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: estate]
schorsch-adel
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ich habe zwar im Winter noch keine mehrtägigen Touren gemacht, bin aber gern und fast täglich auch in dieser Jahreszeit unterwegs, weil man da mit Schwitzen und Feuchtigkeit am wenigsten Probleme hat. Am Anfang 5-10 Minuten frösteln, dann springt die Innenheizung an. Und so ein Raser bin ich nicht, dass selbst bei Minustemperaturen Feuchtgebiete unter der Kleidung entstehen. Falls doch, ist man falsch gekleidet.

Geändert von schorsch-adel (19.11.13 21:52)
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#991141 - 19.11.13 21:54 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: coseil]
giovio
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Um welche Region geht es denn überhaupt?

Ich habe im Winter dünne Mischgewebesocken, Plastiktüte und dicke Socken an, fahre dabei mit Schuhen mit Innenschuh, z.B. Sorel. Damit komme ich gut klar. Radfahren ist mit Wandern nicht vergleichbar, da man die Füße ja nicht richtig bewegt. Die Plastiktüte sorgt zwar für nasse Socken, dafür bleibt der Schuh trocken und kann daher wärmen. Was nass ist, isoliert nicht mehr. Man gewöhnt sich dran, da ist nur anfangs ein komisches Gefühl.

Was die Klamotten angeht, habe ich mir die X-Bionic Sachen geholt: Winter-Shirt, Winter-Softshell. Darüber eine Windbreakerjacke, die ich nach Bedarf offen lassen kann. Darüber wiederum eine hardshell von Vaude, die auch gleichzeitig Regenjacke ist. Mit Schwitzen hatte ich wenig Probleme, da ich immer nur so gekleidet war, dass ich gerade nicht friere.

Zelt bleibt bei tiefen Temperaturen trocken, den Reif/Schnee kann man abschütteln. Blöd ist, wenn die Temperaturen sich ständig ändern. Wenn es zwischendrin taut, ist alles nass. Da kann man dann nur in Hütte oder Unterkuft. Schlafsack trocknet an der Luft, ansonsten nehme ich einen VBL, damit die Daune trocken bleibt. Und einen Schlafsack mit Gorehülle, der feuchtet nicht durch, wenn die Hülle nass wird. Bei - 14 Grad kann man die Socken auf dem Rad trocknen, dachte nicht, dass das funktioniert, funktioniert aber.

Ansonsten zieht man abends feuchte Klamotten aus und die Wechselwäsche an. Morgens dann die nassen/steifgefrorenen Sachen anziehen. Nicht angenehm, aber geht alles. Das unterste Shirt tue ich allerdings in den Schlafsack, dann ist es zumindest angewärmt. Sind die Socken zu nass, muss man halt ein paar mehr mitnehmen, damit man wechseln und trocknen kann. Da man im Winter eh mehr Gepäck dabei hat, kommt es darauf auch nicht an.
Gruß giovio
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#991157 - 19.11.13 22:44 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: estate]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: estate
[zitat=Deul]Menschen haben sich seit Jahrtausenden im Winter draussen bewegt. Bestimmt haben die geschwitzt, sonst wären die Vielschwitzer durch die Evolution elimiert worden.
Sicherlich.
Aber Sie haben sich weniger draußen bewegt als im Sommer und sie haben sich langsamer bewegt, wie man weiter oben schon zu erläutern versuchte.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#991194 - 20.11.13 05:29 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: estate]
Toxxi
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In Antwort auf: estate
Hmm, das hab ich noch nie geschaft. Ein Flies über einem Trikot is bisher das wärmste was ich bis jetzt im Winter getragen hab. Selbst dort ist immer die Feuchtigkeit an der Haut festgefroren.

Gut, damit haben wir das Problem schon mal eingekreist. Ich würde Dir als allererstes empfehlen, als äußerste Schicht irgendwas anzuziehen, was den Wind abhält. Dann kommt der kalte Wind nicht durch die Fleeceschichten durch. Und gefrieren wird es dann eher an der Innnenseite der winddichten Schicht.

Alternativ kannst Du auch ein Unterhemd anziehen, dass den Schweiß nach außen transportiert (habe guter Erfahrungen mit Craft).

In Antwort auf: estate
Das klingt echt viel, allerdings ist es bei mir nicht so kalt.

Das klingt für mich nach einem Widerspruch, wenn Dir der Schweiß auf der Haut(!) gefriert...

In Antwort auf: estate
Ist es eine gute Idee, die unterste Schicht doppelt mitzunehmen, und täglich zu wechseln?

Äääääää.... JA! Das hielt ich für so selbstverständlich, dass ich es gar erwähnent habe.

Gruß
Thoralf
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#991209 - 20.11.13 07:21 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Toxxi]
Mike42
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In Antwort auf: Toxxi

In Antwort auf: estate
Ist es eine gute Idee, die unterste Schicht doppelt mitzunehmen, und täglich zu wechseln?

Äääääää.... JA! Das hielt ich für so selbstverständlich, dass ich es gar erwähnent habe.

Wobei das nichts bringt, wenn der zweite Satz nicht trocken wird. Den Spaß hatte ich in Norwegen: Zwei Paar Socken (die einzige Redundanz) dabei und immer beide nass und stinkig. Hab dann fast nur noch eines angezogen und Abends möglichst lange an den Füßen getrocknet. Beim restlichen Gewand hab ich es auch ziemlich bald aufgegeben, trockene Schichten anzuziehen. Man spart sich dann auch das Festbinden der Kleidung am Gepäckträger, damit sie vielleicht doch irgendwie trocken wird.

Für die Nacht und den Morgen ist es aber sicherlich gut, einen zweiten Satz trockene Kleidung zu haben.

Geändert von Mike42 (20.11.13 07:21)
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#991218 - 20.11.13 08:05 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: errwe]
Toxxi
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In Antwort auf: errwe
Weshalb sind eigentlich alle so auf einen Daunenschlafsack versessen?

Weil ein Dauenschlafsack nur ca. ein Viertel von einem Kunstfaserschlafsack gleicher Wärmeleistung wiegt.

In Antwort auf: errwe
Ich habe (als Segler) aus gutem Grund nur einen Kunstfaserschlafsack...

Der vom Boot getragen wird und vom Wind bewegt, und nicht mit Deiner Muskelkraft... träller

In Antwort auf: errwe
...und falls es im Winter zu nass werden sollte, spricht m.E. auch bei einer Radtour nix dagegen.

Jein. Einerseits hast du recht. Andererseits wiegt ein wintertauglicher Kunstfaserschlafsack vermutlich 3 - 4 kg.

Gruß
Thoralf
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#991219 - 20.11.13 08:08 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Mike42]
Toxxi
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Stimmt, Socken zu trocknen ist echt ein Problem. traurig Nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer bei feuchtem Wetter.

Ein Funktionsunterhamd (ich habe Craft und Campagnolo) trocknet aber ziemlich schnell. Das kann man unterwegs, wenn man irgendwo im Warmen ist (z.B. Tankstelle) eine halbe Stunde in die Nähe der Heizung hängen. Reicht.

Gruß
Thoralf
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#991322 - 20.11.13 13:39 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: estate]
veloträumer
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In Antwort auf: estate
In Antwort auf: Deul
Die einzige variante ist, so langsam fahren, dass man die Klamotten nicht durchschwitzt, oder nicht Zelten.


Menschen haben sich seit Jahrtausenden im Winter draussen bewegt. Bestimmt haben die geschwitzt, sonst wären die Vielschwitzer durch die Evolution elimiert worden.

Da ist ein Denkfahler drin. Der sportliche Exhibitionismus, zu allen Zeit und in allen Lagen beweisen zu wollen, dass man noch nicht rostet, ist eine Erscheinung der neuzeitlichen Postmoderne. zwinker Früher habe die Menschen ihr Verhalten auf die äußeren Bedingungen abgestimmt und sich bei Kälte langsamer in schweren Fellen bewegt.

Schweißprobleme hatte ich auf meinen "Winterreisen" eher selten - eher dann, wenn mal trotz Kälte die Sonne stark aufheizt. Mit Schnee hatte ich auch mal was dabei, unter Null tagsüber wohl nicht, mal abgesehen von frühen Morgenstunden. Die kalten Reisen waren auch nie länger als ein verlängertes Wochenende, soweit mit Zelt. Eine gute Woche war ich mal "winterlich" mit Hotelübernachtungen unterwegs - da waren die Tage schon hart genug und für jeden Tropfen Schweiß wäre ich dankbar gewesen. Häufiges Thema der kalten Reisen: Wie und wo kann ich mich aufwärmen?
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#991341 - 20.11.13 14:50 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: veloträumer]
coseil
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In Antwort auf: veloträumer

Schweißprobleme hatte ich auf meinen "Winterreisen" eher selten - eher dann, wenn mal trotz Kälte die Sonne stark aufheizt

Wie?! Ihr schwitzt beim Radfahren nicht (ob im Winter oder Sommer)?!
Das muss man mir aber erstmal erklären!
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#991356 - 20.11.13 15:30 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: estate]
WildeHilde26
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Wir haben schon öfters das Thema Unterkleidung thematisiert. Ich würde dir mal raten echte Merino-trikots auszuprobieren. Trotz aller Versuche Kunstfaser im Sport zu etablieren, haben Wolle und Seide Eigenschaften, die nicht zu imitieren sind. Die beste Eigenschaft der Wolle ist, dass sie Feuchtigkeit aufnimmt, dabei die Faser quillt und diese trotzdem wärmt. Das schafft bis auf den heutigen Tag keine Kunstfaser. Bei der langsamen Abgabe der Feuchtigkeit kühlst dann nicht so stark wie die Trocknung der Feuchte, die AUF den Kunstfasern liegt.

Wichtig ist m. Meinung nach auch, "offenporige" Kleidung bei der Leistungserbringung zu tragen, also kein Softshell und auch keine Membran. Allenfalls eine Weste, welche den Korpus warm hält, aber über die Arme soll die Feuchtigkeit verdunsten.

Ich fühle mich am wohlsten, wenn ich 2 Schichten sehr Dünne Merino trage, darüber ein Fleece und dann noch eine Windstopper-Weste.

Aus der Reiterei bringe ich noch die Erfahrung des "Trockenreitens" mit, d.h. in der letzten Stunde bevor das Pferd nach schweißtreibender Leistung zurück auf die Weide/ Stall geht, muss das Fell trocknen. Dies geschieht am besten indem die Leistung des Pferdes soweit runter gefahren wird, dass zwar die Bewegungsmuskulatnur noch heizt, aber eben das Tier nicht mehr schwitzt. Dadurch kann das Fell von innen nach außen trocknen. Im übertragenen Sinne halte ich es für sinnvoll, bevor man am Ziel ankommt, die Leistung zu minimieren, oder sogar ne halbe/ dreiviertel Stunde das Rad zu schieben, damit die Kleidung im innern wieder halbwegs trocknen kann, ohne dass man zu frieren anfängt.

Geändert von WildeHilde26 (20.11.13 15:30)
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#991428 - 20.11.13 19:41 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: errwe]
HyS
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In Antwort auf: errwe
Weshalb sind eigentlich alle so auf einen Daunenschlafsack versessen?

Bestes Verhältnis von Leistung und Gewicht bzw. Packmaß und das ist gerade im Winter noch wichtiger.
Das Problem der Feuchtigkeit bleibt auch bei einem Kunstfasersack bestehen. Zwei Wochen lang reinschwitzen ohne trocknen geht da auch nicht, das wird auch unangenehm und kann schimmeln.
*****************
Freundliche Grüße
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#991440 - 20.11.13 19:57 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: rainer*]
HyS
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In Antwort auf: rainer*
Du solltest Dich mal mit dem Unterschied zwischen relativer und absoluter Luftfeuchtigkeit beschäftigen - Dein Körper sollte doch im Winter über Umgebungstemperatur liegen - also trocknet der Schweiß schneller. Winterluft ist sehr trocken - auch wenn sie fast 100% rel. Feuchte hat. Es kann draußen (außerhalb der Kleidung) fast 100% rel. Luftfeuchte bei 0°C sein. Du wirst trotzdem noch einen Trocknungseffekt von innen bei 37°C nach außen haben - selbst wenn innen nur 80% rel. Feuchte wären - es herscht trotzdem das Gefälle an abs. Luftfeuchtigkeit und dadurch funktionieren die "atmungsaktiven" Membranen überhaupt. Nicht die rel. Feuchte ist für die Membran entscheidend, sondern die absolute. Bei hoher Außentemperatur sind die Membranen daher fast wirkungslos - was immer uns auch die Werbung anderes erzählt.

