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#1107109 - 20.02.15 14:27 Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten
felixs
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 1.023
Moin,

war heute nochmal bei einem Händler zwecks Radbesichtigung. Habe mich gewundert, dass an einem Rad für um die 3,5t Euro keine hydraulischen, sondern mechanische (Avid BB7) Scheibenbremsen angebaut waren. Die Erklärung war, dass die entsprechenden hydraulischen Bremsen für Gepäckfahrten nicht zugelassen seien und daher hier auf mechanische Scheibenbremsen zurückgegriffen würde.
Dazu würde passen, dass Rose seine Randoneure auch nur mit mechanischen Bremsen anbietet.

Weiß jemand was dazu?
schöne Grüße
Felix
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#1107111 - 20.02.15 14:31 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: felixs]
Velo 68
Mitglied
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Beiträge: 1.677
Das sind tiefschürfende philosophische Fragen, die du da aufwirfst...
;-)
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#1107117 - 20.02.15 14:40 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: felixs]
Tillus
Mitglied
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Beiträge: 716
Ich schätze mal, dass das besagte Rad einen Rennlenker hat. Die Schaltbremseinheiten dafür gibt es noch nicht allzulange und kosten auch ganz ordentlich.
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#1107119 - 20.02.15 14:44 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Tillus]
felixs
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.023
Ja, Rennlenker ist richtig. Es geht um mit STI-Schaltern ansteuerbare Scheibenbremsen. Preislich liegen die ca. 300-400 Euro über den mechanischen Bremsen. Die Vorteile sollten aber so spürbar sein, dass man an einem Rad jenseits der 3500 E wohl hydraulische Bremsen erwarten könnte. Der betreffende Händler baut auch ganz sicher keine Räder für den preisbewussten Käufer.
schöne Grüße
Felix
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#1107125 - 20.02.15 14:56 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: felixs]
Sickgirl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.004
Die sind halt von dem Tourtest verschreckt. Ich glaube die haben es da sogar geschafft eine Icetechscheibe zum verdampfen zu bringen
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#1107128 - 20.02.15 14:58 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: felixs]
hawiro
Nicht registriert
Die Standfestigkeit einer Bremse hängt nicht von der Betätigungsart ab, sondern von der Fähigkeit, die Hitze, die beim Bremsen erzeugt wird, möglichst schnell wieder loszuwerden. Dabei helfen große Bremsscheiben, Kühlrippen an Scheiben, Bremssätteln und Belägen und ggf. auch viel Masse an den Bremssätteln.

All diese Kriterien erfüllen Rennrad-Scheibenbremsen (noch?) nicht, da die Teile auf Leichtbau getrimmt sind und viele nicht mal dafür geeignet sind, ein leichtes Rennrad samt Fahrer, aber ohne Gepäck, sicher einen Berg hinunter zu bekommen. Dazu gabe es auch mal einen Praxistest (w.i.m.r.e. in der Tour), der belegt hat, dass diese Bremsen reihenweise den Hitzetod sterben. Solche Bremsen, egal ob hydraulisch oder mechanisch betätigt, würde ich mir nie an ein Rad schrauben, speziell an kein Reiserad.

Vielleicht bringt die Industrie ja auch mal Berg- und Last-geeignete hydraulische STI-Scheibenbremsen, aber bis dahin lasse ich davon garantiert die Finger, obwohl ich inzwischen sonst ausschließlich Scheibenbremsen fahre.
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#1107134 - 20.02.15 15:05 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: felixs]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.704
Nach einer solchen Aussage würde ich ganz schwer an der Kompetenz des Händlers zweifeln. Das Problem ist die Wärmeabführung und nicht die Art der Ansteuerung, wie eben gut von hawiro erklärt. Scheibenbremsen an Rennrädern sind deshalb generell mit etwas Vorsicht zu geniessen, falls lange Abfahrten auf dem Plan stehen.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#1107142 - 20.02.15 15:20 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: felixs]
Behördenrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.275
Der Hintergrund dürfte ganz einfach sein:
Der Bremsenhersteller hat die hydraulische RR-Bremsanlage nicht für Fahrräder / Einsatz außerhalb der Spezifikation "Straßenrennsport = Rennrad" freigegeben. Damit ist jeder Hersteller von Kompletträdern und jeder Händler gut beraten, wenn er sich daran hält. Andernfalls tritt der Radhersteller / Händler voll in die Haftung für Schäden ein, die durch eine nicht freigegebene Nutzung entstehen. Und hierbei ist es dann egal, ob eine technische Tauglichkeit theoretisch gegeben wäre oder nicht. Oder dass der Händler mir dann noch fachkundig die technisch-thermischen Zusammenhänge zw. dem Siedepunkt des Hydraulikmediums oder dem Schmelzpunkt des Bremszuges erläutern kann, spielt auch keine Rolle.
Auch der Verkaufspreis des Gesamtrades ist hierbei ebenso wenig relevant.

Matthias
******************************

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#1107144 - 20.02.15 15:23 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Uli]
wattkopfradler
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.944
In Antwort auf: Uli
Nach einer solchen Aussage würde ich ganz schwer an der Kompetenz des Händlers zweifeln. ...Uli

Hallo Uli,
ich denke nicht dass man dem Händler unterstellen sollte er würde generell hydraulisch betätigte RR-Scheibenbremsen als ungeeignet darstellen. Das kann ich aus dem Ursprungspost nicht herauslesen.
Meiner Meinung wollte er doch nur sagen, dass es - wie übrigens auch Hawiro feststellte - noch keine geeigneten entsprechenden Bremsen fürs RR gibt.
Viele Grüße
Armin
__________________________________________________
Freund der leisen Fortbewegung
https://goo.gl/photos/anunwfQyc615NPTV7
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#1107148 - 20.02.15 15:31 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Uli]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.900
In Antwort auf: Uli
Nach einer solchen Aussage würde ich ganz schwer an der Kompetenz des Händlers zweifeln.
Was bitte ist falsch an der Aussage des Händlers?
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1107149 - 20.02.15 15:32 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: ]
felixs
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.023
Nachtrag dazu: Der Händler hat gesagt, dass es an dem unzureichenden Scheibendurchmesser bei den hydr. Bremsen läge, was bei den mech. besser sei.
Das scheint dann also alles zu stimmen.

