Dann müsste es schon ganz an der Küste entlang gegen - das ist geometrisch betrachtet dann wohl doch weiter. Die Atlantikküste Portugal und natürlich auch Nordspanien sind sicherlich gemäßigter. Das portugiesiche Binnenland bietet sich zu der Jahreszeit aber auch nicht unbedingt an, gibt zu der Zeit da schon mal häufiger Brände durch Trockenheit. Südlich des Kantabrischen Gebirges kommt man in den Einfluss der heißen Meseta.
Eine Möglichkeit wäre, etwa ab Porto eine Diagonale zur nordspanischen Küste zu schlagen - ohne die eine oder andere nicht ganz einfache Hebung geht es denn auch nicht, wenn man nicht ganz durch Trockenheit fahren möchte. Über Ourense, Lugo nach Ribadeo wäre denkbar, auch Ourense - Ponferrada - Pola di Lena (besser Pola di Somiedo) - Oviedo - Gijón.
Einige Küstenteil sind einfach, gibt aber auch teils reichlich Verkehr. Wo wenig Verkehr, gibt es auch keine einfache Küstenroute. Der ein oder andere Nebenweg wird Kraft kosten. Im Baskenland ist eine gemütliche Küstenroute ohenhin nicht mehr möglich. Am Ende kommen da dann wohl einige Berge zusammen, wenn die Route einigermaßen passabel sein soll. Entfernung müsste man durchrechnen.
Durch die Pyrenäen möchte ich den Anfänger auch nicht scheuchen, obwohl sicherlich sehr reizvoll. Spanische Vorpyrenäen sind recht kompliziert wegen der Nord-Süd-Täler, am Ebro ist wieder zu heiß. Also müsste man an der Grenze nach Frankreich rüber, um vielleicht eine Canal-du-Midi-Route oder andere einfachere Vorpyrenäen-Route einzuschlagen. Sicherlich verkehrsärmer machbar als Mittelmeer-Route, aber komplizierter und eher schwieriger. Im Juni würde ich auch noch mehr Alternativen in der Mitte suchen, sofern man hitzestabil ist. Ein bisschen ein Würfelspiel bei so vielen Unbekannten.