Ist soweit nicht falsch was du da erzählst, du übergehst dabei aber ein gravierendes und entscheidendes Problem:
Die Membran läßt nur Wasserdampf durch aber kein flüssiges Wasser!
Wenn sich die Luft am Körper erwärmt hat und den Schweiß aufnimmt, dann ist ihre absolute Feuchtigkeit höher als vorher. Nun wandert die Luft vom Körper weg durch die Kleidungsschichten nach außen und kühlt dabei ab und die relative Feuchtigkeit steigt. Jetzt ist es entscheidend, wie groß die Temperaturdifferenz nach außen ist und wie die Feuchtewerte sind. Wenn des dumm läuft und das ist im Winter nicht selten, dann wird bereits innerhalb der Kleidung der Taupunkt erreicht und der Wasserdampf kondensiert zu Wassertröpfchen aus. Diese Wassertröpfchen können nun nicht mehr durch die Membran nach außen und man wird richtig naß, teils vereist die Membran sogar.

Goretex würde ich deshalb bei starkem Schwitzen eher meiden. Besser ist Windstopperfleece. Da saugt der Fleece mit einem Dochteffekt auch Wasser durch die Membran mit größeren Löchern nach außen und das Wasser kann dann außen verdunsten. Ich mache viel Langlauf, da merkt man die Unterschiede stark.
*****************
Freundliche Grüße
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#991446 - 20.11.13 20:30 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: HyS]
Toxxi
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In Antwort auf: HyS
Die Membran läßt nur Wasserdampf durch aber kein flüssiges Wasser!

Das hängt von der Membran ab! Eine Windstoppermembran lässt sehr wohl flüssiges Wasser durch. Eine wasserdichte Jacke sollte man bei Minusgraden NIEMALS anziehen. Das ist wirklich kontraproduktiv.

In Antwort auf: HyS
Wenn des dumm läuft und das ist im Winter nicht selten, dann wird bereits innerhalb der Kleidung der Taupunkt erreicht und der Wasserdampf kondensiert zu Wassertröpfchen aus.

Das hat nichts mit "dumm laufen" zu tun, sondern ist bei Minusgraden eigentlich zwangsläufig der Fall, wenn man eine glatte Jacke träge (also keinen Pelzmantel mit den Haaren außen). Da an der Jackenoberfläche Außentemperatur herrscht (Minusgrade), MUSS der Taupunkt innerhalb der Bekleidung liegen. Das ist Physik. Man kann den Taupunkt möglichst weit nach außen verlagern, indem man z.B. was Windstoppendes anzieht. Oder keine glatte Jacke, sondern etwas, das auch außen flauschig ist.

Ansonsten lies noch mal, was ich in Beitrag 990991 schrieb.

Gruß
Thoralf
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#991451 - 20.11.13 20:39 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Toxxi]
nachtregen
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In Antwort auf: Toxxi
Eine wasserdichte Jacke sollte man bei Minusgraden NIEMALS anziehen. Das ist wirklich kontraproduktiv.

Das mag in der Theorie richtig sein, in der Praxis finde ich bei kaltem Wind und Frost Regenjacken super. Eben weil sie richtig winddicht sind.
--
Stefan
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#991452 - 20.11.13 20:42 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Mike42]
JaH
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In Antwort auf: Mike42
Wieso sollte man im Winter wasserdichte Kleidung tragen? Unter 0°C regnet es meistens nicht zwinker

Der Regen bei unter 0°C nennt sich Schnee und besteht, man glaubt es kaum, auch aus Wasser. Wasser das auf wärmeren Oberflächen wieder flüssig wird und dann prima in nicht ausreichend wasserdichte Bekleidung eindringen kann, wo es nach und nach zu einer Durchnässung kommt.

Aus was besteht in Österreich der Schnee so?

Ich grübel auch seit Jahren zur Problematik des Trocken bleibens im Winter. Langsam genug fahren, wie es Radlsocke wieder empfiehlt, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Körperliche Ausdaueraktivität = ich schwitze und je dichter die Klamotten, umso rascher werden sie von innen nass. Sind sie hingegen schön luftig, kühle ich stellenweise zu sehr aus, was im Arm- und Schulterbereich ein großes Problem ist. Nassgeschwitzte Handschuhe sind auch nicht so der Knaller.

Ich habe jetzt eine Jacke mit unbeschichteter Pertex Aussenhülle, die höchst erfreulich gut dampfdurchlässig ist und den Fahrtwind dennoch effektiv genug draussen behält. Das Zwiebelprinzip ist das A&O, aber noch A&Oiger ist es hierfür die richtigen Schichten zur Verfügung zu haben und da liegt die Krux! Es braucht bei mir wirklich sehr viele unterschiedliche Schichten bzw. Materialien, die dann in jeweils passender Weise kombiniert werden wollen.
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.

Geändert von JaH (20.11.13 20:42)
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Off-topic #991457 - 20.11.13 20:49 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: errwe]
JaH
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In Antwort auf: errwe
Weshalb sind eigentlich alle so auf einen Daunenschlafsack versessen? Ich habe (als Segler) aus gutem Grund nur einen Kunstfaserschlafsack - und falls es im Winter zu nass werden sollte, spricht m.E. auch bei einer Radtour nix dagegen.

Segeln findet für gewöhnlich mit Booten auf dem Wasser statt. träller Dort herrschen i.A. gänzlich durchgehend feuchte Bedingungen, weswegen Kunstfaser dort das MIttel der Wahl ist. Zudem besteht auf einem Boot nicht der Zwang seine Ausrüstung transportieren zu müssen und Platz ist keine extreme Mangelware.

Auf dem Rad ist das ein gänzlich anderer Schnack!
Wobei im Winter der Einsatz von Daune auf Radreise auch entsprechende Erfahrung braucht, oder zumindest ist entsprechende Erfahrung sehr hilfreich. Als ich vorletzten Winter die Nacht vor der Grünkohlfahrt im Zelt bei Minus zweitstelligen Kältegraden verbrachte, bin ich mit der gesamten Montur in meinen Ajungilak Tyin hinein und nach nen paar Erholungsstunden waren die nassgeschwitzten Klamotten deutlich trockener, der Schlafsack hingegen spürbar schwerer... schockiert Für eine Nacht ging das mal. Aber das Packvolumen von dem Tyin ist erschlagend, er allein hat eine Ortliebtasche praktisch komplett gefüllt.
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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#991458 - 20.11.13 20:52 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: coseil]
JaH
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In Antwort auf: coseil
In Antwort auf: radlsocke
Tagsüber an den Füßen zwei Paar Socken, dazwischen eine Plastiktüte.

Das mit dieser jetzt schon mehrfach angesprochenen "Dampfsperre" funktioniert nur bedingt, da man schnell (durchs Schwitzen) erheblich nasse Strümpfe unter der Plastiktüte hat.
Kommt dann noch Reibung hinzu, ist dieser Zustand unerträglich.

Yupp! Ich habe das mit der Tüte letzten Freitag erstmalig angewendet und es war schon gewöhnungsbedürftig. Die Isolierung war jedoch deutlich besser, da der äußere Socken eben nicht nass wurde.
Als als ich dann aber nach ca. 9 Stunden die Schichten wieder ablegte, kam ein komplett nasser innerer Socken hervor und ein sehr aufgeweichter Fuss. So ein nasser Fuss produziert früher oder später auch Probleme. Ich als Vielschwitzer müsste daher wohl alle paar Stunden den inneren Socken wechseln, was aber dann wieder neue Probleme und Fragen aufwirft.
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.

Geändert von JaH (20.11.13 20:53)
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#991466 - 20.11.13 21:08 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Toxxi]
HyS
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In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: HyS
Die Membran läßt nur Wasserdampf durch aber kein flüssiges Wasser!

Das hängt von der Membran ab! Eine Windstoppermembran lässt sehr wohl flüssiges Wasser durch.

Ja, das habe ich im letzten Satz bereits ebenfalls geschrieben.

Zitat:
Das hat nichts mit "dumm laufen" zu tun, sondern ist bei Minusgraden eigentlich zwangsläufig der Fall, wenn man eine glatte Jacke träge (also keinen Pelzmantel mit den Haaren außen). Da an der Jackenoberfläche Außentemperatur herrscht (Minusgrade), MUSS der Taupunkt innerhalb der Bekleidung liegen.

Nein, das muss er nicht, kann auch außerhalb liegen, wobei der Taupunkt bei Temperaturen unterhalb 0°C Reifpunkt genannt wird, weil dann das Wasser vom gasförmigen Zustand direkt in den festen übergeht.
Ich halte deine Behauptung in Beitrag 990991 deshalb auch für falsch:
In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: estate
Was passiert mit all der Feuchtigkeit in der Kleidung?

Die friert dort aus, wo es Null Grad sind. Zur Erklärung: in Deiner Jacke bzw. im Körper herrschen 37°C, außerhalb vielleicht -10°C. Zwischen Körper und Außenluft herrscht ein Temperaturgradient, der irgendwann die 0°C-Grenze erreicht. Genau da gefriert es. Idealerweise liegt diese Grenze recht weit außen.

Was du beschreibst trifft nur für Wasser in flüssiger Form zu, wenn flüssiges Wasser richtig rauslaufen würde. Darum geht es aber nicht, sondern bei den ganzen Membrankleidungen geht es um Wasserdampf, also um Wasser im gasförmigen Zustand das zusammen mit der Luft die Kleidung verläßt und dieser Wasserdampf schlägt sich auch bei unter 0°C nur dann in Form von Reif nieder, wenn der Reifpunkt erreicht wird, wobei im Prinzip die gleichen Bedingungen wie für den Taupunkt gelten.
*****************
Freundliche Grüße
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#991468 - 20.11.13 21:12 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: HyS]
Toxxi
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In Antwort auf: HyS
Darum geht es aber nicht, sondern bei den ganzen Membrankleidungen geht es um Wasserdampf, also um Wasser im gasförmigen Zustand das zusammen mit der Luft die Kleidung verläßt und dieser Wasserdampf schlägt sich auch bei unter 0°C nur dann in Form von Reif nieder, wenn der Reifpunkt erreicht wird, wobei im Prinzip die gleichen Bedingungen wie für den Taupunkt gelten.

Ich wusste doch, dass irgendwo noch ein Haken ist... peinlich

Aber steigt bei der Diffusion des Wasserdampfes von innen nach außen aufgrund des Temperaturgefälles nicht auch die relative Luftfeuchte rapide an? Dann müsste der Wasserdampf doch recht bald flüssig werden (und irgendwann auch gefrieren). Das wäre der gleiche Effekt wie beim Ausatmen von Dampfwolken, nur langsamer.

Gruß
Thoralf
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#991473 - 20.11.13 21:22 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: JaH]
Mike42
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In Antwort auf: Mike42
Wieso sollte man im Winter wasserdichte Kleidung tragen? Unter 0°C regnet es meistens nicht zwinker

Der Regen bei unter 0°C nennt sich Schnee und besteht, man glaubt es kaum, auch aus Wasser. Wasser das auf wärmeren Oberflächen wieder flüssig wird und dann prima in nicht ausreichend wasserdichte Bekleidung eindringen kann, wo es nach und nach zu einer Durchnässung kommt.

Aus was besteht in Österreich der Schnee so?

Tut mir leid, aber ich bin selbst im ärgsten Schneesturm noch nicht nass geworden.
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Off-topic #991475 - 20.11.13 21:28 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Mike42]
JaH
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In Antwort auf: Mike42
Tut mir leid, aber ich bin selbst im ärgsten Schneesturm noch nicht nass geworden.
Vermutlich weil Du so ein cooler Typ bist. träller Ich bin ja mehr ein heißer Typ teuflisch und das wirkt sich halt anders aus. grins
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In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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#991484 - 20.11.13 21:47 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Toxxi]
HyS
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In Antwort auf: Toxxi
Aber steigt bei der Diffusion des Wasserdampfes von innen nach außen aufgrund des Temperaturgefälles nicht auch die relative Luftfeuchte rapide an? Dann müsste der Wasserdampf doch recht bald flüssig werden (und irgendwann auch gefrieren).