Andererseits dürfte das ja eher ein Problem des bewegten Gesamtgewichts sein und entsprechende Scheibenbremsen wären dann für Fahrer mit 90kg+ ohnehin nicht zu empfehlen. Hmm...
schöne Grüße
Felix
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#1107156 - 20.02.15 15:58 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: StephanBehrendt]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.704
Du hast recht, ich wollte etwas anderes ausdrücken: Nicht die Aussage an sich ist falsch, sondern das Verbauen der mechanischen Bremse mit Blick auf die getätigte Aussage.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

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#1107160 - 20.02.15 16:02 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: felixs]
joerg046
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.397
Also eine 140er (Lach) oder 160er Scheibenbremse am Reiserad wird natürlich schnell warm.

Wenn das Ganze auch noch Leichtbau für den Rennsport ist, kann's sogar zum Ausfall kommen.

Ich find's gut, daß sich der Händler darüber Gedanken macht und hier z.B. eine Avid BB 7 Road empfiehlt.
Ich hätte das auch getan, das ist solide.

Die hat zwar einen schlechteren Druckpunkt als die Hydraulische, dafür kann man aber auch Scheiben bis 203 mm verbauen.
Kein Fading mehr, keine Probleme mehr, ganz normale RR Bremsschalthebel.
Servus, Jörgi aus München bier

Münchner Liegeradstammtisch
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#1107168 - 20.02.15 16:35 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: joerg046]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.845
In Antwort auf: joerg046
Die hat zwar einen schlechteren Druckpunkt als die Hydraulische, dafür kann man aber auch Scheiben bis 203 mm verbauen.

Ob die großen Durchmesser verwendet werden können, hängt im wesentlichen auch von Rahmen und Gabel ab. Nicht überall passt mehr als 160 rein, wahrscheinlich eher nirgends, wenn es ein normales Rennrad ist.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1107171 - 20.02.15 16:41 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: joerg046]
Philueb
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.078
Hmm, sofern Rahmen und Gabel dafuer zugelassen sind, sollten sich mit den entsprechenden Adaptern auch groessere Scheiben verbauen lassen. Den Bremskoerper interessiert die Scheibengroesse ja weniger als die anderen Teile, die die Kraft aufnehmen muessen.
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#1107172 - 20.02.15 16:45 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Sickgirl]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.845
In Antwort auf: Sickgirl
Die sind halt von dem Tourtest verschreckt. Ich glaube die haben es da sogar geschafft eine Icetechscheibe zum verdampfen zu bringen

Ja, mehrfach. Aber ich las Entsprechendes auch schon in MTB Gemeindeblättchen. Sprich: die ICE Scheiben sind nett, aber nur, wenn man sie nicht wirklich hart rannimmt.

Ich habe allgemein den Eindruck, am Rennrad ist das Thema Hydrodisk noch nicht auf dem letzten und höchsten Entwicklungslevel angekommen.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1107173 - 20.02.15 17:16 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Philueb]
Spargel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.093
Wahrscheinlich richtig, dass der Durchmesser unerheblich ist für die Bremskolben, vielleicht auch nicht 100 %ig.
Ich würde eh lieber anders mischen, wenn das geht: gescheite MTB Bremskolben wie XT mit den STI Gebern. Kommt zwar etwas teurer, aber hat mehr Standfestigkeit. Kann aber sein dass die unterschiedlich viel Öl drücken, dann gehts nicht.

ciao, Christian
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#1107178 - 20.02.15 17:47 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: felixs]
kettenraucher
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.567
Zitat:
Die Erklärung war, dass die entsprechenden hydraulischen Bremsen für Gepäckfahrten nicht zugelassen seien und daher hier auf mechanische Scheibenbremsen zurückgegriffen würde.
Erscheint mir auf den ersten Blick absurd. Gepäckfahrten sind Gewichtsfahrten. Warum sollte ein 70 kg Athlet mit 20 kg Gepäck problematischer sein als ein 90 kg Athlet mit null kg Gepäck? So eine Zulassungsbedingung würde ich gerne mal lesen. PS: Ein Fahrad für 3.500 Euro ohne hydraulische Scheibenbremsen schaffen auch Hochpreis-Anbieter nur mit größerer Mühe oder sehe ich das falsch? Campagnolo speciale?
Allen gute Fahrt und schöne Reise.

Geändert von kettenraucher (20.02.15 17:51)
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#1107180 - 20.02.15 17:56 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: kettenraucher]
Oldmarty
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.693
kommt auf dem Carbon-Rahmen an der da verwendet wird. Gar nicht mal so die Komponenten
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#1107181 - 20.02.15 18:00 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: kettenraucher]
felixs
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.023
Der Rahmen ist Stahl. Ist halt auch ein Anbieter, bei dem man Image und Namen mitbezahlen darf (Tout Terrain, meine ich.)
schöne Grüße
Felix
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#1107191 - 20.02.15 18:58 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: felixs]
Jim Knopf
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.196
Hallo felixs,

ich habe an meinem Germans Acid die BB7 montiert, seit das Rad einen Rennlenker hat. Ich bin mit dieser Bremse äußerst zufrieden und würde diese Bremse der hydraulischen Version auf alle Fälle vorziehen, zumal es für die hydraulischen Scheibenbremsen wohl keine Bremsgriffe ohne Schaltfunktion gibt. Am Reiserad möchte ich aber auf alle Fälle Lenkerendschalthebel und keinen Bremsschaltgriffe, weil ich mit denen extrem schlechte Erfahrungen gemacht habe.
Für mich wären die BB7 sogar ein Kaufgrund.
Gruß,

Jürgen
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#1107192 - 20.02.15 19:06 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Jim Knopf]
Sickgirl
Mitglied
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Beiträge: 7.004
Gibt es auch ohne Schaltfunktion TRP
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#1107197 - 20.02.15 19:18 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Sickgirl]
Jim Knopf
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.196
Vielen Dank, wieder was dazugelernt zwinker.
Gruß,

Jürgen
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#1107230 - 20.02.15 20:34 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: felixs]
trike-biker
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 3.703
In Antwort auf: felixs
Moin,

war heute nochmal bei einem Händler zwecks Radbesichtigung. Habe mich gewundert, dass an einem Rad für um die 3,5t Euro keine hydraulischen, sondern mechanische (Avid BB7) Scheibenbremsen angebaut waren. Die Erklärung war, dass die entsprechenden hydraulischen Bremsen für Gepäckfahrten nicht zugelassen seien und daher hier auf mechanische Scheibenbremsen zurückgegriffen würde.
Dazu würde passen, dass Rose seine Randoneure auch nur mit mechanischen Bremsen anbietet.

