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#1343253 - 18.06.18 12:00
Re: Berlin - Usedom in 24 Stunden - 2018
[Re: Stefan6666]
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Beim Brandenburger Tor waren wir eigentlich zu Acht. Einer von uns musste den Einstieg aus persönlichen Gründen verschieben und raste zurück, damit wir ihn noch in Berlin wieder einfangen konnten. Ein weiterer Mitfahrer stieg erst bei der ersten Bäckerpause in Bernau ein, dort konnten wir uns dann beim Warten an Kaffee und Leckereien in der Fußgängerzone stärken, um dann zur nächsten PP-Pause durch die Wälder zu düsen, später gings dann an einigen Seen vorbei, bei viel Sonne und wenig Wind fieberten wir der Badepause entgegen, die Hitze war diesmal die eigentliche Herausforderung. Dann hatten wir eine Badepause am Unteruckersee mit dem Blick auf Prenzlau. Eine unbekannte Macht hat für angenehme Badetemperaturen gesorgt. Übrigens gibt es keine nicht jugendfreien Bildern der Mitfahrer. Die Bilder der scheuen Bader mit Badehose sollten allerdings tatsächlich nicht unbedingt hier veröffentlicht werden, daher gibt’s nur einen Blick auf den See, das weitere überlasse ich der Vorstellungskraft des/der Leser/in.
Leider gab es dann zwei Pannen, dank leichtem Seitenwind und technischer Finesse der Betroffenen waren diese dann schnell blitzschnell geflickt und wir konnten ohne Zeiteinbuße das Abendessen in Nechlin erreichen, diesmal in gediegener Atmosphäre. Dann wurde es schon bald dunkel. Einer unserer Mitfahrer wollte sich in Ueckermünde nach einer entspannten Pause mit Blick auf den Hafen absetzen. Er wurde aber überredet weiter zu fahren. Es ging etwas langsamer weiter, was uns allen guttat. Du warst kein „Bremsklotz“!!! Allein weiter durch die Dunkelheit fahren geht gar nicht! Bei leicht einsetzender Kühle und am Ende nur noch 15 Grad ließen wir die Nachtfahrt entspannt langsam ausklingen, um ein wenig auf dem hell erleuchteten Bahnhof die Isomatten auszurollen und uns in Schlafsäcke zu kuscheln.
Wir drei vom Orga-Team mussten noch eine Rotweinflasche leeren. Weil eine Wiederholung der Panne im letzten Jahr sich zum Glück nicht anstand, konnten wir das im Liegen erledigen. Dank Nachtmaske und Kapuze am Schlafsack störte mich das Licht nicht, auch Güterzüge waren nicht das Problem, denn der einzige Zug, den ich gehört hatte fuhr während des Weintrinkens durch. Andreas will im Morgengrauen jemanden gehört haben, der nach einer Zigarette fragte, zu uns hat er sich nicht gelegt.
Um 4 Uhr klingelte der Wecker. Wir Trödler kamen erst verspätet um 4.30 Uhr wieder weg, immerhin war so die Frühstückstanke diesmal geöffnet und bot – wie immer – schlechten Service und – immerhin – Kaffee. Dort sollte man anmahnen sich nicht über uns Radler lustig zu machen oder jedenfalls dies im Heimlichen zu tun. Die letzten „Berge“ wurden genommen und wir erreichten die Seebrücke und feierten dies mit selbst transportiertem Grappa, diesmal gab es – unter Bruch der Tradition - keinen Sekt. Danach gab es das Zielfoto mit Zeitnahme, welches Dietmar ja bereits eingestellt hat.
Premiere war dann ein Frühstück im Aurelia auf der Terrasse. Sonst war es ja immer recht kalt und wir mussten uns immer in den Innenraum an die reservierten Tische zurückziehen. Auch das Duschen war diesmal wieder klasse. Auf der Terrasse konnten wir eine zivilsationsangepasste Möwe beim Brötchenfrühstück betrachten.
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Geändert von Stefan6666 (18.06.18 12:03) |
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#1343297 - 18.06.18 15:27
Re: Berlin - Usedom in 24 Stunden - 2018
[Re: Stefan6666]
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Herzlichen Glückwunsch an alle, dass ihr es geschafft habt. Das ist schon eon tolles Gefühl gewesen - speziell für diejenigen, die es zum ersten mal geschafft haben. oder?