Ja, das ist oft so, habe ich deshalb auch als Problem benannt. Aber nicht immer, kommt einfach darauf an, wie hoch die relative Luftfeuchte außen bereits ist und wieviel Feuchtigkeit die Luft durch den Körperschweiß hinzugewinnt. In trockener Winterluft und bei wenig Anstrengung kann es funktionieren. Spaziergänger sind in der Regel auch beim Winterspaziergang weder nass noch bereift. Wer die Körpertemperatur nicht richtig regulieren kann und zu stark schwitzt bekommt den Schweiß kaum noch verdampft. Teils gibt es die Kondensation auch nur in bestimmten Kleidungsbereichen wo der Körper besonders viel Schweiß absondert und an anderen Stellen reicht es noch aus.
Gut ist besonders im Winter Wolle. Die puffert gut Feuchtigkeit z.B. beim Bergauffahren, man kühlt trotzdem nicht aus und beim lockeren dahinrollen bergab kann die Feuchtigkeit langsam entweichen.
*****************
Freundliche Grüße
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#991503 - 20.11.13 22:15 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Mike42]
veloträumer
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In Antwort auf: Mike42
In Antwort auf: JaH
In Antwort auf: Mike42
Wieso sollte man im Winter wasserdichte Kleidung tragen? Unter 0°C regnet es meistens nicht zwinker

Der Regen bei unter 0°C nennt sich Schnee und besteht, man glaubt es kaum, auch aus Wasser. Wasser das auf wärmeren Oberflächen wieder flüssig wird und dann prima in nicht ausreichend wasserdichte Bekleidung eindringen kann, wo es nach und nach zu einer Durchnässung kommt.

Aus was besteht in Österreich der Schnee so?

Tut mir leid, aber ich bin selbst im ärgsten Schneesturm noch nicht nass geworden.

Schon mal durch eine Pappschneeschauer bei +4 °C gefahren? Aber in Österreich gibts wohl nur Pulverschnee. verwirrt
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Matthias
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#991504 - 20.11.13 22:16 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: HyS]
WildeHilde26
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Ja, die Pufferwirkung der Wolle halte ich für die wertvollste Eigenschaft in diesem Zusammenhang.
Für Vielschwitzer sicher sinnvoller als irgendwelche Varianten mit Funktionswäsche aus Kunstfaser. Funktioniert allerdings nur, wenn man die direkt auf der Haut trägt.
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#991542 - 21.11.13 06:09 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: WildeHilde26]
Toxxi
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Ich möchte nochmal eine Lanze für die Funktionswäsche aus Kunstfaser brechen, das Thema hatten wir schon öfter: normalerweise leiste ich mir recht teure Trikots und Unterwäsche. In diesem Jahr hatte ich Sommer mal billiges Zeug an. und siehe da, das kann man wirklich vergessen. traurig Hab ziemlich geschwitzt (was ich sonst nie mache) und gestunken wie ein Iltis... bäh

Vernüftige Kunstfaser in ordentlicher Qualität (die eben auch kostet) ist da wesentlich besser. Nur gibts sowas eben nicht bei Lidl oder Aldi.

Das tut der Qualität von Wolle allerdings keinen Abbruch. schmunzel Gute Radtrikote waren früher auch aus Wolle, und nicht aus Baumwolle.

Gruß
Thoralf

PS: Subjektiv habe ich das Gefühl, dass ich mit reinen Wollsocken (400 g/m²) mehr friere als in Funktionssocken mit Wolleanteil. traurig Kann sich jemand einen Reim darauf machen? verwirrt
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#991549 - 21.11.13 06:53 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Toxxi]
WildeHilde26
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Na, wir reden doch von den speziellen Anforderung im Winter, nüch? Und da stelle ich eben fest, dass Woll-Trikots die Haut trockener halten. Und darum geht es doch.
Im Sommer und in der Übergangszeit sind Funktionsklamotten sicher besser, weil es eben auch um die Kühlung geht. Der Korpus soll aber im Winter warm bleiben, ohne dass zu viel Feuchtigkeit "gesammelt" wird.
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#991592 - 21.11.13 09:38 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Toxxi]
haegar
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In Antwort auf: Toxxi
PS: Subjektiv habe ich das Gefühl, dass ich mit reinen Wollsocken (400 g/m²) mehr friere als in Funktionssocken mit Wolleanteil. traurig Kann sich jemand einen Reim darauf machen? verwirrt

Feuchtigkeitstransport … ggf. durch geschicktes Verteilen des Materials, also nicht immer der gleiche Faden mit den gestrickt(?) wurde, sondern wirklich eine Innen- und Außenseite.

Wolle ist toll, so lange sie wirklich trocken ist, nasse Wolle wärmt deutlich besser als nasse Baumwolle, Viskose oder gar Leinen, keine Frage … ABER gute(!) Funktionsfaser funktioniert halt auch.
ciao Thorsten.
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#991624 - 21.11.13 12:05 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: JaH]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: JaH
Ich grübel auch seit Jahren zur Problematik des Trocken bleibens im Winter. Langsam genug fahren, wie es Radlsocke wieder empfiehlt, ist ein Ding der Unmöglichkeit.
Ich finde es faszinierende, wie immer wieder die Behauptung aufgestellt wird, man könne nicht langsamer fahren, wie ich auch schon vorschlug. Man möge mir bitte eine physikalische oder eine sonstige zwingende Begründung dafür geben.
Muss man Strafe zahlen?
Fällt man um?
Leidet das Fahrrad?
Steigt der Luftwiderstand?
Wird man krank?
Ist es verboten?
------------------------
Grüsse
Stephan

Geändert von StephanBehrendt (21.11.13 12:06)
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#991630 - 21.11.13 12:21 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: StephanBehrendt]
veloträumer
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In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: JaH
Ich grübel auch seit Jahren zur Problematik des Trocken bleibens im Winter. Langsam genug fahren, wie es Radlsocke wieder empfiehlt, ist ein Ding der Unmöglichkeit.
Ich finde es faszinierende, wie immer wieder die Behauptung aufgestellt wird, man könne nicht langsamer fahren, wie ich auch schon vorschlug. Man möge mir bitte eine physikalische oder eine sonstige zwingende Begründung dafür geben.
Muss man Strafe zahlen?
Fällt man um?
Leidet das Fahrrad?
Steigt der Luftwiderstand?
Wird man krank?
Ist es verboten?

bravo lach
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#991631 - 21.11.13 12:25 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: StephanBehrendt]
Martina
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In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: JaH
Ich grübel auch seit Jahren zur Problematik des Trocken bleibens im Winter. Langsam genug fahren, wie es Radlsocke wieder empfiehlt, ist ein Ding der Unmöglichkeit.
Ich finde es faszinierende, wie immer wieder die Behauptung aufgestellt wird, man könne nicht langsamer fahren, wie ich auch schon vorschlug.


Jetzt muss ich doch mal den Jochen in Schutz nehmen, er hat nämlich lediglich behauptet, er könne nicht so langsam fahren, dass er nicht schwitzt. Das halte ich für einen fundamentalen Unterschied. Körperfunktionen sind etwas höchst individuelles, es soll sogar Leute geben, die komplett ohne Anstrengung schwitzen...

Martina
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#991640 - 21.11.13 12:51 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: StephanBehrendt]
panta-rhei
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Hallo


In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: JaH
Ich grübel auch seit Jahren zur Problematik des Trocken bleibens im Winter. Langsam genug fahren, wie es Radlsocke wieder empfiehlt, ist ein Ding der Unmöglichkeit.
Ich finde es faszinierende, wie immer wieder die Behauptung aufgestellt wird, man könne nicht langsamer fahren, wie ich auch schon vorschlug. Man möge mir bitte eine physikalische oder eine sonstige zwingende Begründung dafür geben.
Muss man Strafe zahlen?
Fällt man um?
Leidet das Fahrrad?


teuflisch party ... Mensch Stephan, langsam fahren ist UNmännlich, -sportlich, irgendwie ihhhhgitttt cool


... finde natuerlich genau wie Du, dass das die einfachste Lösung ist!
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet

Geändert von panta-rhei (21.11.13 12:54)
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#991642 - 21.11.13 13:01 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Martina]
veloträumer
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In Antwort auf: Martina
Körperfunktionen sind etwas höchst individuelles, es soll sogar Leute geben, die komplett ohne Anstrengung schwitzen...

Der Physiologe würde sagen, der Mensch schwitzt immer. Die Frage ist, ob es jeder zu wertvollen Schweißperlen schafft. Ich will aber nicht kleinlich sein. Schwitzen (also das mit Schweißperlen) im Ruhestand könnte vor allem zwei Ursachen haben: Es gibt eine körperliche Funktionsstörung oder man nimmt jeden Beitrag im Radreiseforum ernst. Beides fällt dann unter die Zustandsbeschreibung "krank". Wenn ich im Winter schwitzen möchte, setze ich mich eigentlich nicht aufs Fahrrad sondern in die Sauna. Brauche ich anschließend auch keine Klamotten zu trocknen. listig
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#991643 - 21.11.13 13:06 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: veloträumer]
Martina
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In Antwort auf: veloträumer
Es gibt eine körperliche Funktionsstörung oder man nimmt jeden Beitrag im Radreiseforum ernst. Beides fällt dann unter die Zustandsbeschreibung "krank".


Hm, ich weiß ja mangels Erfahrung nicht, ob es auch bei Männern so etwas wie Wechseljahre gibt. Bei Frauen sollen Hitzewallungen in einem gewissen Alter jedenfalls nicht selten sein. Und nein, das fällt *nicht* unter krank.

Martina
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Off-topic #991646 - 21.11.13 13:13 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Martina]
veloträumer
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In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: veloträumer
Es gibt eine körperliche Funktionsstörung oder man nimmt jeden Beitrag im Radreiseforum ernst. Beides fällt dann unter die Zustandsbeschreibung "krank".


Hm, ich weiß ja mangels Erfahrung nicht, ob es auch bei Männern so etwas wie Wechseljahre gibt. Bei Frauen sollen Hitzewallungen in einem gewissen Alter jedenfalls nicht selten sein.

Ich weiß jetzt nicht, ob ich Wechseljahre-befallen bin. Böse Zungen behaupten, ich häbe das längst hinter mir. verwirrt Ich bekomme allerdings im Winter häufig Hitzewallungen - und zwar im Büro, weil meine Kollegin (also Frau, 5 Jahre älter als ich) es unter 26 °C als kalt empfindet (hier fehlt mir der Wich-Schweiß-von-der-Stirn-Smiley). Ist es mal morgens 20-23 °C, niest sie und ich bekomme eine Klatsche dafür, dass ich abends die Heizung runter gedreht habe.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#991650 - 21.11.13 13:24 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Martina]
kossihh
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Bedenklich wird es wohl dann, wenn man schon stark schwitzt bevor die körperliche Anstrengung ausreicht, den gesamten(!) Körper ausreichend zu wärmen. Oder kann es diese Situation gar nicht geben?

Ich selber bin ein 'Wenig-Schwitzer', weiß aber sehr wohl das die Natur mir damit ein Geschenk gemacht hat ;-) Insofern reicht mir Alltagskleidung und einiges an Merino.
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Off-topic #991651 - 21.11.13 13:25 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: StephanBehrendt]
JaH
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In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: JaH
Ich grübel auch seit Jahren zur Problematik des Trocken bleibens im Winter. Langsam genug fahren, wie es Radlsocke wieder empfiehlt, ist ein Ding der Unmöglichkeit.
Ich finde es faszinierende, wie immer wieder die Behauptung aufgestellt wird, man könne nicht langsamer fahren, wie ich auch schon vorschlug.

Ich glaube ich habe Dir schon einmal, oder sogar mehrfach vorgeschlagen: Lern richtig sinngemäßes Lesen!