Weiß jemand was dazu?


so ein Schwachsinn aber auch.
jetzt wieder Stadtbewohner ;-) .Wenn du unten bist, geht`s nur noch bergauf.

Liegst du schon, oder buckelst du noch !
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#1107233 - 20.02.15 20:41 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: trike-biker]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.845
In Antwort auf: trike-biker
so ein Schwachsinn aber auch.

Kein Schwachsinn. Starksinn. Bewundernswert, was manche maulflinke Verkäufer für promte Sprüche produzieren können, auch wenn die sachlich unzulänglich sind. Ich könnte das nicht.

Als ich Kind war, gab es in der Königstraße immer einen Stand, an dem ein Cleverle Kämme verkauft hat, und zwar bruchfeste. Eines Tages verbog er vor seinen interessierten Kunden wieder einen Demokamm bis zum Exzess - und dieser brach. Was sagte der Herr spontan:
"Und so, meine Damen und Herren, sieht das Material von innen aus!" bravo
...in diesem Sinne. Andreas
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#1107234 - 20.02.15 20:43 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: iassu]
trike-biker
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 3.703
In Antwort auf: iassu
]
"Und so, meine Damen und Herren, sieht das Material von innen aus!" bravo


Denn merk ich mir teuflisch
jetzt wieder Stadtbewohner ;-) .Wenn du unten bist, geht`s nur noch bergauf.

Liegst du schon, oder buckelst du noch !
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#1107239 - 20.02.15 20:52 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: trike-biker]
Sickgirl
Mitglied
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Beiträge: 7.004
ich glaube, du hast nicht alles durchgelesen: es geht speziell um hydraulische Rennradbremsen. Dazu gibt es die Shimano nur in einer 2x11 Variante. Die Kassette gibt es nur mit einem 32er als größtes Ritzel,

Wenn ich an den Kettenblattthread vor kurzem hier denke, kommt damit eh keiner den Berg hoch.
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Off-topic #1107240 - 20.02.15 21:01 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Sickgirl]
felixs
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.023

Zitat:
Wenn ich an den Kettenblattthread vor kurzem hier denke, kommt damit eh keiner den Berg hoch.


Genau aus dem Grund finde ich den Trend zu 2-fach abartig.
Zum Glück kann ich mein Rennrad nun wohl doch mit 3x10 bekommen. Dann habe ich zumindest theoretisch die Möglichkeit, dass auf eine wirklich berggängige Übersetzung umzubauen.
Und es wird wohl tatsächlich Avid BB-7 bekommen.
schöne Grüße
Felix
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#1107250 - 20.02.15 21:34 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: felixs]
Nordisch
Mitglied
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Beiträge: 4.243
Eventuell sind die entsprechenden hydraulischen Bremsen für STIs tatsächlich nur für 140-160 mm Scheiben im Rahmen der Produkthaftung zugelassen.
Eventuell wurden diese Bremsen auch gar nicht mit größeren Scheiben getestet, da die entsprechende Rahmen und Gabeln gar nicht die Kräfte so großer Scheiben aushalten könnten.
(Wenn Rahmen und Gabel größere Scheiben aushalten könnten, würden sie schwerer und speziell die Gabel durch die entsprechden Verstärkungen unkomfortabler.)

Dementsprechend:

Was nicht getestet wurde, dafür gibt es keine Zulassung.


Allerdings:


Wenn Rahmen und Gabel die limitierenden Faktoren sind, dann nützt es auch keine mechanischen Bremsen zu montieren, die die offizielle Freigabe für größere Scheiben haben.


Zusatz Shimano Scheibenbremsen, wie ich es bisher gelesen habe:

Problem 1:

Ein Problem bei dem Versagen sind Shimanos organische Beläge. Diese bringen zwar vor der Überlastung eine bessere Bremsleistung, weniger Verschleiß der Scheiben und weniger Quietschen.

ABER beim Erstversagensfall (dem Ausglühen, Ausgasen) kommt es aber zu einem fast vollständigen Bremskraftverlust.
Nach dem ersten Ausglühen/Ausgasen ist so ein krasser Bremskraftverlust nicht mehr zu erwarten.
Es ist natürlich blöd, dass die Kunden diesen riskante Einbremsen vornehmen müssen.


Problem 2:

Der Alukern der Scheiben in Sandwichbauweise kann bei Überlastung schmelzen.

Davor sorgt die Bauweise noch für bessere Abkühlung und so für weniger Bremskraftverlust, aber wehe der kritische Schwellenwert wird überschritten (siehe oben).

Fazit:

Der Reiseradler mit hoher Systemlast greift wohl besser zu reinen Stahlscheiben ab 180 mm aufwärts. Allerdings ist die Auswahl vor allem an Gabelmaterial stark begrenzt.
Mir fällt hier nur die Salsa Vaya oder Velotraum Speedster Gabel mit moderater Bauhöhe (ca. 400 mm) und Eignung für 180 mm Scheiben aufwärts ein. Angeblich gibt es wohl inzwischen ein paar Carboncrossgabeln, die diese große Scheiben auch abkönnen. Hierzu mal bei Crossladen.de anfragen.
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Off-topic #1107259 - 20.02.15 22:15 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: felixs]
Nordisch
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.243
Ich würde 3x9 Rennmaterial verbauen.
Ist in Anschaffung, Unterhaltung und Einstellung günstiger/einfacher.

Alternativ zur Avid BB7 kann man die TRP Spyre als rein mechanische Bremse probieren.
Sie hat den Vorteil, dass beide Bremsbeläge zur Scheibe geführt werden.
So ist der Belagsverschleiß gleichmäßiger.

Als semihydraulische Variante bietet sich eventuell die Hope V-Twin an.
Hier bedient der Seilzug mit geringen Verlusten ein direkt unter dem Vorbau sitzendes hydraulisches Bremssystem.

http://www.bike24.de/p157022.html

Wie es mit der semihydraulischen TRP Hy/Rd unter hoher Belastung aussieht, weiß ich nicht.