Mich hat es ehrlich gesagt sehr in den Füßen gejuckt, aber nach nur 5 Tage nach unserem Radurlaub war mir das echt zu viel, kurzfristig Deutschland zu durchqueren.
Wenn ich nächstes Jahr wieder so fit bin, wie ich es jetzt bin, könnte ich es mir tatsächlich vorstellen, mal wieder mit zu machen.
wegen der dropbox - wie bekommt man denn die Zugangsdaten? Oder ist das nur für die Mitmacher gedacht?
Rennrädle
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#1343353 - 18.06.18 20:02
Re: Berlin - Usedom in 24 Stunden - 2018
[Re: Stefan6666]
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Beiträge: 216
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Beim Brandenburger Tor waren wir eigentlich zu Acht. Einer von uns musste den Einstieg aus persönlichen Gründen verschieben und raste zurück, damit wir ihn noch in Berlin wieder einfangen konnten. Ja, das war tatsächlich ein "Schlüsselerlebnis"! Heute, schon etwas munterer als gestern, gingen mir (beim Autofahren und anderswo) noch mal viele Bilder und Emotionen der letzten Tage durch den Kopf. Mein A... (auch genannt "Popo") hat immer noch Muskelkater - ich hoffe, das gibt sich wieder , sonst muss das Hinterteil eben zu Hause bleiben, wenn ich nächste Woche wieder auf Radreise gehe (dann soll es u.a. wieder nach Usedom gehen, aber von Osten kommend). Nee, es war schon schön mich Euch, allen miteinander - eine sehr eindrückliche Fahrt! Ach, Stefan: die Möwe kenne ich! Herzliche Grüße, Frank
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oîda ouk eidos - Ich weiß, dass ich nicht weiß... - Aber wissen es die anderen auch?? |
Geändert von jfk (18.06.18 20:03) Änderungsgrund: was vergessen... ;) |
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#1343638 - 20.06.18 18:56
Re: Berlin - Usedom in 24 Stunden - 2018
[Re: jfk]
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Hallo,
...wenn ich mir so die Bilder ansehe, bemerke ich , dass ein wichtiges Rad fehlt: Mein Liegerad!
Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr bei hoffentlich genauso gutem Wetter mit meiner Liege wieder dabei sein kann
Danke, dass ich wenigstens anhand der Bilder einen kleinen Eindruck hatte Viele Grüße Michael
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#1345161 - 02.07.18 14:39
Re: Berlin - Usedom in 24 Stunden - 2018
[Re: michiq_de]
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Auf Anregung, hier der Link zu den zusammengefügten Videoclips. anbei mal die Videoclips, die ich aufgenommen habe. Video in reduzierter Qualität für Web Das ist nicht gelistet und nur über diesen Direktlink sichtbar. Die Cam hatte ich rechts an der Gabel montiert immer wieder mal mitlaufen lassen. Nachträglich betrachtet schade, das ich Aufnahmen in Dunkelheit nicht gemacht habe. (Ich glaube, ich hatte die Cam nach dem Abendessen bis zur Schlafpause in der Tasche eingepackt). In High-Quality habe ich das hier zum Download gestellt: High-quality, 922,1 MB
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Nur Bargeld ist richtiges Geld und FREIHEIT! |
Geändert von 19matthias75 (02.07.18 14:43) |
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#1355201 - 26.09.18 14:14
Re: Berlin - Usedom in 24 Stunden - 2018
[Re: dietr]
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Schöne Tour - und deshalb möchte ich Sie auch fahren. Bin allerdings etwas unter Zeitdruck bzw möchte nur hoch zur Küste und das Rad nehmen. Ganz am Anfang stand ja, das etwa 95% der Strecke asphaltiert sind. Mich interessieren die restlichen 5% bzw 10km. Wie erwähnt wollte ich mit gemäßigtem Rennrad unterwegs sein, außer Regensachen, Verpflegung und Werkzeug kein weiteres Gepäck. Gemäßigtes Rennrad da doch recht "breite" (mindestens 28mm) Reifen - aber auch ohne Profil. Feste Sandwege stören mich nicht - eher schotter oder Splitt da ich mit Rennrad noch keine Erfahrungen bezügliche der Pannenhäufigkeit habe. Ist das machbar oder nicht? Und welche Tour war das jetzt? die "Berlin-Usedom" oder "Berlin-Usedom direkt"
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#1355207 - 26.09.18 14:55
Re: Berlin - Usedom in 24 Stunden - 2018
[Re: disch]
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Die Tour fand bereits am 16. und 17.6.2018 statt. Wer lesen kann ... Wahrscheinlich gibt es 2019 wieder so eine Tour. Ansonsten willkommen im Forum! Gruß Dietmar
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#1355229 - 26.09.18 17:53
Re: Berlin - Usedom in 24 Stunden - 2018
[Re: Dietmar]
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ja eben, die Tour fand statt - und deshalb wären doch hier die Infos zum Straßenzustand aktuell. Ich habe doch nirgends geschrieben, dass ich bei dieser Tour mit fahren will. Nur, dass ich auch zur Küste will... OK, es war etwas mißverständlich von mir, dass ich von "Tour" und nicht von "Route" schrieb.... Verdammt, die Feinheiten der Sprache. Asche auf's Haupt..... So viel zur unnützen Vorrede, zurück zu meinen Fragen: Mit Rennrad noch fahrbar? wie sind die 5% / 10km, die nicht befestigt sind?