JaH: "langsam genug fahren ... Ding der Unmöglichkeit" <--//--> StephanBehrendt: "man könne nicht langsamer fahren"

Und noch einmal: Wenn ich bereits nur wenige Minuten mit dem Rad fahren, fange ich an deutlich zu schwitzen. *Punkt* Und wenn Du dich mit dem gesamten ADFC auf den Kopf stellst und lustig mit den Zehen schnippen würdest, es bleibt so!

Es ist für mich und für Menschen wie mich, die solch einen empfindlich reagierenden Kreislauf haben, nicht möglich in einem Tempo zu fahren (mit dem man dann auch wirklich vorwärts kommt), so dass ich nicht dabei deutlich ins Schwitzen komme.
Es mag Mittel und Wege geben, den Kreislauf da dennoch anders funktionieren zu lassen, jedoch ist so etwas bei mir noch nicht geschehen.
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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#991658 - 21.11.13 13:55 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: StephanBehrendt]
zaher ahmad
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In Antwort auf: StephanBehrendt
Ich finde es faszinierende, wie immer wieder die Behauptung aufgestellt wird, man könne nicht langsamer fahren, wie ich auch schon vorschlug. Man möge mir bitte eine physikalische oder eine sonstige zwingende Begründung dafür geben.

Deine blühende Phantasie in Ehren, aber es ist viel einfacher:
Es dauert viel zu lange, wodurch einer der Hauptvorteile des Radelns in der Stadt für mich wegfallen würde. Wenn ich so viel Zeit hätte, würde ich zu Fuß gehen.

Grüße

zaher

Geändert von zaher ahmad (21.11.13 13:55)
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Off-topic #991667 - 21.11.13 14:25 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: JaH]
panta-rhei
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In Antwort auf: JaH
In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: JaH
Ich grübel auch seit Jahren zur Problematik des Trocken bleibens im Winter. Langsam genug fahren, wie es Radlsocke wieder empfiehlt, ist ein Ding der Unmöglichkeit.
Ich finde es faszinierende, wie immer wieder die Behauptung aufgestellt wird, man könne nicht langsamer fahren, wie ich auch schon vorschlug.

Ich glaube ich habe Dir schon einmal, oder sogar mehrfach vorgeschlagen: Lern richtig sinngemäßes Lesen!

JaH: "langsam genug fahren ... Ding der Unmöglichkeit" <--//--> StephanBehrendt: "man könne nicht langsamer fahren"

Und noch einmal: Wenn ich bereits nur wenige Minuten mit dem Rad fahren, fange ich an deutlich zu schwitzen. *Punkt* Und wenn Du dich mit dem gesamten ADFC auf den Kopf stellst und lustig mit den Zehen schnippen würdest, es bleibt so!

Es ist für mich und für Menschen wie mich, die solch einen empfindlich reagierenden Kreislauf haben, nicht möglich in einem Tempo zu fahren (mit dem man dann auch wirklich vorwärts kommt), so dass ich nicht dabei deutlich ins Schwitzen komme.

Hm, und wie wärs, einfach ein Tempo zu fahren, mit dem man "nicht wirklich vorärts kommt" (z.B. 12-15km/h schmunzel )? Kann mir schlecht vorstellen, dass Du dann, nicht zu dick bekleidest, bei Minusgraden, viel schwitzt

Es sei denn, Du hast Dein Hormonpflaster vergesen teuflisch
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#991670 - 21.11.13 14:28 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: kossihh]
Fricka
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Ich denke, das ist der Punkt. Man muss schnell genug fahren, um warm zu werden. Dabei nicht so schnell, dass man schwitzt. Und das auch noch angepasst an die Strecke.

Erinnert mich an meine Winter-Vogelsberg-Tour. Beim ersten Licht 20 km bis zum Bahnhof. Ich komme aus dem Warmen. Trocken. Draußen es dicker Nebel, der sich als Reif über Mütze, Haare und Klamotten legt. Besonders unangenehm auch auf die Fleece-Handschuhe. Ich fahre langsam. Trotzdem bin ich auf dem Bahnhof nass. Ich packe meinen warmen Anorak aus und ziehe ihn über. Im Zug taut alles auf und trocknet.

Start auf den Vulkan-Radweg. In der Ebene geht es recht gut. Bergauf nach Hartmannshain schaffe ich es nicht, ohne zu schwitzen. Jetzt scheint die Sonne auf ein Winter-Wunderland. Ich mäßig verschwitzt nicht, darf aber nicht anhalten. Selbst mit übergezogenem Anorak ist das viel zu kalt.

Übernachtung im Hotel. Morgens ist alles wieder trocken. Nur das Rad ist völlig eingefroren. Zunächst mal gehen weder Bremsen noch Schaltung. Es hat in der Nacht Stein und Bein gefroren und tut das nun auch über Tag. Es ist zunächst sehr kalt. Von Schwitzen ist nicht die Rede. Teilweise ist Glatteis auf dem Weg.

Später bergauf fange ich wieder an zu schwitzen, während ich in Händen und Füßen kein Gefühl mehr habe. An Anhalten ist gar nicht zu denken. Auf der Passhöhe angekommen, steige ich ab, esse das mitgenommene Brot, während ich um mein Fahrrad hüpfe, um mich aufzuwärmen. Ein weiterer Radfahrer kommt nach oben und hüpft mit. Anschließend ziehen wir beide für die Abfahrt alles an, was wir an Klamotten dabei haben.

Unten angekommen, bin ich völlig eingefroren. Nun nützt auch Hüpfen nichts mehr. Ich würde gerne irgendwo einkehren, um mich aufzuwärmen. Aber alle Kneipen haben geschlossen. Der Weg bis zum Bahnhof kommt mich hart an.

Und mehrtägige Radreisen im Zelt lasse ich im Winter lieber mal sein.....
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Off-topic #991672 - 21.11.13 14:32 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: panta-rhei]
lufi47
Moderator
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Sorry, aber 15 kmh im Winter und nicht schwitzen. Schaffe ich auch nicht ! JAH ist da nicht alleine.
Mir hilft da wirklich nur Funktionskleidung im Mehrschichtenprinzip und bei längeren Pausen obenrum sofort umziehen.
Sonst fange ich schnell an zu frieren. Im Übrigen hat sich als unterste Schicht ein Merino Icebreaker 200 Qualität bewährt oder ein Funktionsunterhemd von Falke.

Gruß

Lutz
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Off-topic #991673 - 21.11.13 14:37 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: JaH]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: JaH
Und noch einmal: Wenn ich bereits nur wenige Minuten mit dem Rad fahren, fange ich an deutlich zu schwitzen. *Punkt* Und wenn Du dich mit dem gesamten ADFC auf den Kopf stellst und lustig mit den Zehen schnippen würdest, es bleibt so!
Ich stelle fest: der ADFC hilft nicht gegen Schwitzen.
Ich schlage dir daher stattdessen den Kauf eines Pedelecs vor.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#991687 - 21.11.13 16:00 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: StephanBehrendt]
ctub
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Hallo Stephan,

sicher kann ich die Geschwindigkeit bzw. die Anstrengung dosieren. Mir fällt das allerdings sehr schwer. Besonders finde ich kein Gleichgewicht zwischen Rumpf und Extremitäten. Wenn ich am Rumpf trocken bleibe, reicht die Energie nicht mehr für warme Hände und Beine.

Ob das Physik, Physiologie oder Naturgesetz ist, weiß ich nicht. Zwingend ist es für mich schon - kalte Hände sind schlimmer als Hunger (finde ich)

Viele Grüße,
Christian
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#991697 - 21.11.13 16:56 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: haegar]
ctub
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Hallo Thorsten,
ich antworte Dir mal, obwohl das eher eine allgemeine Anmerkung bzw. Frage ist.

Ich kann Schwitzen beim Radfahren nicht vermeiden. Bei mir ist es allerdings egal, ob ich Schafwolle, Merino oder Kunstfaser als erste Schicht trage. Die Feuchtigkeit bleibt zwischen Aussenschicht und mir. Das wird nach einiger Zeit kalt und unangenehm. Am Rumpf hilft bei mir nur Klamotten zu wechseln inklusive Jacke, denn die ist von innen nass - siehe Taupunkterklärung und mangelnde Dampfdurchlässigkeit. Hinweise wie Windstopperfleece werde ich mal testen.
Besonders nervig ist es aber an den Füssen. Das Tütensystem hilft nur solange, wie die Nässe am Fuss auch warm bleibt. Winterschuhe, Einlagen oder Heizsohlen sind bei mir bislang ohne gewünschte Wirkung geblieben. Einen Unterschied ob mit oder ohne Klickverbindung konnte ich auch nicht feststellen. Habt Ihr dazu eine Idee (ausser Hydrofugal und andere)

Viele Grüße,
Christian
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Off-topic #991698 - 21.11.13 16:58 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: ctub]
derSammy
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In Antwort auf: ctub

Viele Grüße,

Grüsse
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#991708 - 21.11.13 17:28 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: ctub]
haegar
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Beiträge: 2.594
Als Angesprochener versuche ich mal ein wenig Antworten zu finden

In Antwort auf: ctub

Ich kann Schwitzen beim Radfahren nicht vermeiden. Bei mir ist es allerdings egal, ob ich Schafwolle, Merino oder Kunstfaser als erste Schicht trage. Die Feuchtigkeit bleibt zwischen Aussenschicht und mir. Das wird nach einiger Zeit kalt und unangenehm.

Das Schwitzen unvermeidlich ist klar, ggf. die Stärke wäre zu variieren oder der Zeitpunkt ein wenig zu verschieben. Wenn ich das so lese, dann frage ich mich schon, ob Du die richtigen Schichten richtig kombinierst und sie somit auch wirklich arbeiten können? Logisch ist aber auch, dass das Ganze nur bis zu einer gewissen Grenze funktioniert und danach einfach die Feuchtigkeit nicht mehr weg kann, NASS ist halt NASS und nicht mehr feucht.


In Antwort auf: ctub
Hinweise wie Windstopperfleece werde ich mal testen.

Würde ich nach Deinen Beschreibungen ganz klar von abraten! <Klugscheissmodus>Windstopper ist eine eingetragene Marke von Gore und damit mein Windstopper IMMER Membran!</Klugscheissmodus> und Membran bedeutet immer schwitzen, mehr Schwitzen als ohne, egal wie toll das Marketing ist. Bei den Gore-Membranen kommt hinzu, dass sie ein Temperaturgefälle brauchen, um zu arbeiten, deswegen fängt man jetzt z. B. in Geschäften NOCH mehr zu schwitzen an in Gore…

Windabweisend wäre meine Wahl, nur als Beispiel lieber die Bergans Stranda, als die Mammut Ultimate.

In Antwort auf: ctub
Habt Ihr dazu eine Idee

Wenn es so extrem ist, warst Du mal beim Arzt und hast das ernsthaft medizinisch abklären lassen?
ciao Thorsten.
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Off-topic #991709 - 21.11.13 17:30 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: derSammy]
Ulli Gue
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In Antwort auf: derSammy

Grüsse


Was ist das?

Viele Grüße

Ulli
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Off-topic #991710 - 21.11.13 17:31 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: derSammy]
radlsocke
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... nee, nach Diphtong (= ü) -> ß (es sei denn, man ist in der Schweiz) zwinker

Ansonsten: Was habe ich da nur losgetreten grins
Windbreaker-Jacken/Pullover/Shirts sind übrigens super. Halten den "Windchill" ab. Man muss nur schauen, dass man eine erwischt, die genügend Luftlöcher (z.B. pitzips = Unterarmreißverschlüsse) hat, damit sich das Teil beim Fahren nicht aufbläst.