Ihr fehlt ja ein Ausgleichbehälter. Die gesamte Hydraulik sitzt in der kleinen Bemszange.

http://radsport-schrauth.de/index.php?page=product&info=1482

Eventuell ist die semihydralische Hy/Rd für hinten aber eine gute Ergänzung zur einer vorne arbeitenden mechanischen Bremsen.
Hinten können eh nicht so große Bremskräfte wirken, da vorher das Hinterrad blockiert und als Pluspunkt hätte die Hy/Rd eines etwas besseren Druckpunkt/Dosierbarkeit zu einer hinten werkelnden rein mechanischen Bremse.

Vorn, aufgrund der kürzeren Hülle, ist der Druckpunkt in der Regel nicht so schlecht wie hinten.

In jedem Fall sollten aber nach vorn wie hinten bei mechanischer Ansteuerung druckfeste Bremshüllen mit Längsdrähten verbaut werden (normal sind Spiraldrähte bei Bremshüllen).
Da bei diesen steifen Hüllen die Reibung steigt, würde ich zudem in Polymerinnenzüge investieren. Die Mehrinvestition zu Teflon/PTFE Zügen lohnt sich, da die reibungsmindernde Polymerbeschichtung deutlich haltbarer ist.

Ich werde Ende des Jahres eine günstig erworbene BB7/160 mm Shimano RT64 Scheiben/SRAM Zughüllen/Shimano Polymerzug am Vorderrad meines Crossers testen.
Gabel und vordere Laufräder wurde bewußt mit dualer Eignung (Canti/Disc) erworben/aufgebaut.

Erst einmal gucken, ob ich später mehr Geld in der Discbremsengeschichte versenke.
Außer beim CX mit sehr hohen Belagsverschleiß, hatte ich eigentlich nie den Wunsch nach einer Bremsscheibe verspürt.

Um zu Rennrädern (Sportzwecke) zurück zu kommen:

Gerade am Rennrad verstehe ich den Hype um Scheibenbremsen nicht.
Einerseits arbeiten Rennradbremsen so herrlich unauffällig und mit geringster Wartung (weniger als bei V-Brakes).
Anderseits sprechen viele Fakten dafür, dass die Hebelverhältnisse der Rennradbremshebel denkbar ungünstig für die Bedienung von Diskbremsen sind. Schleifen bzw. ein hoher Leerweg bis der Druckpunkt aufgebaut ist, ist nicht unüblich.

Zudem gibt es halt der Aspekt des schlechteren Komforts durch zwangsweise steifere Gabeln. Ob das bei 23-25 mm Reifen mit hohem Druck nicht kontraproduktiv ist?
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Off-topic #1107272 - 20.02.15 23:51 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: felixs]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.903
Zitat:
Genau aus dem Grund finde ich den Trend zu 2-fach abartig.

Dann rauch ihn in der Pfeife. Besseres kann man mit seltsamen Trends nicht machen. Ich renne auch nicht jedem Trend hinterher, sondern suche mir die bestmöglichen Teile selber aus und lasse die Stilwächter pfeifen und jammern.
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #1107276 - 21.02.15 00:07 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Falk]
Nordisch
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.243
Nur spielst du dich selbst als Stilwächter für den Reiseradbereich auf träller teuflisch

Egal 2x ist ein Trend für leichtes Rennmaterial.

Reiseradler/Randonneure werden weiterhin mit zuverlässigem 3x8 und 3x9 Material bedient.
Speziell 3x8 STIs wurdem neu aufgelegt und modernisiert. (Shimano Claris)

Sogar 3x7 Fahrer bekommen wieder STIs für Rennlenker bei Shimano.

Der Markt ist so breit aufgestellt wie lange nicht.
Was am häufigsten nachgefragt wird, wird die Zeit überdauern.

Ansonsten gibt es häufig noch Drittanbieter, die die Kunden älterer Technik weiterhin über Jahrzehnte bedienen.
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Off-topic #1107278 - 21.02.15 00:46 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Nordisch]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.903
Zitat:
Nur spielst du dich selbst als Stilwächter für den Reiseradbereich auf

Da bist Du allerdings auf dem falschen Dampfer. Erstaunlich, wo doch die Nordlichter in der Regel gar nicht zur See fahren. Oder wolltest Du nur stänkernspielen?
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #1107280 - 21.02.15 01:26 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Falk]
Nordisch
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.243
Du magst es nicht, wenn man dir den Spiegel vorhält?

Wer stets mit sarkastischen Sticheleien austeilt, muss auch einstecken können. zwinker
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Off-topic #1107285 - 21.02.15 06:58 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Nordisch]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 8.043
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

In Antwort auf: Nordisch
Du magst es nicht, wenn man dir den Spiegel vorhält?

Wer stets mit sarkastischen Sticheleien austeilt, muss auch einstecken können. zwinker

träller
...

... der glücklich ist, dass es noch 3x7-9-Krempel gibt und der selber mal TRP-Hylex mit XT- Nehmern und 180-203er Scheibchen angedacht hat ...
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet

Geändert von panta-rhei (21.02.15 07:03)
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Off-topic #1107289 - 21.02.15 07:37 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Nordisch]
Sickgirl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.004
Na ja, ich finde den Trend gut, der mir ermöglicht auch bei meinen Randonneuren passende Getriebe mit 2x10 auf zubauen. Das Zeug hält bei mir auch sehr gut.
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#1107290 - 21.02.15 07:37 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Falk]
trike-biker
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 3.703
In Antwort auf: Falk
Zitat:
Genau aus dem Grund finde ich den Trend zu 2-fach abartig.

Dann rauch ihn in der Pfeife. Besseres kann man mit seltsamen Trends nicht machen. Ich renne auch nicht jedem Trend hinterher, sondern suche mir die bestmöglichen Teile selber aus und lasse die Stilwächter pfeifen und jammern.
jetzt wieder Stadtbewohner ;-) .Wenn du unten bist, geht`s nur noch bergauf.

Liegst du schon, oder buckelst du noch !
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#1107292 - 21.02.15 07:41 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Falk]
trike-biker
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In Antwort auf: Falk
Zitat:
Genau aus dem Grund finde ich den Trend zu 2-fach abartig.

Dann rauch ihn in der Pfeife. Besseres kann man mit seltsamen Trends nicht machen. Ich renne auch nicht jedem Trend hinterher, sondern suche mir die bestmöglichen Teile selber aus und lasse die Stilwächter pfeifen und jammern.