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#1355232 - 26.09.18 17:58
Re: Berlin - Usedom in 24 Stunden - 2018
[Re: disch]
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Servus disch, Mit Rennrad noch fahrbar?
zumindest die Strecke von BU24Sport ist mit dem Renner gut fahrbar. Ob sich die Strecken unterscheiden weiß ich aber nicht. Viele Grüße, Frank
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#1355234 - 26.09.18 18:03
Re: Berlin - Usedom in 24 Stunden - 2018
[Re: disch]
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Mit Rennrad noch fahrbar? wie sind die 5% / 10km, die nicht befestigt sind? Hängt ein bischen von deiner pesönlichen Leidensfähigkeit und dem Wetter ab. (1) Zwischen Bernau und Biesenthal sind ca. 2500 m glatter Feldweg. Bei Trockenheit mit dem Rennrad überhaupt kein Problem. (2) Zwischen Joachimstal und Glambeck fährt man ein paar hundert Meter übles Kopfsteinpflaster in Parlow. Da es kurz ist, sicherlich auch machbar. (3) Hinter Glambeck kommt immer mal stückweise ganz kurz Feldweg - auch problemlos machbar. (4) Bei Schmarsow ist asphaltiert, aber immer wieder Wurzelaufbrüche so auf 2-3 km. Eklig mit jedem Rad (außer einem Fully MTB). Kurz vor Pasewalk geht es nochmal über Feldwege, teilweise sandig. Bin ich mit dem Rennrad noch nicht gefahren... ca. 2 km. Das ganze Stück von Nieden bis Rollwitz kann man auf der Bundesstraße umfahren. (5) Von Ueckermünde bis Bugewitz straßenbegleitender Feldweg... umfahrbar auf der den straßenbegleitenden Radweg begleitenden Straße. (6) Bugwitz bis Anklam relativ schlechter Feldweg, aber bei Trockenheit und etwas persönlicher Leidensfähigkeit auch fahrbar. Das ist m.E. das schlechteste Stück auf der ganzen Strecke. (7) Wenn du die Fähre nimmst, dann ist von Karnin bis Usedom City ziemlich schlechter Asphalt. Da muss man mit dem Rennrad etwas aufmerksam sein. Gruß Thoralf
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#1355236 - 26.09.18 18:16
Re: Berlin - Usedom in 24 Stunden - 2018
[Re: disch]
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... wie sind die 5% / 10km, die nicht befestigt sind? Hinter Schmarsow sind ein paar km auf üblen Waldwegen. Die kann man jedoch auf der Landstraße umgehen. Ebenso auch die Strecke durch den Wald bei Leopoldshagen. Der teils üble Feldweg nördlich von Bugewitz wurde wegen der Nachtfahrt ohnehin ignoriert und über die Landstraße bis Neu Kosenow umgangen. Kann aber sein, dass sich in Sachen Radwegqualität inzwischen was getan hat. Gruß Dietmar
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#1355962 - 02.10.18 08:22
Re: Berlin - Usedom in 24 Stunden - 2018
[Re: Toxxi]
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(5) Von Ueckermünde bis Bugewitz straßenbegleitender Feldweg... umfahrbar auf der den straßenbegleitenden Radweg begleitenden Straße.