Geändert von radlsocke (21.11.13 17:32)
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#991712 - 21.11.13 17:35 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: ctub]
Mike42
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In Antwort auf: ctub

Ich kann Schwitzen beim Radfahren nicht vermeiden. Bei mir ist es allerdings egal, ob ich Schafwolle, Merino oder Kunstfaser als erste Schicht trage. Die Feuchtigkeit bleibt zwischen Aussenschicht und mir. Das wird nach einiger Zeit kalt und unangenehm. Am Rumpf hilft bei mir nur Klamotten zu wechseln inklusive Jacke, denn die ist von innen nass - siehe Taupunkterklärung und mangelnde Dampfdurchlässigkeit. Hinweise wie Windstopperfleece werde ich mal testen.
Besonders nervig ist es aber an den Füssen. Das Tütensystem hilft nur solange, wie die Nässe am Fuss auch warm bleibt. Winterschuhe, Einlagen oder Heizsohlen sind bei mir bislang ohne gewünschte Wirkung geblieben. Einen Unterschied ob mit oder ohne Klickverbindung konnte ich auch nicht feststellen. Habt Ihr dazu eine Idee (ausser Hydrofugal und andere)

Und du meinst nicht, das du einfach zu warm angezogen bist? Für Softshelljacke ohne Futter und dünnes Unterhemd muss es schon weniger als 2°C haben. Mit wärmerem Unterhemd geht das bis -15°C gut.

Und am Fuß: Sommerschuhe mit Überschuhen und Socken je nach Temperatur. Leider irgendwann zu kalt, aber schwitzen tu ich darin wirklich kaum.

Zitat:
Würde ich nach Deinen Beschreibungen ganz klar von abraten! <Klugscheissmodus>Windstopper ist eine eingetragene Marke von Gore und damit mein Windstopper IMMER Membran!</Klugscheissmodus> und Membran bedeutet immer schwitzen, mehr Schwitzen als ohne, egal wie toll das Marketing ist. Bei den Gore-Membranen kommt hinzu, dass sie ein Temperaturgefälle brauchen, um zu arbeiten, deswegen fängt man jetzt z. B. in Geschäften NOCH mehr zu schwitzen an in Gore…

Also meine Gore Windstopper Softshell (Gore Bikewear Tool3) ist super. Allerdings mit Unterarmbelüftung. Die lässt sich in einem sehr großen Temperaturbereich einsetzen, je nach dem was man als Unterhemd anzieht. Das der Schweiß nicht wie beim Sommertrikot verdunstet ist irgendwie logisch, aber ich hatte in der Jacke noch nie das Gefühl im eigenen Saft zu schmoren.

Geändert von Mike42 (21.11.13 17:39)
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Off-topic #991713 - 21.11.13 17:37 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: radlsocke]
atk
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Beiträge: 5.190
In Antwort auf: radlsocke
... nee, nach Diphtong (= ü) -> ß (es sei denn, man ist in der Schweiz) zwinker

Alle Spezialisten versammelt? grins Ü ist doch kein Diphthong!
Aber trotzdem natürlich "Grüße" mit 'ß', weil das ü lang ist.
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#991714 - 21.11.13 17:44 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Mike42]
HyS
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Gore Windstopper ist ausgesprochen gut! Damit bin ich seit Jahren sehr zufrieden. Die inzwischen zugunsten von Softshell zurückgedrängte Fleecoberfläche ist aber bei niederschlagslosem Wetter besser als eine glatte Oberfläche, da das Fleece die Feuchtigkeit auch in flüssiger Form durch den Dochteffekt nach außen ziehen kann.
*****************
Freundliche Grüße
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Off-topic #991719 - 21.11.13 17:52 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: atk]
radlsocke
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Egal zwinker
Bei "Grüezi" hat man’s jedenfalls elegant umgangen grins
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Off-topic #991720 - 21.11.13 18:01 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: radlsocke]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 20.643
In Antwort auf: Sammy

In Antwort auf: ctub

Viele Grüße,

Grüsse

In Antwort auf: radlsocke
... nee, nach Diphtong (= ü) -> ß (es sei denn, man ist in der Schweiz) zwinker

Von der Klammer ging ich, dem Vernehmen des sonstigen Textes von Christian nach, aus. zwinker
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
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#991724 - 21.11.13 18:10 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Mike42]
ctub
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Hallo,

@Thorsten, ja, medizinisch nichts auffälliges: "für Ihr Alter in gutem Zustand"

@Michael, zu warm wahrscheinlich nicht: Mammut Softshell mit Windstoppermembran und dünnes Merinounterhemd.
Wahrscheinlich ist der Schlüssel etwas zu finden, was ca 80% winddicht ist und etwas Durchlüftung ermöglicht.

Den Ansatz Sommerschuh mit Überschuh versuche ich mal.

Danke,
Christian
PS: Ich habe gelernt, nach langen Vokalen und Umlauten ß, der Duden sieht das auch so.
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#991728 - 21.11.13 18:24 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: ctub]
Mike42
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In Antwort auf: ctub

@Michael, zu warm wahrscheinlich nicht: Mammut Softshell mit Windstoppermembran und dünnes Merinounterhemd.
Wahrscheinlich ist der Schlüssel etwas zu finden, was ca 80% winddicht ist und etwas Durchlüftung ermöglicht.

Und wie warm oder kalt war es da? Wie gesagt, mir ist das über ca. 2°C auch zu warm und erst bei -2°C und weniger so richtig optimal. Hängt natürlich auch von der Steigung, Sonne und sonstiger Witterung ab.

Geändert von Mike42 (21.11.13 18:25)
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#991732 - 21.11.13 18:33 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Mike42]
ctub
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ca 5 Grad flach, Gegenwind Stärke 3
ca 0 Grad flach, windstill
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#991743 - 21.11.13 18:50 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: estate]
Jakob
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Hallo

Um mal auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen.
Wir haben bei den Winterradtouren das Schwitzen auch nie ganz vermeiden können, es war daher ganz wichtig die Pausen kurz zu halten und bei Ankunft an der Zeltstelle gleich mit dem Aufbau und "einrichten" zu beginnen. Meisst ist man in der Zeit zumindest die erste Lage trocken geworden und wir haben dann natürlich die Daunenjacke noch drüber gezogen. Auch sind wir inzwischen mit VBL an den Füßen bei längeren Touren unterwegs.

An Anstiegen haben wir oft geschoben, um auch die Füße mal besser zu durchbluten und zu starkes Schwitzen zu vermeiden.

Jakob

www.bike-nord.de ...Reisen in die Arktis, Antarktis, nach Island, Skandinavien, Iran und den Oman

Geändert von Jakob (21.11.13 18:50)
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#991756 - 21.11.13 19:36 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Jakob]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: Jakob
An Anstiegen haben wir oft geschoben, um auch die Füße mal besser zu durchbluten und zu starkes Schwitzen zu vermeiden.
Eben.

Auch heute noch muss sich der Mensch den klimatischen Bedingungen unterordnen, auch wenn das Manchem schwer fällt.

Die feuchte Kälte im maritimen Klima Mitteleuropas ist schwerer zu ertragen als die trockene kontinentale Kälte. Sportarten wie Radeln, bei denen die Extremitäten wenig bewegt werden, sind bei Kälte ungünstiger als zum Beispiel Skilanglauf. Beim Radeln ist außerdem durch die höhere Geschwindigkeit der Windchill-Effekt groß.

Starke Anstrengungen bei großer Kälte führen nicht nur zum Schwitzen, sie überbeanspruchen auch die Bronchien; Asthma oder Lungenentzündung können die Folge sein. und Mancher schwitzt stärker am Kopf, der Nächste stärker am Rumpf.

Jeder sollte seine körperlichen Grenzen bei extremen Klima akzeptieren; dasd ilt auch für große Hitze. Mit Bekleidungstechnik sind diese Grenzen nur bedingt zu verschieben.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#991771 - 21.11.13 20:24 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: StephanBehrendt]
HyS
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In Antwort auf: StephanBehrendt
Sportarten wie Radeln, bei denen die Extremitäten wenig bewegt werden, sind bei Kälte ungünstiger als zum Beispiel Skilanglauf. Beim Radeln ist außerdem durch die höhere Geschwindigkeit der Windchill-Effekt groß.

Stimmt.
Zusätzliches Problem beim Winterradeln sind die bergabstrecken, auf denen die Abkühlung maximal und die Anstrengung minimal ist.

Zitat:
Starke Anstrengungen bei großer Kälte führen nicht nur zum Schwitzen, sie überbeanspruchen auch die Bronchien; Asthma oder Lungenentzündung können die Folge sein.
Das ist aber wirklich nur bei extremer Kälte ein Problem. Dürfte so bei -20° kritisch werden.
Lungenentzündung bekommt man eher von allen möglichen anderen Umständen.
*****************
Freundliche Grüße
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#991778 - 21.11.13 20:48 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: HyS]
Ritzelschleifer
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Zitat:
Zusätzliches Problem beim Winterradeln sind die bergabstrecken, auf denen die Abkühlung maximal und die Anstrengung minimal ist.


Und wie. Ich bin nicht allzu kälteempfindlich: Bergauf bei 0Grad reichen mir ein kurze Hose und Knielinge sowie ein Langarmtrikot und eine Windjacke, keine Handschuhe, keine Helmmütze. Bergab sehe ich aus wie das Michelinmännchen inkl. langer Hose zum drüberziehen, dicker Fliesjacke, Winterhandschuhe und Sturmhaube. Am liebsten würde ich bergab einfach weglassen, wenn das hochfahren nicht so viel Spaß machen würde schmunzel

Auch wenn´s nervt: wenn man eine sehr bergige Strecke hat immer vor dem Berg Schichten ausziehen und oben wieder anziehen. Nichts ist schlimmer als mit nassgeschwitzten Klamotten wieder bergab im Wind fahren zu müssen.
...Hauptsache draußen...
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#991869 - 22.11.13 11:17 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Ritzelschleifer]
wattkopfradler
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Kenne ich gut.
Bei meiner kurzen Trainingsrunde habe ich nur einen Berg. Da nehme ich mir in meiner Carradice ein zusätzliches Unterhemd, Buff und ein kleines Handtuch mit. Oben trockne ich mich dann ab und ziehe das trockene Unterhemd und den Buff an. Fühlt sich bergab herrlich warm an.
Bei mehreren Bergen hintereinander funktioniert das natürlich nicht mehr.
Viele Grüße
Armin
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Freund der leisen Fortbewegung
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#991871 - 22.11.13 11:21 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: wattkopfradler]
Mike42
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In Antwort auf: wattkopfradler
Kenne ich gut.
Bei meiner kurzen Trainingsrunde habe ich nur einen Berg. Da nehme ich mir in meiner Carradice ein zusätzliches Unterhemd, Buff und ein kleines Handtuch mit. Oben trockne ich mich dann ab und ziehe das trockene Unterhemd und den Buff an. Fühlt sich bergab herrlich warm an.
Bei mehreren Bergen hintereinander funktioniert das natürlich nicht mehr.

Was habt ihr alle für Berge? Ich hab gerade meine kleinste Trainingsrunde angeschaut, da sind im Extremfall 9 Minuten Abfahrt mit 40 bis 60km/h im Anschluss an 14 Minuten Kletterarbeit. Beim Rauffahren die Jacke auf, beim Runterfahren die Jacke zu und alles ist gut.

Geändert von Mike42 (22.11.13 11:21)
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#991873 - 22.11.13 11:25 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Mike42]
Ritzelschleifer
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Schwarzwald, die Ansteige haben um die 800-1000hm am Stück.
...Hauptsache draußen...
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#991874 - 22.11.13 11:34 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Ritzelschleifer]
Mike42
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Nagut, da kann ich hier im Mühlviertel nur mit 300m am Stück mithalten. Das reicht mir dann aber auch schon wieder zwinker
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#991875 - 22.11.13 11:37 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: HyS]
Martina
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In Antwort auf: HyS

Zusätzliches Problem beim Winterradeln sind die bergabstrecken, auf denen die Abkühlung maximal und die Anstrengung minimal ist.


Das kann man dadurch lösen, dass man im Winter nur Abfahrten fährt, die man sich eigentlich nicht runtertraut. Erstens fährt man dann entsprechend langsam, zweitens wird einem vor lauter Angstschweiß nicht kalt. zwinker

Ernsthaft: eine wirklich lange Abfahrt auf der Straße würde ich im Winter wenn möglich meiden und statt dessen eher einen Waldweg nehmen.