Hallo Falk, da sind wir der selben Meinung. Ich fahre Kombinationen am Lieger und Am Trike, ja selbst an Joniors RR sins Campa und Shimanoteile kombiniert. Hauzptsache es geht. teuflisch
Mann/Frau muss doch nicht jeden Scheisstrend mitmachen. Fahre selbst am Trike Hydraulikscheiben wo der Hersteller, ursprüngliche nur Mechanische zuließ.

Klaus
jetzt wieder Stadtbewohner ;-) .Wenn du unten bist, geht`s nur noch bergauf.

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#1107311 - 21.02.15 08:14 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Sickgirl]
espresso
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In Antwort auf: Sickgirl
Die sind halt von dem Tourtest verschreckt. Ich glaube die haben es da sogar geschafft eine Icetechscheibe zum verdampfen zu bringen


Zu diesem Test gibt es ein Video, das sollte man sich in der Tat anschauen, und sich dann fragen, welcher Rennrad, Reiserad- oder sonstige Fahrer allen Ernstes vorhat, so Fahrrad zu fahren. Das ganze Setting des Tests zielt darauf ab, die Bremse zu zerstören.

Ich habe den Test gesehen, bevor ich mir ein Rad mit genau diesen Bremsen bei Rose bestellt habe. Selbstverständlich fahre ich damit auch mit Gepäck den Berg runter. Vollbeladen mit 90kg Fahrergewicht und 20kg Gepäck wird die 160mm Shimano hydraulische Bremse warm. Anfassen würde ich sie nicht mehr. Aber mehr passiert nicht. Sie zieht immer noch so gut, dass ich den vollgepackten Rose Randonneur spielend mit zwei Fingern zum stehen bekomme. (übrigens bremst auch eine Scheibenbremse mit 140mm Durchmesser besser als jede Magura Felgenbremse)

BTW- bei den Mountainbiker gab es diese Diskussionen auch, als die langsam von den Magura Felgenbremsen auf Scheiben umgestiegen sind. Dort werden auch die Shimano Icetech Scheiben verbaut, die selbe Technik mit unterschiedlichen Durchmessern. Das Thema ist dort abgeschlossen, die hydraulischen Shimano Scheibenbremsen gelten als "state of the art" (auch wenn z.T. andere Hersteller auch gute Modelle liefern":

Alex
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#1107313 - 21.02.15 08:29 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: espresso]
panta-rhei
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

Hallo Espresso

In Antwort auf: espressogross
In Antwort auf: Sickgirl
Die sind halt von dem Tourtest verschreckt. Ich glaube die haben es da sogar geschafft eine Icetechscheibe zum verdampfen zu bringen


Zu diesem Test gibt es ein Video, das sollte man sich in der Tat anschauen, und sich dann fragen, welcher Rennrad, Reiserad- oder sonstige Fahrer allen Ernstes vorhat, so Fahrrad zu fahren. ... Selbstverständlich fahre ich damit auch mit Gepäck den Berg runter.

Hm, sagen wir mal 1000hm am Stück, kleine steile Schotter-Strasse, viele Kurven, nix mit "Rollenlassen" - und SOWAS (fahre ich in den Alpen des öfteren) geht mit ICE-Tech 140/160ern ohne Fading?! Zuletzt mit Markus im Bereich Gemmipass / Barrage de Mauvoisin Lac de Mauvoisin .

Ok, gut zu wissen.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet

Geändert von panta-rhei (21.02.15 08:34)
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#1107315 - 21.02.15 08:36 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: espresso]
Sickgirl
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Bei den MTBler ist das halt auch ein wenig Hype und ich habe mich da ein wenig anstecken lassen und eine XTR Trail gekauft. Ich fand den Druckpunkt im Vergleich zu meiner mechanischen, die ich mit Nokonsperlen verlegt habe recht schwach und kein Vergleich zu meiner Hope.

Werde am Fully jetzt mein Glück mit einer Formula probieren, die hat mir in der Testfahrt mehr zugesagt.

Die elektrische Ultegra mit Disc bin ich mal probe gefahren, da hat mich der unterschiedliche Druckpunkt vorne und hinten gestört
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#1107338 - 21.02.15 10:11 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: espresso]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: espressogross
Zu diesem Test gibt es ein Video, das sollte man sich in der Tat anschauen, und sich dann fragen, welcher Rennrad, Reiserad- oder sonstige Fahrer allen Ernstes vorhat, so Fahrrad zu fahren.
Du meinst wahrscheinlich dieses Video. Was ist an dem Versuchsaufbau realitätsfern?
------------------------
Grüsse
Stephan
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Off-topic #1107350 - 21.02.15 10:54 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Nordisch]
felixs
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Danke für die Einschätzungen. Ich bin aber realistischerweise schon froh, das mit 3x10 bekommen zu können. 3x9 wäre auf jeden Fall ein Selbstaufbau, oder würde irgendwo sehr teuer im Aufbau werden. So bekomme ich für 1,5t Euro einen voll ausgestatteten Randonneur mit Scheibenbremsen, NaDy-Lichtanlage deutlich unter 11 kg. Mit 3x10.
Das war so schon schwer genug zu finden.

Abgesehen davon wird 10-fach wohl auch eher günstiger werden (läuft ja gerdade aus) und ist im Gegensatz zu 11-fach auch noch recht stabil. Und ich habe halt ein bißchen mehr Abstufung, was auch ok ist. Das Rad soll nämlich gar kein Reiserad sein, sondern ein schnelles, alltagstaugliches Rad. Steigungen möchte ich (gerade deshalb) trotzdem hochkommen. Und ich zähle eben zur fast-90-kg-Problemfraktion und wohne in einer hügeligen Gegend mit fiesen Rampen.

Könnte ich es mir aussuchen, würde ich wohl 3x9 nehmen - so ist 3x10 jedenfalls schonmal viel besser für mich als 2x11. Ursprünglich hatte ich mich schon damit abgefunden, dass man halt nur noch 2-fach bekommt.

Ein "richtiges" Reiserennrad würde ich wohl mit ungerasterten Schaltern bauen können, da mir die mit 3x10 erreichbaren Gänge immer noch viel zu groß wären.
schöne Grüße
Felix

Geändert von felixs (21.02.15 11:05)
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Off-topic #1107378 - 21.02.15 12:19 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Nordisch]
Falk
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Zitat:
Du magst es nicht, wenn man dir den Spiegel vorhält?