ich hoffe, diesen Satz habe ich richtig verstanden... Vielen Dank für Eure Antworten! Wegen meiner Leidensfähigkeit mach ich mir (noch) recht wenig Sorgen, interessant ist für mich fast eher, inwieweit das auch auf's Material geht. Rennrad ist für mich noch recht neu und ich habe da keine Erfahrungen, was ich den Reifen für Wege zumuten kann oder ob die bei Schotter/Splitt gleich löchrig werden. (Kurze) Sandwege oder ähnliches sollten hoffentlich kein Problem darstellen. letztlich steht und fällt aber alles auch mit dem Wetter. Ende Oktober ist normaler Weise nicht so die ideale Jahreszeit.... Die Fähre fährt wohl im Oktober nicht mehr, so weit ich erfahren konnte. Ich muß außerdem hoch bis Heringsdorf, dafür starte ich nicht in Berlin sondern kurz vor Bernau.
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#1355965 - 02.10.18 08:30
Re: Berlin - Usedom in 24 Stunden - 2018
[Re: Kaffeesachse]
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Servus disch, Mit Rennrad noch fahrbar?
zumindest die Strecke von BU24Sport ist mit dem Renner gut fahrbar. Ob sich die Strecken unterscheiden weiß ich aber nicht. Viele Grüße, Frank Wer oder was ist BU24Sport? Ich habe hier mal gesucht, aber nichts gefunden. Stehe da ein wenig auf dem Schlauch.
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#1355974 - 02.10.18 09:02
Re: Berlin - Usedom in 24 Stunden - 2018
[Re: disch]
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@Kaffeesachse: hat sich erledigt, "Berlin-Usedom Sport" brachte ein paar Treffer. Sieht auf den ersten Blick wie "Berlin-Usedom" aus. Werde heute Abend mal die Routen übereinander legen.
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#1355978 - 02.10.18 09:33
Re: Berlin - Usedom in 24 Stunden - 2018
[Re: disch]
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Hall disch,
2015 bin ich ebendiese Bu24 Sport-Variante mit dem Liegerad mitgefahren. Von Nieden nach Rollwitz allerdings direkt über die B109. Den Anmerkungen von Toxxi kann ich nur zustimmen.
Viel spaß auf Deiner Tour, Frank
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#1355980 - 02.10.18 09:54
Re: Berlin - Usedom in 24 Stunden - 2018
[Re: disch]
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Sieht auf den ersten Blick wie "Berlin-Usedom" aus. Der einzige signifikante Unterschied ist bei Anklam. BU Sport nimmt die Fähre. Die ewig lange Umfahrung der Bucht ist jetzt nicht so wahnsinnig spannend. Die Fähre fährt allerdings nur bis 17 Uhr. Und 2015 sind wir direkt von Süden rein nach Swinemünde (Świnoujście) gefahren und nicht erst noch nach Ahlbeck. Gruß Thoralf
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#1356514 - 06.10.18 19:18
Re: Berlin - Usedom in 24 Stunden - 2018
[Re: Toxxi]
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[...] Und 2015 sind wir direkt von Süden rein nach Swinemünde (Świnoujście) gefahren und nicht erst noch nach Ahlbeck.
Gruß Thoralf Über Swinemünde? scheint mit nicht wirklich kürzer zu sein - zumindest nicht, wenn ich mich weitestgehend an Berlin - Usedom direkt bzw BSU sport halte. Die routen scheinen mir letztlich nicht schlecht, scheinbar weitestgehend gut fahrbar und nahezu nicht auf Bundesstraßen unterwegs. Sollte ich mich auf den Weg machen, so möchte ich mich bei geschätzen 10-12 Stunden Fahrzeit (ich hoffe, ich bin nicht zu optimistisch...) nicht über Gebühr mit PKW und LKW auseinandersetzen. Wir werden sehen...