Martina
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#991883 - 22.11.13 11:57 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Martina]
schorsch-adel
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Zitat:
eine wirklich lange Abfahrt auf der Straße würde ich im Winter wenn möglich meiden und statt dessen eher einen Waldweg nehmen.
das dürfte eins dere ganz wenigen Probleme sein, die im Winter kleidungsmäßig auftreten könnten. Ansonsten verstehe ich die ganze Diskussion hier nicht. Keine Jahreszeit bereitet weniger Schwitz- und Feuchtigkeitsprobleme als der Winter.
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Off-topic #991895 - 22.11.13 12:36 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Mike42]
veloträumer
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In Antwort auf: Mike42
Was habt ihr alle für Berge? Ich hab gerade meine kleinste Trainingsrunde angeschaut, da sind im Extremfall 9 Minuten Abfahrt mit 40 bis 60km/h im Anschluss an 14 Minuten Kletterarbeit. Beim Rauffahren die Jacke auf, beim Runterfahren die Jacke zu und alles ist gut.

Ich wollte dir das schon in einem anderen Thread schreiben, jetzt eben hier: Ich hätte mir auch nicht erträumen lassen, dass ich einem Österreicher mal erklären muss, was Berge sind: Berge sind, wo es hoch geht. Und zwar so, dass die Tachonadel unter 25 km/h sinkt. zwinker träller Berge gibt es auch in Österreich. Zum Training empfehle ich dir mal: Berg für Anfänger. Wenn du geübt hast, hängst du für Fortgeschritttene noch dran: Edelweißspitze, Franz-Josephs-Höhe, Großer Oscheniksee und Hochwurtenspeicher. Am besten an einem Tag - zwei Tage geht auch, aber nur mit vollem Reisegepäck. Wenn du mal nach Stuttgart kommst, habe ich für dich auch schon exklusiv eine Schnellrunde zusammengestellt: Stadtrundkurs mit 3 x Alte Weinsteige und 3 x Hasenbergsteige mit Birkenkopf. Vor der letzten Runde kaufe ich noch eine Kiste Bier - ich zahle, du fährst damit. Dann haben wir noch Zeit zum Quatschen und auch ein bisschen Stoff an Bord. Wenn du das alles hinter dir hast, darfst du wahlweise meine Alpentour 2007 oder 2009 nachfahren. Natürlich nicht im Sommer, sondern im Winter.

Räumdienste bestelle ich für dich extra.
Anklicken zum Enthüllen...
Diese Maßnahme steht unter Finanzierungsvorbehalt.
Damit du dir ein Bild machen kannst, gibt es schon einen Vorbericht: Als starke Männer weinten.
teuflisch
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#991898 - 22.11.13 12:46 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: schorsch-adel]
Uli
Moderator
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Zitat:
Keine Jahreszeit bereitet weniger Schwitz- und Feuchtigkeitsprobleme als der Winter.

Ich denke, man kann (nicht nur) nach der Diskussion hier festhalten, dass das individuell sehr unterschiedlich ist oder empfunden wird. Ein Wildcamper sieht das sicher anders als ein Wellnesshotelübernachter. Und ich sehe es anders als du.
Gruß
Uli, dem Radfahren im Winter absolut keinen Spaß macht
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#991907 - 22.11.13 13:07 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: schorsch-adel]
JaH
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In Antwort auf: schorsch-adel
Keine Jahreszeit bereitet weniger Schwitz- und Feuchtigkeitsprobleme als der Winter.

Der Witz war jetzt beinah gut. wirr entsetzt wirr entsetzt
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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Off-topic #991910 - 22.11.13 13:12 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Mike42]
Toxxi
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In Antwort auf: Mike42
Ich hab gerade meine kleinste Trainingsrunde angeschaut, da sind im Extremfall 9 Minuten Abfahrt mit 40 bis 60km/h im Anschluss an 14 Minuten Kletterarbeit.

Das bedeutet nach Adam Riese, dass du den Berg mit 26 bis 39 km/h hochfährst? schockiert Und willst mir erzählen, dass Du dabei nicht schwitzt? wirr
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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Off-topic #991913 - 22.11.13 13:17 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Toxxi]
veloträumer
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In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: Mike42
Ich hab gerade meine kleinste Trainingsrunde angeschaut, da sind im Extremfall 9 Minuten Abfahrt mit 40 bis 60km/h im Anschluss an 14 Minuten Kletterarbeit.

Das bedeutet nach Adam Riese, dass du den Berg mit 26 bis 39 km/h hochfährst? schockiert Und willst mir erzählen, dass Du dabei nicht schwitzt? wirr

Der Witz an der Sache ist doch, dass er glaubt, einen Berg hoch zu fahren. grins
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Off-topic #991915 - 22.11.13 13:19 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Toxxi]
Martina
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In Antwort auf: Toxxi

Das bedeutet nach Adam Riese, dass du den Berg mit 26 bis 39 km/h hochfährst? schockiert


Genaugenommen nur dann, wenn sowohl Anstieg als auch Abfahrt in einem Stück erfolgen. Vielleicht geht es die ganze Zeit leicht bergauf (was nicht als Kletterarbeit empfunden wird) und nur das letzte steile Stück dauert 14 Minuten. Und dann geht es mit einem Schlag bergab.
Aber es kann natürlich auch bedeuten, dass Mike nicht rechnen kann... zwinker

Zitat:

Und willst mir erzählen, dass Du dabei nicht schwitzt? wirr


Mike doch nicht.

Martina
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Off-topic #991919 - 22.11.13 13:28 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: veloträumer]
Mike42
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In Antwort auf: veloträumer
In Antwort auf: Mike42
Was habt ihr alle für Berge? Ich hab gerade meine kleinste Trainingsrunde angeschaut, da sind im Extremfall 9 Minuten Abfahrt mit 40 bis 60km/h im Anschluss an 14 Minuten Kletterarbeit. Beim Rauffahren die Jacke auf, beim Runterfahren die Jacke zu und alles ist gut.

Ich wollte dir das schon in einem anderen Thread schreiben, jetzt eben hier: Ich hätte mir auch nicht erträumen lassen, dass ich einem Österreicher mal erklären muss, was Berge sind: Berge sind, wo es hoch geht. Und zwar so, dass die Tachonadel unter 25 km/h sinkt. zwinker träller Berge gibt es auch in Österreich. Zum Training empfehle ich dir mal: Berg für Anfänger.

Oh, da war mein Schwesterchen im Sommer unterwegs. Klar haben wir solche Berge, aber das sind keine wo man im Winter uuuuunbedingt hochmuss. Außerdem sind dort die Anstiege wirklich so lang, das man die Kleidung beim Rauf- und Runterfahren anpassen kann.

Insofern stimmt die Aussage
Zitat:
Keine Jahreszeit bereitet weniger Schwitz- und Feuchtigkeitsprobleme als der Winter.

Im Sommer bei 36°C und prallem Sonnenschein kann man eigentlich nur schwitzen, schwitzen, schwitzen und hoffen, dass es genug ist. Im Winter findet man bis auf -15°C runter eigentlich relativ problemlos die richtige Kleidung.

Zitat:

Das bedeutet nach Adam Riese, dass du den Berg mit 26 bis 39 km/h hochfährst? schockiert Und willst mir erzählen, dass Du dabei nicht schwitzt? wirr

Es ist ein Rundkurs und die Abfahrt ist auf der anderen Seite und geht nicht ganz so tief runter wie der Ausgangspunkt.

Zitat:

Der Witz an der Sache ist doch, dass er glaubt, einen Berg hoch zu fahren. grins

Schau mal auf die Karte! Hagenberg, Wartberg, Anitzberg, Schwertberg … offensichtlich glauben auch die Bewohner hier auf Bergen zu wohnen zwinker Wobei in Österreich wirklich jeder Hügel den Namen „Berg“ trägt.
Die Ansicht mit den ganzen Bergspitzen ist besonders lustig: http://www.openstreetmap.org/#map=11/48.5075/14.6554

Geändert von Mike42 (22.11.13 13:29)
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Off-topic #991931 - 22.11.13 14:06 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Mike42]
JaH
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In Antwort auf: Mike42
Außerdem sind dort die Anstiege wirklich so lang, das man die Kleidung beim Rauf- und Runterfahren anpassen kann.

Insofern stimmt die Aussage
Zitat:
Keine Jahreszeit bereitet weniger Schwitz- und Feuchtigkeitsprobleme als der Winter.

Es gibt diesbezgüglich zwei unterschiedliche Sorten von Menschen. Solche die wegen Schweiss die Auskühlung, oder sogar (partielle) Unterkühlung schon erlebt haben und solche die es noch vor sich haben. Du gehörst ganz offensichtlich zu Letzteren.


Die einzige Stelle an meinem Körper, wo ich halbwegs gut mit dieser Problematik klar komme, ist mein Kopf. Der produziert zwar enorme Mengen Schweiss (Auswringen nach ner Dreiviertelstunde auch bei frostigen Temperaturen möglich), aber dank Baumwoll Kopftuch und Helm (als Windschutz) drüber, kühlt er auch im Winter nicht wirklich aus, es sei denn ich fahre so langsam, dass die Abkühlung durch den im Fahrtwind verdunstenden Schweiss, die normale Wärmeabgabe übersteigt, dann brauche ich eine Kopfhaube.
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#991937 - 22.11.13 14:28 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: StephanBehrendt]
giovio
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Wenn ich mir hier so einige Beiträge durchlese, habe ich den Eindruck, dass einige noch keine mehrtätige Tour im Minusbereich gemacht haben. Natürlich KANN man auch im Winter schwitzen, aber man SOLL nicht schwitzen. Also fährt man doch so und kleidet sich so, dass man eben möglichst wenig schwitzt. Wie Jacob richtig sagte: Man schiebt dann eben mal, damit die Füße warm werden und man sich nicht so aufheizt.

Ich kann den Satz bestätigen, dass man im Winter weniger Schwitz- und Feuchtigkeitsprobleme als im Sommer hat. Vorausgesetzt, man hat keine krankhafte Schweißüberproduktion, natürlich. Es ist einfach, im Winter mit der Kleidung das Schwitzen zu regulieren. Der eine schwört dabei auf Kufa, der andere auf Merino. Ich bin nach vielen Experimenten bei Kufa gelandet + Softshell + Windbreaker + Regenjacke mit Primaloft Innenjacke. Nichts gegen Merino, ich finde Merino beim Schneeschuhlaufen oder bei einer Winterwandertour perfekt, aber beim Radfahren kühle ich damit stärker aus und schwitze schneller, weshalb ich Merino nur als Nachtwäsche nutze.

Was man macht, ist immer die Summe vieler Erfahrungen und Probetouren. Nur mit Theorie kommt man im Winter nicht weiter, da braucht es praktische Erfahrungen. Sonst ist man schnell im Grenzbereich. Wer meint, mehrtätig bei Wintertouren so fahren zu können, wie im Sommer, muss umdenken. Wie StephanBehrendt richtig geschrieben hat: Die Leute sind / waren langsamer unterwegs. Wegen der Atemwege, weil tiefe Minustemperaturen schläfrig machen, weil es ja nach Reisemonat viel länger dunkel ist und sich der Körper nach Ruhe sehnt. Letztlich kommt es auch noch darauf an, ob man in Skandinavien bei trockener Kälte mit Grenztemperaturen oder im norddeutschen Flachland um den Gefrierpunkt auf geräumter Straße radelt.

Edit: Ich gehe natürlich von Zeltübernachtung aus. Wer sowieso abends im Hotelzimmer Platz nimmt, kann anders planen....
Gruß giovio

Geändert von giovio (22.11.13 14:31)
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#991948 - 22.11.13 15:23 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: giovio]
Uli
Moderator
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Beiträge: 14.909
Zitat:
Ich kann den Satz bestätigen, dass man im Winter weniger Schwitz- und Feuchtigkeitsprobleme als im Sommer hat.

Du meinst "Ich kann den Satz bestätigen, dass ich im Winter weniger Schwitz- und Feuchtigkeitsprobleme als im Sommer habe.", oder? Davon abgesehen ist das - wie eben schon erwähnt - für mich schwer nachvollziehbar. Im Sommer schwitze ich - aber wo ist das Problem? Das erfordert - wenn überhaupt - nur wenige, sehr einfach beherrschbare Konsequenzen. Das sieht im Winter aber anders aus. Vielleicht schwitzen manche weniger / seltener - aber wennn sie schwitzen, sind die Probleme nicht mehr klein und einfach, das sollte unbestritten sein, oder?
(Oder haben wir die ganze Zeit nur ein Problem mit Begrifflichkeiten?)
Gruß
Uli
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#991951 - 22.11.13 15:30 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Uli]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 22.236
Sehe ich genauso. Im Sommer ist das einfach. Im Winter ist die Gratwanderung zwischen "zu warm und ich schwitze" und "zu kalt und ich friere" ziemlich eng. Das geht sogar so weit, dass manche Touren ohne ständiges Umziehen kaum noch zu fahren sind.