Ich kann damit leben. Ich habe sogar einen im Bad und der ist noch dazu beleiuchtet. Nur dass ausgerechnet Du (als alter Rennfahrerknochen) bei mir mit (Fettdruck ist Absicht) »Stilwächter« kommst, zeugt von nicht leicht verschobener, sondern mit allen Achsen entgleister Realität. Wenn ich irgendwas ohne Abstriche befürworte, dann ist das Form folgt Funktion. Das habe ich so oft geschrieben, dass eine gewisse Erinnerung vorhanden sein sollte.

(Sowas, ausgerechnet diese buckeligen Weißsockenfahrer kommen mit »Stilwächter«)
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #1107392 - 21.02.15 12:56 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Falk]
Nordisch
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Ja Falk, den Vorwurf musst du dir wohl gefallen lassen, von einer "Stilikone" der buckeligen Weißsockenfahrer ( oder doch eher Pragmatiker zwinker ).

Obey the rules!

http://www.velominati.com/wp-resources/audio/Obey_The_Rules.mp3

http://www.velominati.com/the-rules/
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#1107394 - 21.02.15 13:05 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: trike-biker]
Nordisch
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Baut Falk nicht oft fast nur sortenrein aus deutschen Landen auf?

Campa/Shimano und auch wilden Gruppenmix findet man dagegen an meinen Rädern.

Ob Falk ohne Googeln oder Forumssuche weiß, welche Campa Teile mit welchen Shimano Teilen kombinierbar sind ...
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Off-topic #1107410 - 21.02.15 13:41 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Nordisch]
felixs
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Themenersteller
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Zitat:
Ob Falk ohne Googeln oder Forumssuche weiß, welche Campa Teile mit welchen Shimano Teilen kombinierbar sind ...


Warum sollte er das wissen?

Jetzt vertragt euch mal wieder und tragt das, wenn's sein muss, per PN aus.
schöne Grüße
Felix
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Off-topic #1107414 - 21.02.15 13:58 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: felixs]
Nordisch
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Weil er damit adressiert wurde. zwinker

Geändert von Nordisch (21.02.15 13:58)
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Off-topic #1107416 - 21.02.15 14:02 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Nordisch]
trike-biker
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ich glaub wir müssen mit Falk mal das ein oder amnder bierchen geniessen grins
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Off-topic #1107421 - 21.02.15 14:10 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Sickgirl]
Nordisch
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Ja klar, wie schon gesagt, der Markt bedient derzeit die Bedürfnisse aller ganz gut.

Fährst du nicht auch SRAM 10x?
Dort wäre zumindest die Einstellung auf der ganze Kassette nicht ganz so störanfällig, weil ein Fehler bei der Zugspannung nicht ganz so stark übersetzt wird.

Deswegen hat Shimano bei MTB 10x und nun auch bei Renn 11x das Zugeinholverhältnis geändert.

Was bleibt sind die Ketten, die bei abrasivem Dreck schnell so dünne Lasche bekommen, dass Risse deutlich häufiger vorkommen als noch bei 8x und 9x Ketten gleicher Qualitätenstufen. (Wer im Süden in einem Abtragungsgebiet wohnt, wird diese Probleme aber weniger haben als Menschen im Norden der Republik, einem Akkumulationsgebiet.)
Auch haben sich in den letzten Jahren Produktionschwankungen erbarmungslos mit Rissen bei 10x bemerkbar gemacht.

Geändert von Nordisch (21.02.15 14:12)
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Off-topic #1107423 - 21.02.15 14:11 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: trike-biker]
Nordisch
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Bin ich dafür, wir liegen ja gar nicht so weit auseinander. schmunzel bier
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#1107425 - 21.02.15 14:16 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: StephanBehrendt]
JamesG
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Fand ich sehr erschreckend! Bei den Mountainbikern ist das auch mal bei einer Fachzeitschrift so gewesen, dass in einem Prüfstand das Alu ausgeschmolzen wurde. In der Realität trat das Problem aber nicht auf.
Hier war es wohl die hohe Geschwindigkeit, sowie die für eine solche Belastung zu kleinen Scheiben, die letztlich zum Versagen geführt hat. Unrealistisch ist das aber keineswegs!
Ich würde auch keine Aluscheiben einsetzten (tu ich auch nicht), mit Stahlscheiben, die ordentlich Material haben sollte das Problem nicht auftreten. Und wenns hart auf hart kommt muss man halt mal kurz Pause machen.
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#1107438 - 21.02.15 15:17 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: JamesG]
Gio
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In Antwort auf: JamesG

Ich würde auch keine Aluscheiben einsetzten (tu ich auch nicht), mit Stahlscheiben, die ordentlich Material haben sollte das Problem nicht auftreten. Und wenns hart auf hart kommt muss man halt mal kurz Pause machen.


Sowas macht aber am Renner keinen Sinn. Sonst wird um jedes Gramm gerungen (bzw. ein Vermögen dafür ausgegeben) und dann macht man sich sackschwere Riesenstahlscheiben ans Rad. Wo selbst leichte Mini-Scheibenbremsen schon gut 500 Gramm Mehrgewicht ausmachen - gegenüber Felgenbremsen. Das lässt sich irgendwann alles nicht mehr begründen und dann verkauft sich das Zeugs nicht.

Geändert von Gio (21.02.15 15:18)
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#1107521 - 21.02.15 19:56 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: felixs]
andbln
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Die hydraulischen STI-Bremshebel von Shimano lassen sich meines Wissens auf jeden Fall mit Shimanos XTR-Bremszangen kombinieren!
Kombiniert mit 180/203er Scheiben sollte die Kombination jeder Abfahrt genügen. Billig ist allerdings was anderes!
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#1107528 - 21.02.15 20:20 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: andbln]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: andbln
Kombiniert mit 180/203er Scheiben sollte die Kombination jeder Abfahrt genügen.
Die Frage ist vermutlich eher, ob diese Scheiben auch jeder Gabel genügen!
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1107544 - 21.02.15 20:58 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: StephanBehrendt]
Spargel
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In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: andbln
Kombiniert mit 180/203er Scheiben sollte die Kombination jeder Abfahrt genügen.
Die Frage ist vermutlich eher, ob diese Scheiben auch jeder Gabel genügen!
Umgekehrt, ob jede Gabel den Scheiben genügt dh sie aushält.
Auf Teerstraßen wüßte ich wegen der guten Entwärmung bei höheren Geschwindigkeiten (ich fahre doch mit Gepäck nicht langsamer als ohne) nicht, wieso die RR Scheiben, zumindest die 160er, ein Problem bekommen sollten. Langsame steile MTB Abfahrten sind da überhaupt nicht vergleichbar.
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#1107944 - 23.02.15 12:44 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Spargel]
talybont
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Wer Angst vor Icetech-Scheiben hat, nimmt halt normale Shimanoscheiben. Shimano deshalb, weil die es fast immer hinbekommen, runde Scheiben zu liefern. Avid bekommt nur krumme Chips hin, viele andere sind so stylisch geformt, das der Belag eine zu geringe Auflagefläche auf der Scheibe hat. Ausserdem ist man bei Shimano vor Leichtbau sicher.
Des weiteren passen alle Hydraulikgeber und Bremsen von Shimano zusammen. In den Zeiten von ServoWave ist es zudem noch unkritischer geworden.
Außer dem Preis spricht eigentlich nichts gegen die Hydraulik.
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#1108116 - 23.02.15 19:32 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: talybont]
Nordisch
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Ich lasse mich überraschen.