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#1356547 - 07.10.18 07:17
Re: Berlin - Usedom in 24 Stunden - 2018
[Re: disch]
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interessant ist für mich fast eher, inwieweit das auch auf's Material geht. Rennrad ist für mich noch recht neu und ich habe da keine Erfahrungen, was ich den Reifen für Wege zumuten kann oder ob die bei Schotter/Splitt gleich löchrig werden. (Kurze) Sandwege oder ähnliches sollten hoffentlich kein Problem darstellen. Sandwege sind mit profillosen Reifen schon ein Problem, jedenfalls, wenn der Sand lose ist. Da gibt es dann eigentl. kein vorankommen mehr. Bei Split kann man das Pannenrisiko verringern, wenn man hinterher die Reifen mit der Hand vom Split befreit. Das geht auch während der Fahrt, indem man einfach die Hand an den Reifen hält, nach zwei Umdrehungen ist der Split weg. Man trägt dabei Handschuhe. Wenn man das nicht macht, bleibt der Split evtl. am Reifen kleben und arbeitet sich mit jeder Umdrehung mehr ein. Das Pannenrisiko bei Schotter ist ebenfalls erhöht, aber abhängig von der Art des Schotters. Scharfkantiger Schotter kann die Reifenwand verletzen, dann ist der Reifen hin. Dagegen hilft auch kein Pannenschutz, weil der nur an der Lauffläche wirkt, nicht an den Flanken. Hoher Druck hilft auch etwas gegen Pannen. Es gibt für Rennräder Reifen die etwas robuster sind. Conti 4Seasons oder Schwalbe Durano. Letzterer fährt sich allerdings wie ein Sack Nüsse. Wenn es darum geht einfach ans Meer zu kommen, würde ich mich mal im Netz umsehen, ob es nicht ein paar passende Rennradrouten gibt, die vornehmlich über Straßen führen. Berlin-Usedom bspw. ist eine sehr beliebte Tour für die es gute und erprobte Rennradrouten gibt. Meine ersten Quellen wären Bikemap, GPSies und Strava. Die Fernradwege sind für Rennräder IMO nicht so toll, weil sie mit zu vielen Kurven angelegt sind und man deshalb oft nicht besonders schnell fahren kann.
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Geändert von Gio (07.10.18 07:21) |
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#1356550 - 07.10.18 08:11
Re: Berlin - Usedom in 24 Stunden - 2018
[Re: Gio]
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Bei Sand kommt es meines Erachtens weniger auf Profil, sondern in erster Linie auf Reifendicke an. Zu schmale Reifen graben sich schlicht in den Untergrund ein. Je nach Wassergehalt des Sandes kann auch 50mm zu dünn sein. All das gibt es bei BU24 aber nicht.
Soweit ich mich erinnere, kann man die BU24-Strecke problemlos mit Rennradbereifung fahren. Mag sein, dass da ein paar kurze unasphaltierte Abschnitte dabei sind, aber sofern man nicht gerade einen superduper-dünn-schnell-anfälligen Rennpneu drauf hat, sollte das kein Problem sein.
Split hat sich bei mir -von selbst- eigentlich nie in die Reifen eingearbeitet. Das waren eigentlich immer kleine Scherben, die es leider allerorten zahlreich gibt. Wenn einmal ein kleiner Schnitt im Profil ist, mag sich auch mal ein Splitstückchen da rein graben, aber meines Erachtens hält die Gewebepannenschutzeinlage die eigentlich vom Durcharbeiten ab. Scherben hingegen können sich wirklich durcharbeiten. Ähnlich verhalten sich wohl auch Feuersteinsplitter, "normaler" Split ist aber unbedenklich.
Ich habe so ganz grob etwa so alle 2000km einen Platten (mit GP4000S2). Bei BU24 sind es 300km, davon 15km unbefestigt. Selbst wenn sich darauf das Pannenrisiko gegenüber meinen üblichen Alltagsstrecken (fast ausschließlich innerstädtisch) verzehnfachen Sollte, läge das Pannenrisiko dort bei 1:13 - in meinen Augen völlig akzeptabel. Kannste eine Dekade mitfahren, dann musste einmal flicken. Dafür hat man das Zeug ja dabei.
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#1358670 - 21.10.18 09:42
Re: Berlin - Usedom in 24 Stunden - 2018
[Re: derSammy]
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Schön, dass man hier so ausführliche Antworten bekommt. In einer Woche ist es für mich ja so weit. Bisher scheint sich das Regenrisiko in Grenzen zu halten. Allerdings sind das auch Voraussagen für 1 Woche im Voraus. Klamotten für die Rücktour habe ich schon hochgeschickt. Es kommt also nur das nötigste in der Rucksack. Das wird schon genug - und was man dann tatsächlich benötigt hat man doch nicht bei... Kurvige Wege schrecken mich jetzt nicht so sehr - eher das allein unterwegs sein auf unbekannten Wegen (starker) Regen oder die (noch) ungewohnte Haltung auf dem RR. Geschwindigkeitsrekorde kann, will und werde ich nicht aufstellen, ich will ankommen. Ich schätze mal, das Durchschnittstempo in Fahrt wird so zwischen 20 und 25 km/h liegen. Wie erwähnt ist Rennrad neu für mich und ich bin nicht gerade der Windschlüpfrigste.... Letztes Wochenende bin ich die Mauerrunde Berlin mit MTB gefahren - da lag das Tempo bei knapp über 20km/h. Das läßt sich natürlich nicht vergleichen, gerade in der Stadt ging da eine Menge Zeit verloren. So lange der Anteil unbefestigter Wege wirklich nur 15km beträgt - und das auch nicht am Stück sondern verteilt, so sollte ich damit keine Probleme haben. Flickzeug, 2 Schläuche und 1 Decke (Conti GP 4000 in 28mm) werde ich wohl dabei haben. Jetzt hängt es fast nur noch vom Wetter ab...