Bestes Beispiel war diese Forumstour. Es waren kurz über 0°C, sehr hohe Luftfeuchte und ziemlicher Wind. Auf den flachen Asphaltstücken war es flach, wenig anstrengend und sehr windig. Das hat total ausgekühlt. Auf den Waldpassagen war es hügelig, der Untergund buckelig, demzfolge anstrengend und da hat der Wind gefehlt. Hier sind wir alle sehr schnell ins Schwitzen gekommen. Was auf den folgenden Asphaltstücken ziemlicher Mist gewesen ist.

Im Sommer habe ich solche Probleme eigentlich nicht (okay, auf einer langen Abfahrt vielleicht eine Windjacke überziehen).

Gruß
Thoralf
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#991969 - 22.11.13 16:27 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Martina]
gege
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Beiträge: 791
In Antwort auf: Martina

Das kann man dadurch lösen, dass man im Winter nur Abfahrten fährt, die man sich eigentlich nicht runtertraut. Erstens fährt man dann entsprechend langsam, zweitens wird einem vor lauter Angstschweiß nicht kalt. zwinker


Angstschweiß ist kalt!
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#991970 - 22.11.13 16:33 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: giovio]
coseil
Mitglied
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Beiträge: 405
In Antwort auf: giovio
Wie Jacob richtig sagte: Man schiebt dann eben mal, damit die Füße warm werden und man sich nicht so aufheizt....
....
Edit: Ich gehe natürlich von Zeltübernachtung aus. Wer sowieso abends im Hotelzimmer Platz nimmt, kann anders planen....


Ich gehe auch von Zelttouren mit dem Rad aus, aber eben mit dem Rad - und keine Schneewinterwandertouren.
Wenn ich immer langsam machen muss oder schieben muss, damit ich nicht schwitze, kann ich das Rad gleich zu Hause lassen.
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#991981 - 22.11.13 17:00 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Uli]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
In Antwort auf: Uli
Zitat:
Ich kann den Satz bestätigen, dass man im Winter weniger Schwitz- und Feuchtigkeitsprobleme als im Sommer hat.

Du meinst "Ich kann den Satz bestätigen, dass ich im Winter weniger Schwitz- und Feuchtigkeitsprobleme als im Sommer habe.", oder? Davon abgesehen ist das - wie eben schon erwähnt - für mich schwer nachvollziehbar. Im Sommer schwitze ich - aber wo ist das Problem? Das erfordert - wenn überhaupt - nur wenige, sehr einfach beherrschbare Konsequenzen. Das sieht im Winter aber anders aus. Vielleicht schwitzen manche weniger / seltener - aber wennn sie schwitzen, sind die Probleme nicht mehr klein und einfach, das sollte unbestritten sein, oder?

Für Hotelübernachter mag das stimmen, wer Wildcamping bevorzugt, der möchte sich nicht tagsüber kaputtschwitzen, da Waschen oft nicht möglich ist.
*****************
Freundliche Grüße
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#991993 - 22.11.13 17:19 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: coseil]
Jakob
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In Antwort auf: coseil


Ich gehe auch von Zelttouren mit dem Rad aus, aber eben mit dem Rad - und keine Schneewinterwandertouren.
Wenn ich immer langsam machen muss oder schieben muss, damit ich nicht schwitze, kann ich das Rad gleich zu Hause lassen.


Wenn man ab und zu schiebt ist es doch keine Wanderung....schwitzen lässt sich ja gar nicht zu 100% vermeiden, es geht nur um die Minimierung. Hätten wir bei den WinterRadtouren in Lappland bei -20°C uns bergauf zu sehr angestrengt hätten wir danach soviel Feuchtigkeit in der Kleidung gehabt, dass schnell die Kleidung zum Eispanzer geworden wäre. Anschließend noch Zelten wären dann nicht möglich gewesen.

Aus meiner Erfahrung ist das Verhalten bei Radreisen im Winter nach/vor dem Radfahren genauso wichtig. Wenn man ankommt muss man in Bewegung bleiben und am besten nach und nach wärmere Kleidung anlegen. Nach einiger Zeit ist dann auch die erste Schicht am Körper getrocknet.

Jakob
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#992002 - 22.11.13 17:59 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Jakob]
coseil
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Beiträge: 405
In Antwort auf: Jakob
Nach einiger Zeit ist dann auch die erste Schicht am Körper getrocknet.

3-4 (trockene) Wechselgarnituren mitzuführen geht eben nicht.
- und dann bleibt eben das grundsätzliche und eigentliche Problem dieses Themas:
wie bekomm' ich die restlichen Schichten trocken?
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#992012 - 22.11.13 18:27 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Toxxi]
veloträumer
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In Antwort auf: Toxxi
Im Sommer habe ich solche Probleme eigentlich nicht (okay, auf einer langen Abfahrt vielleicht eine Windjacke überziehen).

Ich weiß ja nicht, wie du Sommer definierst. Ich habe natürlich in den Übergangszeiten, aber auch im Hochsommer (auf der Nordhalkugel!) schon ziemlich alle Wettersituationen erlebt - bis ins Winterliche hinein. Und zwar auch nicht mal für ein paar Stunden, sondern zuweilen tagelang - nicht nur Alpen, auch Nordspanien. Das hatte auch Folgen - z.B. Erkältung (und nicht gerade harmlos). Probleme tauchen aber auch bei Wärme auf. Wärme schließt Regen nicht aus und die richtige Kleidung bei Regen zu finden, und gleichzeitig bei recht warmer Luft bergauf zu fahren, ist sicherlich nicht einfach. Bergab auch nicht.

Das Wärme/Kälte-Management ist im Sommer schwieriger als im Winter, weil die Situationen unterschiedlicher sind - sofern man nicht andauernd mediterranes Sonnenwetter hat. Die kühlen Morgen- und Abendstunden können auch an schönen Sommertagen zur großen Herausforderung werden. Nur ein Beispiel unter vielen: Auf meiner Alpentour 2009 hatte ich am Lago d'Orta/Lago Maggiore schwüle Sommerhitze über 30 °C. Am nächsten Tag schaffte das Thermometer in Ascona soeben mal auf 14 °C, sonst war es noch kühler. Am nächsten Tag gab es kaltes und nasskaltes Wetter mit Überfahrt des Lukmanierpasses bei 2-8 °C, mit Windchilleffekt unter Null. Bei Starkwind und langen Regenphasen.

Fahre ich zu einer richtigen Winterzeit, habe ich weniger Probleme, die Kleiderauswahl zu treffen, weil ich die Sommertage nicht einplanen muss. Kleiderexperimente machen da wenig Sinn, weil du auch mit dünnerer Kleidung bergauf ohne großes Schwitzen dich gefährlich erkälten kannst, weil du die niedrigen Temperaturen unterschätzt. Also weniger mit den Klamotten experimentieren und stattdessen Bewegungsablauf anpassen. Die Anpassung vermeidet ja nicht nur übergebührliches Schwitzen, sondern auch übergebührliche viel kalte Luft einzuatmen, die wiederum Erkältung verursacht. Für mich ist Winterradfahren deswegen auch großer Mist, weil ich weiß, dass ich mich anpassen muss und daher Strecken vermeiden sollte, die ich eigentlich fahren würde.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#992013 - 22.11.13 18:28 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: HyS]
schorsch-adel
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Zitat:
Du meinst "Ich kann den Satz bestätigen, dass ich im Winter weniger Schwitz- und Feuchtigkeitsprobleme als im Sommer habe."
manchmal kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Meinungen (meines wissens sind die immer subjektiv) verpönt sind, selbst wenn sie mit dem persönlichen Fürwort "ich" als solche gekennzeichnet sind.
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#992014 - 22.11.13 18:34 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: coseil]
veloträumer
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In Antwort auf: coseil
In Antwort auf: Jakob
Nach einiger Zeit ist dann auch die erste Schicht am Körper getrocknet.

3-4 (trockene) Wechselgarnituren mitzuführen geht eben nicht.

Warum? - Einigermaßen durchdacht fahrend werden nur die untersten Schichten feucht. Wenn nicht gerade mit eunem Brustbeutel auf Radreise gehst, sollte 3-4 Unterschichten transportabel sein. Wenn man allerdings eine Bibliothek mitschleppt, weil einem 5 lange Abendstunden auf den Kopf fallen, ist natürlich kein Platz mehr da.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#992025 - 22.11.13 19:23 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: veloträumer]
coseil
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In Antwort auf: veloträumer
Wenn man allerdings eine Bibliothek mitschleppt, weil einem 5 lange Abendstunden auf den Kopf fallen, ist natürlich kein Platz mehr da.

Naja, jetzt bleiben wir mal bei der Praxis: da hab ich Zelt, Schlafsack, Kocher, Kochzeugs, Essen, Reparaturzeugs etc.pp. und Kleidung dabei.
Beim Besten Willen, aber Platz für eine 3 oder 4fache Kleiderausführung ist da wirklich nicht.
Zudem, bislang hab' ich wirklich noch keinen Radler gesehen, der durchs Radeln nicht durchgeschwitzte, nasse oder feuchte Kleider bekommt... (egal zu welcher Jahreszeit, ausser man ist nur in der Ebene oder mit dem pedelec unterwegs).
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Off-topic #992046 - 22.11.13 20:55 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: veloträumer]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Das finde ich reichlich weit hergeholt. Wenn Du das so empfindest, dann streite ich das keineswegs ab. Darfst natürlich fahren, wie Du willst. lach Nachvollziehen kann ich die Argumentation für mich aber nicht.

In Antwort auf: veloträumer
Das Wärme/Kälte-Management ist im Sommer schwieriger als im Winter, weil die Situationen unterschiedlicher sind - sofern man nicht andauernd mediterranes Sonnenwetter hat.

Das sehe ich anders. Etwas langes (Fleece-Trikot) und eine Regenjacke habe ich ohnehin immer dabei. Wenns kühl wird, ziehe beides an. Da kann ich locker 5°C aushalten. Sollte das nicht reichen, muss ich die Reise abbrechen oder umplanen (z.B. Schnee im Fagaras-Gebirge).

In Antwort auf: veloträumer
Die kühlen Morgen- und Abendstunden können auch an schönen Sommertagen zur großen Herausforderung werden.

verwirrt Trag mal nicht so dick auf. Eine Regenjacke und was langes wirst auch du dabei haben.

In Antwort auf: veloträumer
Fahre ich zu einer richtigen Winterzeit, habe ich weniger Probleme, die Kleiderauswahl zu treffen, weil ich die Sommertage nicht einplanen muss.

Das ist jetzt echt ein schlechter Witz, oder? wirr Wenn's warm wird, dann ziehe ich was aus. Eine kurze Radhose und ein Trikot habe ich auch im Winter drunter. Ist also ganz einfach. schmunzel

-----

Aber wir entfernen uns irgendwie vom eigentlichen Thema...
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Geändert von Toxxi (22.11.13 20:58)
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#992049 - 22.11.13 21:03 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: coseil]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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In Antwort auf: coseil
...aber Platz für eine 3 oder 4fache Kleiderausführung ist da wirklich nicht.

Ihr redet aneinander vorbei. Es geht nicht um eine dreifache komplette Kleiderausführung, sondern um die unterste Schicht. Also Unterhose (bzw. Radhose) + Unterhemd. Wenn das nicht reinpasst, dann schleppst Du wirklich zuviel mit. Oder anders gesagt: das muss reinpassen.

Grade nachgewogen:

Unterhemd Craft 74 g
Unterhemd Campagnolo 96 g (ist etwas wärmer als das Craft)

Beides Kurzarm, in Langarm dann vielleicht 50% mehr.