Eventuell teste ich 160er Shimano SLX RTR64 Bremsscheiben an der Gabel im September in Norwegen.
Da ich bis Ende Juni in der Prüfungsphase bin, werde ich wohl auch ohne Gepäck reichlich Pfunde (90+ kg Lebendgewicht ?) abzubremsen haben.


Setup (wenn ich den Umbau bis dahin realisiere):

vorn

Shimano RT64 Stahlscheibe mit Avid BB7 vorn, druckfeste SRAM Bremshülle

hinten

weiterhin eine Mini-V-Brake


Bisher war ich nur mit Mini V-brakes (Tektro RX5 und Campa Veloce) in Norwegen unterwegs, dessen schlechte Performance mich bei nassen Bedingungen ziemlich verschreckt hat. Das lag vorallem daran, dass bald (verschleißbedingt und wegen des eigentlich unpassenden Hebelverhältnisses auch der Mini-V-Brakes) der Hebel am Lenker war und man keinen weiteren Bremsdruck mehr aufbauen konnte.
Rennbremsen scheinen die einzigen Felgenbremsen zu sein, die wirklich hervorragend mit Rennbremshebeln funktionieren. Mag sein, dass die maximale Bremskraft nicht höher liegt, aber sie sind besser zu dosieren und man muss keinen fast völligen Bremsverlust befürchten, weil man den Hebel nicht weiter ziehen kann.

(Die Mini-V-Brakes waren mit Koolstop Belägen und druckfesten Hüllen betrieben und der Rahmen mit Brakebooster versteift worden. Damals war ich noch mit SLR Hebeln unterwegs, inzwischen sind es aktuelle SUPER SLR Hebel, die minimalst mehr Zug einziehen. Bei Extrembedingungen hilft das aber nur bedingt, wie ich bei einigen Crossrunden schnell herausfinden konnte. Größere Vorteile bringt es die kürzere 80 mm Tektro AL-926 zu montieren, wie ich es am Rad eines Freundes gemacht habe. Die 80 mm Tektro wird verbaut, sollte der 160 mm Bremsscheibentest auch enttäuschen.)



Geändert von Nordisch (23.02.15 19:33)
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#1108119 - 23.02.15 19:36 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: panta-rhei]
espresso
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In Antwort auf: panta-rhei
Hallo Espresso

Hm, sagen wir mal 1000hm am Stück, kleine steile Schotter-Strasse, viele Kurven, nix mit "Rollenlassen" - und SOWAS (fahre ich in den Alpen des öfteren) geht mit ICE-Tech 140/160ern ohne Fading?! Zuletzt mit Markus im Bereich Gemmipass / Barrage de Mauvoisin Lac de Mauvoisin .

Ok, gut zu wissen.


Das weiß ich nicht, denn diese Strecke kenne ich nicht. Mein Punkt ist aber der: eine RENNRAD-Scheibenbremse will gar nicht dafür gedacht sein, ein mit 40kg Gepäck beladenes Rohloff-Rad vom höchsten denkbaren Berg runterzubringen. Das kann die Bremse vermutlich auch, ist für mich aber nicht wichtig. Ich fahre mit 10-14kg Gepäck zügige Touren, und wenn in strömendem Regen ein Fußgänger in den Weg läuft, dann bringe ich die Fuhre mit zwei Fingern sofort zum Stehen. Tatsächlich stehe ich bereits an einer Stelle, an der die Magura Hs33 an meinem Trekkingrad noch nicht mal das Wasser von der Felge weggebremst hat, und erst angsam anfängt echte Bremswirkung zu entfalten.

Diese Sicherheit zählt für mich jeden Tag. Die Leistung der Bremse auf einer theoretisch denkbaren Talfahrt vom höchsten vorstellbaren Berg mit 50kmh bei voller Beladung spielt in meinem Alltag und auf meinen Touren kaum eine Rolle.

Alex
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#1108177 - 24.02.15 06:57 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: espresso]
E94158
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In Antwort auf: espressogross

... Diese Sicherheit zählt für mich jeden Tag. Die Leistung der Bremse auf einer theoretisch denkbaren Talfahrt vom höchsten vorstellbaren Berg mit 50kmh bei voller Beladung spielt in meinem Alltag und auf meinen Touren kaum eine Rolle.

Alex


Hallo Alex, besser hätte ich das auch nicht schreiben können.

Grüße, Klaus
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#1108181 - 24.02.15 07:34 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: E94158]
derSammy
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Das Thema hatten wir doch schon gefühlt 300 mal:

Weder die absolute Höhe des Berges (wobei die schon auch wichtig ist, bei 100hm tritt das Problem wohl noch nicht auf) und schon gar nicht ein gut kühlendes Tempo von 50 km/h sind das Problem.

Kritisch sind steile Abfahrten bei moderatem (sagen wir 30km/h) Tempo im Dauerbremsen in Kombination mit hohem Systemgewicht.

Diese Situation ist keineswegs ungewöhnlich und z.B. ganz realistisch, wenn man im Mittelgebirge hinter einer Erntemaschiene hinterhertuckelt. Also für den Renneinsatz eher untypisch, im Alltag aber eine Standardsituation.

Ich hab ja nichts dagegen, wenn man sich eine solche Rennbremse ans Rad holt. Die kritischen Situationen tauchen ja nicht derart häufig auf und man kann z.B. mit einer Abkühlpause darauf reagieren. Aber dann sollte man auch wissen, wo das Problem genau liegt und erst recht keine Halbwahrheiten darüber präsentieren!
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.