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#1358672 - 21.10.18 10:17
Re: Berlin - Usedom in 24 Stunden - 2018
[Re: disch]
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Kurvige Wege schrecken mich jetzt nicht so sehr - eher das allein unterwegs sein auf unbekannten Wegen (starker) Regen oder die (noch) ungewohnte Haltung auf dem RR. Brandenburg und Vorpommern sind zwar dünn besiedelt, aber der BU-Radweg ist schon so gelegt, dass relativ viele Versorgungsmöglichkeiten unterwegs kommen. Du fährst also nicht durchs Nichts. Fährst du am Samstag? Da hat natürlich viel mehr geöffnet als am Sonntag. Für so lange Strecken empfiehlt es sich, halbswegs einen Plan zu haben,wo man sich versorgen kann (Supermärkte und Becker vorher schon raussuchen). Ansonsten geht zu viel Zeit verloren. Geschwindigkeitsrekorde kann, will und werde ich nicht aufstellen, ich will ankommen. Ich schätze mal, das Durchschnittstempo in Fahrt wird so zwischen 20 und 25 km/h liegen. Ich habe vor 10 Jahren versucht, den Weg allein zu fahren. So richtig angekommen bin ich nicht, weil ich ein paar Sachen unterschätzt habe: (1) Essen, Essen und nochmals Essen!!! Die Menge, die man auf 130 km isst, einfach zu verdoppeln für 260 km - das hat nicht funktioniert. Ich war nach 190 km ziemlich am Ende, und das lag zum großen Teil daran, dass ich zu wenig gegessen hatte. (2) Wegesucherei... Ohne Navi halte ich das als Erstbefahrung, wenn man den Weg nicht kent, für nahezu unmöglich. Dafür ist die Beschilderung einfach zu schlecht. Jede kleine Sucherei an einer Kreuzung mag an sich nicht shclimm sein, aber wenn man 30 mal jeweils 3 Minuten sucht, gehen schon eineinhalb Stunden flöten. Ich hatte damals kein Navi und bin in der naiven Vorstellung losgefahren, das sich ja einfach den Wegweisen nachfahren brauche... (3) Nicht zu schnell und nicht zu langsam. Wenn man zu schnell fährt, ist man zu früh k.o., und wenn man zu langsam fährt, dann kommt man rein zeitlich nicht mehr an. Versuche das Tempo mit Augenmaß anzugehen. (4) Für mich bzw. uns war immer wichtig, eine ordeltiche länge Pause mit ausreichend(!) Essen und Ruhephase unterwegs zu machen. Das ist natürlich für jeden individuell. Der eine mag viele kurze Pause, der andere wenige lange. Mir liegt letzteres mehr. Ich wünsche auf jeden Fall sehr viel Spaß bei der Tour! Und wir warten natürlich auf einen wenigstens kleinen Bericht. Gruß Thoralf
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Geändert von Toxxi (21.10.18 10:20) |
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#1358679 - 21.10.18 11:38
Re: Berlin - Usedom in 24 Stunden - 2018
[Re: disch]
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Flickzeug, 2 Schläuche und 1 Decke (Conti GP 4000 in 28mm) werde ich wohl dabei haben. Die Geschmäcker und das Sicherheitsbedürfnis mögen hier verschieden sein, aber insbesondere einen Ersatzreifen halte ich auf einer 300km-Strecke für überflüssig. Natürlich kann der Super-Gau eintreten und man sich wirklich einen Reifen final zerstören. Für ähnlich wahrscheinlich erachte ich es dann aber auch, dass man das Schaltwerk oder Schaltauge verbiegt, Bowdenzüge kaputt macht, Pedalen in die Jagdgründe gehen, das Kettenblatt verbiegt, Speichen reißen, ... Der Radweg verläuft fast durchgehend parallel zu einer Bahnlinie - Möglichkeiten auf einen Defekt zu reagieren, gibt es also. Ich würde den Erstatzreifen daheim lassen. Und es mit einem Ersatzschlauch und ner Flickzeugschachtel (damit kann man zur Not auch am Reifen was improvisieren) gut sein lassen. Mit dem Rennrad 300km am Stück, vor allem wenn man diese Sitzposition nicht gewöhnt ist und die entsprechende Stützmuskulatur fehlt, kann schwierig werden. Das nur als Warnung. Ich fand vor allem den Kampf gegen die Müdigkeit in der Nacht am härtesten. Da war es schon vorn Vorteil in einer Gruppe zu fahren, in der man sich unterhalten kann.