Gruß
Thoralf
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#992056 - 22.11.13 21:53 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Toxxi]
Jakob
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Beiträge: 615
In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: coseil
...aber Platz für eine 3 oder 4fache Kleiderausführung ist da wirklich nicht.

Ihr redet aneinander vorbei. Es geht nicht um eine dreifache komplette Kleiderausführung, sondern um die unterste Schicht.


Die Frage wie viele Ersatzklamotten für die "erste" Schicht man mitnimmt finde ich für Radreisen im Winter mit Zelten irrelevant.
Aus der eigenen Erfahrung und was ich von anderen Leuten weiß die auch im Winter reisen (per Rad oder Ski). Da wechselt keiner seine "erste" Schicht. Man versucht die am Körper zu trocknen weil man sonst den Rest der Reise einen vereisten Klumpen mitschleppt den man erst nach einer Trocknungsmöglichkeit wieder nutzen kann.
Polgänger tragen oft über mehrer Wochen die gleichen Klamotten(Unterwäsche).... bäh

Es ist auch einfach verdammt kalt sich komplett zu entkleiden um trockene Sachen anzuziehen!

In den äußeren Schichten gefriert die Feuchte über Nacht und man muss morgens manchmal die Jacke weichklopfen. Die Feuchtigkeit die noch in den inneren Schichten ist (welche man auch zum Schlafen trägt) wird man ganz gut im VBL los. Am Morgen den VBL kurz gefrieren lassen und ausschütteln.

Jakob
www.bike-nord.de ...Reisen in die Arktis, Antarktis, nach Island, Skandinavien, Iran und den Oman
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Off-topic #992057 - 22.11.13 21:55 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: derSammy]
iassu
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Beiträge: 25.203
In Antwort auf: derSammy
In Antwort auf: ctub

Viele Grüße,

Grüsse

Grüße!
bäh
grins
...in diesem Sinne. Andreas
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#992091 - 23.11.13 05:40 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: coseil]
Sickgirl
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Dann warst du noch nie mit mir unterwegs, ich schaffe im Winter auch lange Touren ohne durchgeschwitzt am ziel an zu kommen. An langen Anstiegen komme ich zwar auch ins Schitzen, aber ich habe ein Unterhemd, das Feuchtigkeit gut nach außen abgibt und ich bei der Weiterfahrt schnell wieder trocken bin.
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#992098 - 23.11.13 08:33 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Jakob]
Deul
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Polgöbger bewegen sich aber langsam, ihr Ziel ist möglichst nicht schwitzen. Wenn es mal mehr ist dosiert man das Tempo dann ganz schnell runter.

Gruß
Detlef
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.
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#992104 - 23.11.13 09:18 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: HyS]
Uli
Moderator
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Zitat:
Für Hotelübernachter mag das stimmen, wer Wildcamping bevorzugt, der möchte sich nicht tagsüber kaputtschwitzen, da Waschen oft nicht möglich ist.

Und dieses Problem ist im Winter für den Wildcamper kleiner und einfacher zu beheben als im Sommer?
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#992106 - 23.11.13 09:33 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Uli]
HyS
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In Antwort auf: Uli
Zitat:
Für Hotelübernachter mag das stimmen, wer Wildcamping bevorzugt, der möchte sich nicht tagsüber kaputtschwitzen, da Waschen oft nicht möglich ist.

Und dieses Problem ist im Winter für den Wildcamper kleiner und einfacher zu beheben als im Sommer?

Ja, ganz eindeutig, je kühler, desto einfacher zu beheben.
Im Winter ist die Luft so kalt, das man sich meist genügend herunterkühlen kann um Schwitzen zu vermeiden, wenn man das denn will. (Reißverschluss auf, Handschuhe aus, Mütze ab, langsamer fahren, etc. gibt viele Regulationsmöglichkeiten). Im Sommer kann es bei gemäßigten Temperaturen auch noch möglich sein, aber bei Wärme und Sonne und fahren in kurzen Radshorts und Shirts und die Sonne knallt einem auf den Rücken, da ist es irgendwann vorbei, da schwitzt man dann schon im Stehen und da kann man dann nichts mehr regulieren.
*****************
Freundliche Grüße
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#992107 - 23.11.13 09:44 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: HyS]
Mike42
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In Antwort auf: HyS
In Antwort auf: Uli
Zitat:
Für Hotelübernachter mag das stimmen, wer Wildcamping bevorzugt, der möchte sich nicht tagsüber kaputtschwitzen, da Waschen oft nicht möglich ist.

Und dieses Problem ist im Winter für den Wildcamper kleiner und einfacher zu beheben als im Sommer?

Ja, ganz eindeutig, je kühler, desto einfacher zu beheben.
Im Winter ist die Luft so kalt, das man sich meist genügend herunterkühlen kann um Schwitzen zu vermeiden, wenn man das denn will. (Reißverschluss auf, Handschuhe aus, Mütze ab, langsamer fahren, etc. gibt viele Regulationsmöglichkeiten). Im Sommer kann es bei gemäßigten Temperaturen auch noch möglich sein, aber bei Wärme und Sonne und fahren in kurzen Radshorts und Shirts und die Sonne knallt einem auf den Rücken, da ist es irgendwann vorbei, da schwitzt man dann schon im Stehen und da kann man dann nichts mehr regulieren.

Im Sommer stört der Schweiß aber auch nicht und ist in nullkommanichts trocken.
Also halten wir fest: Es ist jede Jahreszeit in Ordnung.
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#992108 - 23.11.13 09:53 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Mike42]
HyS
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In Antwort auf: Mike42
Im Sommer stört der Schweiß aber auch nicht und ist in nullkommanichts trocken.
Also halten wir fest: Es ist jede Jahreszeit in Ordnung.

Also ich mag auch jede Jahreszeit und finde jede in Ordnung. Bezüglich Schweiß und Radreisen mit Wildcampen halte ich folgendes fest: der Schweiß stört nicht im Sommer, wenn man sich abends duschen kann. Wenn man sich nicht duschen kann, wird der Schweiß unangenehm, weshalb ich zum Wildcampen kühlere Gegenden bevorzuge und richtig übles Durschwitzen zu vermeiden suche.
*****************
Freundliche Grüße
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#992152 - 23.11.13 12:41 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: estate]
dhomas
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Ich schwitze viel und das trage ich:
-Ski Unterhemd vom Aldi, ggf zwei übereinander
-Fleecepulli, hat die Mama mal vor zehn jahren beim kik gekauft
-Drüber eine (zugegeben teure) Regenjacke mit riesigen Lüftungsschlitzen unter den Armen

Ist sicher nicht ideal, aber die Sachen hab ich eben für “jedes Wetter “ auf längerer Reise dabei. Funktioniert bis -10 ganz super.

Zum Trocknen:
Die Synthetik Unterwäsche trocknet am Körper, wenn sie muss. Abends das nasse zeug anziehen, dann Fleece und Jacke und alles drüber (damit man irgendwie warm bleibt) und nach ca einer Stunde ist das zeug einigermaßen gut. Also wie beim “trockenreiten“, das weiter oben beschrieben wurde.

Muss aber auch nicht. Abends einfach eine trockene Garnitur anziehen, NICHT ZU VIEL dann bleibt der Schlafsack auch tagelang noch halbwegs trocken. Nur um das Gesicht entsteht Sabber. Morgens in der früh erst mal paar Rumpfbeugen usw zum warm werden und rein in die feuchte Fahrkleidung. BRRR.

Wenn es richtig kalt ist, also kein regen, dann vorsichtig fahren und die Kleidung trocknet langsam raus. Wenn es regnet dann ist es nicht sooo kalt, und mit einer windschützenden Jacke bleibt man schon einigermaßen warm auf dem Rad. Nur Pausen sind kacke!


Also, überleben kann man das alles mit ein wenig Phantasie, aber angenehm ist das nicht auf mehrere Tage zwinker
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#992155 - 23.11.13 12:47 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: estate]
dhomas
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Beiträge: 1.875
Nachtrag: musste bei sehr steilen Anstiegen mehrmals Zuflucht vor dem eiskalten Wind suchen und die klamme Kleidung am Körper trocknen (rechtzeitig, bevor sie richtig nass ist). Man hüpft dann blöd durch die Gegend, macht Liegestütze usw. Ist ziemlich kacke und macht keinen Spaß.

Aber Überleben ist halt gesichert, auch bei 15% Anstieg im Schneesturm, wo man nicht mal eben “entspannt“ fahren kann.

Geändert von dhomas (23.11.13 12:50)
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#992438 - 25.11.13 00:15 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: estate]
Titschi
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Mache Feuer! zwinker
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Off-topic #992456 - 25.11.13 08:13 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Toxxi]
Weg=Ziel
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Beiträge: 621
In Antwort auf: Toxxi
... Auf den flachen Asphaltstücken war es flach, ...
Das Leben bringt immer wieder Überraschungen mit sich... träller
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Off-topic #992458 - 25.11.13 08:27 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Weg=Ziel]
Toxxi
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Beiträge: 22.236
Das sind zwei verschiedene Bedeutungen von "flach" einmal im Sinne von "glatte Oberfläche", und einmal im Sinne von "nicht hügelig". zwinker
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#1008134 - 22.01.14 15:59 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: ctub]
Koalaxxl
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Beiträge: 9
Ich fände es nicht schlecht, wenn spezielle Daunenjacken für die Bergtouren genommen werden. So eine Steppjacke lässt sich auch bei wärmeren Temperaturen über dem jeweiligen Outfit tragen. So habe ich bei manchen Gebirgstouren in der kälteren Luft neben der dünnen Frühlingsjacke zusätzlich noch eine ärmellose Daunenjacke für den Oberkörper hergenommen. Die Jacken findest du unter anderem hier bei Sinnloser Werbelink entfernt.. Auch in Shops speziell für den Outdoorbereich kann man die Jacken auch kaufen.

Geändert von Toxxi (22.01.14 16:58)
Änderungsgrund: Link entfernt
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#1008148 - 22.01.14 16:45 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: Koalaxxl]
DebrisFlow
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Beiträge: 5.551
Nimms mir nicht über, aber mit deinen Beiträgen scheinst du der nächste Product-Placement-Troll hier zu sein. Mal ein sinnfreier/nichtssagender Post und im nächsten wieder ein Werbelink. Gabs ja in letzter Zeit leider öfter mal. Bist gemeldet.

PS:
Gibt ja richtige Anleitungen dafür:
Geheime Werbemöglichkeiten -
Mit geschickten Foreneinträgen Besucherzahlen und Umsätze steigern
Viele Grüße,
Andy
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#1008405 - 23.01.14 08:36 Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben [Re: DebrisFlow]
biketrip
Nicht registriert
wir sind 2 Wochen mein Minustemperaturen übers Altiplano geradelt und hatten auch unsere Probleme mit dem schwitzen.

Wir hatten es damals (2006) mit dem Zwiebelsystem probiert und sind damit recht gut gefahren. bei Schwitzen etwas mehr ausziehen. Bei Pausen, etc. sofort wieder mehr anziehen.

Nachteil: Häufiger Bekleidungswechsel, d.h. anhalten und umziehen. Keine optimale Lösung.

Für meine geplante AsienTour habe ich mir Bekleidung von Radys (www.radys.com) gekauft. Die Jacke und Hose ist zwar eigentlich für Schnee gedacht, aber super robust und natürlich auch voll regendicht.
weil robust ist das material auch ein wenig dicker, und (leider) schwerer (hose und jacke wiegen zusammen fast 2 kg). aber auch wärmer.

mir war einfach wichtig das es ein robustes material ist (sollte die strapazen auf einer längeren radreise aushalten)
und das ich viele, viele Lüftungsmöglichkeiten habe:
- bei der jacke doppelter reisverschluss (öffnen von oben und unten) und reisverschlüsse unter den armen (dort geöffnet verliere ich sehr viel dampf)
http://www.radys.com/index.php?id=560
- die hose hat ebenfalls einen doppelten, durchgehenden, abgedichteten reissverschluss an der bein-aussen-seite.
somit kann ich während der fahrt die hose oben oder unten öffnen und so das schwitzen regulieren schmunzel
http://www.radys.com/index.php?id=568


Geändert von biketrip (23.01.14 08:37)
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www.bikefreaks.de