Ich glaube, das ist der operative Ausdruck. Ich stelle immer mehr fest, daß Wege auf der Basis ganz unterschiedlicher Bedürfnisse sehr verschieden empfunden werden. Als ich hier im Forum die Via Claudia Augusta recherchierte, konnte ich den Eindruck gewinnen, daß auch die Strecke zwischen Reutte und Imst durchaus recht angenehm zu befahren sei. Während wir dort unterwegs waren, haben wir vor allem geflucht. Bergauf empfanden wir die Schotterstrecken nur als nervig, bergab auch noch als gefährlich, und es war keine Frage, daß wir ab dem Fernpaß die Straße benutzen würden. Der Spaß war groß, leider aber vor dem für Radfahrer gesperrten Tunnel bei Nassereith vorbei.

Ich würde jetzt nicht sagen, daß auf dem Kanalweg - natürlich reden wir von dem ausgeschilderten auf der linken Seite - große Steine rumlagen. Aber für mein Empfinden reichen schon mittlere und kleinere um das Radfahren unangenehm werden zu lassen, wenn es nur viele sind. Von Schlaglöchern und Auswaschungen kann in der Tat keine Rede sein. Im Unterschied übrigens zu einigen Landstraßen in der Gegend, die reine Schlaglochstrecken sind, die immer wieder nach dem Winter geflickt wurden; nach dem letzten Winter haben sie zumindest einige flächendeckend mit Asphalt(?) überschüttet, so daß die Schlaglöcher jetzt bedeckt sind, aber es fährt sich sehr grob. Ich fahre dort aber immer noch lieber als am Kanal. Den Weg am Kanal haben damals, um nach Ivendorf zu kommen, der Einfachheit halber übrigens auch Uwe aus Erfurt und seine beiden Begleiter benutzt, nachdem ihre zwei Navis ausgefallen waren. Du hast offenbar den Haß in ihren Augen verpaßt, als sie über diese Erfahrung berichteten.

Ich fürchte also, wir könnten uns nur dann sinnvoll über diesen Weg unterhalten, wenn wir ihn dabei vor Augen haben. Nur geht auch das nicht mehr, wenn er, wie Lutz sagt, inzwischen renoviert worden ist.

Genau, bis zum Treffen in Ivendorf, wenn wir uns nicht schon vorher in Mölln sehen. Wir freuen uns auch schon.

Wolfgang