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#1358696 - 21.10.18 16:19
Re: Berlin - Usedom in 24 Stunden - 2018
[Re: derSammy]
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Und wieder Danke für die letzten Tipps. Navi ist vorhanden, Power-Bank kommt auch mit. Das mit den Verpflegungspausen ist ein guter Tipp - entspricht z.T. auch meinen Erfahrungen. mindestens 1 größere pause muss schon sein. Bei der Mauerrunde war es so, dass wir alle zwar keinen Hunger hatten, uns aber dann doch irgendwie was "reingezwänkt" haben - und erst hinterher merkten, dass das auch ganz gut so war. Das Fahren in der Dunkelheit kann durchaus problematisch werden. Geplant ist deshalb, dass ich ca. 1-2 Stunden vor Sonnenaufgang starte und möglichst noch in der Abenddämmerung ankomme...so zumindest die Theorie. Also die "bekannte" Strecke vor der Haustür im Dunkeln in Angriff nehme. Gute Bedingungen vorausgesetzt starte ich kurz vor Bernau - damit etwas kürzer als die "original-Route". Das mit dem Ersatzreifen sehe ich fast genau so - gestehe aber, dass ich immer "übervorsichtig" bin. Hängt ein Wenig vom Platz im Rucksack ab. Längste Tour mit dem Rad waren bisher ca 120km, da ich ich ein Stück durch Thüringen und zum Kyffhäuser hoch. Mal schauen, wie sich 100km mehr so auswirken.
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#1358697 - 21.10.18 16:25
Re: Berlin - Usedom in 24 Stunden - 2018
[Re: disch]
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Hängt ein Wenig vom Platz im Rucksack ab.
Bist du sicher, dass du das so machen willst? Gerade auf so einer Langstrecke wäre ein Rucksack das letzte, was ich mir antun würde. Lenkertasche, kleine Hinterradtasche(n) oder ne große Satteltasche - das reicht vollkommen.
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#1358705 - 21.10.18 16:53
Re: Berlin - Usedom in 24 Stunden - 2018
[Re: disch]
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Ersatzreifen und -schlauch kann man mit Kabelbindern o.ä. am Rad festmachen. Etwas Augenmerk würde ich auf die Kleidung richten. Die Temperaturen gehen jetzt nachts schnell in den unteren einstelligen Bereich, während es sich tagsüber bei noch 12-15°C gut aushalten lässt. Wenn du um 06.00 Uhr startest, hast du ziemlich genau 12h bis zum Sonnenuntergang, das halte ich für ambitioniert. Ich drücke dir mal die Daumen, dass du gut durchkommst.
Grüsse uwe
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Geändert von uri63 (21.10.18 16:54) |
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#1358732 - 21.10.18 19:27
Re: Berlin - Usedom in 24 Stunden - 2018
[Re: uri63]
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Um den Rucksack komme ich nicht rum, da fehlt noch was in meiner Ausrüstung für RR. Zumindest vom MTB bin ich Rucksack-Touren gewöhnt und die 120 km in Thüringen waren auch mit Rucksack. Die Sitzhaltung ist für ein RR eher gemäßigt, das größte Gewicht ruht so eher auf den Hüften. Schwere Sachen sind nicht drin - mal schauen, wie es über die Zeit geht. Ob ich in 12 Stunden wirklich da bin, wage ich zu bezweifeln. Zumindest möchte ich aber die Zeit im Dunklen zum Ende der Tour minimieren. Der Rest hängt vom Wetter ab. Wenn tatsächliche Regen am WE erwartet wird - das tu ich mir dann eher nicht an. Da bin ich nicht hart genug
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