Geändert von derSammy (24.02.15 07:41)
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#1108185 - 24.02.15 07:49 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: derSammy]
Falk
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Standard vielleicht nicht, der Mähdrescher fährt 20km/h und das wäre vermutlich noch beherrschbar (sofern es im Gebirge überhaupt Ackerbau gibt). Mehr Probleme bereiten Lkws, vor allem, wenn sie gut abgeladen sind und ängstliche Flachlandtiroler mit Pkw. War das Problem mit dem Regulierbremsen nicht schon öfter Thema (mit in der Regel demselben, physikalisch bedingen Ergebnis)?
Falk, SchwLAbt
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#1108186 - 24.02.15 07:51 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: derSammy]
Martina
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In Antwort auf: derSammy
und schon gar nicht ein gut kühlendes Tempo von 50 km/h sind das Problem.


Ergänzend dazu für ängstliche Naturen: 10 km/h sind ebenfalls kein Problem.

Zitat:

Kritisch sind steile Abfahrten bei moderatem (sagen wir 30km/h) Tempo im Dauerbremsen in Kombination mit hohem Systemgewicht.


Richtig steil müssen sie gar nicht sein, damit sich die Bremse zu stark erwärmt, es langt ein ganz normaler Alpenpass wenn er lang genug ist. Auf einer richtig steilen Abfahrt mit deutlich über 20 Prozent Gefälle kann es dagegen tatsächlich passieren, dass die schiere Bremskraft nicht mehr ausreicht, die Fuhre rechtzeitig zum Stehen zu bringen. Das habe ich aber bisher nur in den englischen Yorkshire Dales praktisch erfahren, da war trotz trockener Straße der Bremsweg gefährlich lang.

Zitat:

Ich hab ja nichts dagegen, wenn man sich eine solche Rennbremse ans Rad holt. Die kritischen Situationen tauchen ja nicht derart häufig auf und man kann z.B. mit einer Abkühlpause darauf reagieren. Aber dann sollte man auch wissen, wo das Problem genau liegt und erst recht keine Halbwahrheiten darüber präsentieren!


Unterschreibe ich ganz genau so.

Martina
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#1108195 - 24.02.15 08:41 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: derSammy]
Sickgirl
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Das kann schon sein, aber bevor ich mir den Spaß an einer schönen Abfahrt verderbe und hinter irgendwelchen Groß Fahrzeugen rum zuckle, mache ich halt eine Pause.

Manche Autofahrer lassen einen da auch durch aus auch mal über hohlen. Dafür lasse ich bei berg auf auf engen Straße halt auch schnellere Motorfahrzeuge vorbeo.
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Off-topic #1108222 - 24.02.15 10:29 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Falk]
derSammy
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In Antwort auf: Falk
War das Problem mit dem Regulierbremsen nicht schon öfter Thema (mit in der Regel demselben, physikalisch bedingen Ergebnis)?

Lieber Falk,
du schlägst ja immer gern das Sägezahnbremsen als Alternative zum Regulierbremsen vor. Obwohl natürlich grundsätzlich eine Idee die Problematik etwas zu entschärfen, so möchte ich doch zwei Dinge grundsätzlich anmerken:
1) Es gibt ab und an derart verwinkelte Abfahrten, dass man zwischendrin faktisch gar nicht dazu kommt, es "laufen zu lassen", weil sich Kehre an Kehre reiht und man eigentlich stets an den Bremsen hängt.
2) Es gibt so steile Abfahrten (ich rede von dauerhaft über 10%, gibt es gerade im Mittelgebirge ab und an mal), dass die Fuhre in den Bremspausen derart kräftig beschleunigt, dass zwischen zwei Sägezahnspitzen so wenig Zeit verbleibt, dass die Bremse hier nicht ausreichend runterkühlen kann.

Beide Situationen sind sehr selten. Aber wenn sie eintreten, dann hilft nur entweder die Bremspause oder eben absolute Schleichfahrt (bei der dann egal ist, ob man alle 0,5s die Bremse kräftig zieht, oder ob man es permanent stark schleifen lässt).
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
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Off-topic #1108259 - 24.02.15 12:47 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: derSammy]
martinbp
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Ist es wirklich so, dass bei permanentem Starkschleifen die Gefahr der Überhitzung nicht gegeben ist?
Bei meiner letzten Abfahrt vom Fichtelgirge ins Maintal mit ca. 20 kg Gepäck, vielleicht insgesamt 500 Hm (schmale, kurvenreiche, nicht einsehbare und schlecht asfaltierte Straße mit 11 % Gefälle) habe ich zur Sicherheit auf halber Strecke eine Abkühlpause eingelegt. Meine 160-er Scheiben, gebremst mit Avid BB5 Road, waren schon recht heiß geworden (mal kurz mit dem Finger drangetippt).
Natürlich hatte ich kein Messgerät für die Scheibentemperatur dabei, aber es würde mich schon mal interessieren, bei welchen Temperaturen das Fading beginnt, und ob und wie man bestimmen kann, ob man schon am "Ende der Fahnenstange" angelangt ist.
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Off-topic #1108263 - 24.02.15 13:09 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: derSammy]
iassu
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Beiträge: 24.845
In Antwort auf: derSammy
Beide Situationen sind sehr selten. Aber wenn sie eintreten, dann hilft nur entweder die Bremspause

Leider nicht so selten. Es kommt doch nur auf das Verhältnis von Gewicht und Gefälle und Weglänge an. Der Splügen Südseite ist nicht extrem steil, aber 30 km lang und bei einem Gesamtgewicht von 140 kg tritt diese Situation, daß Laufenlassen nicht möglich ist, oder nix bringt, ständig ein.

Im Übrigen glaube ich nicht wirklich an die Sägezahnbremsweise. Was man durchs Laufenlassen an Abkühlung gewinnt, kommt beim dann stärker notwendigen Bremsen sofort wieder rein. Das wäre mal ein interessanter Fall für die Füsicker hier. Mein Verdacht ist, daß es nix bringt.
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (24.02.15 13:09)
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Off-topic #1108265 - 24.02.15 13:16 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: martinbp]
derSammy
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Im Prinzip ist das Problem rein physikalisch gesehen ja recht einfach: Wenn du oben auf dem Berg bist, hast du ordentlich potentielle Energie (quasi alles, wofür du dich bergauf angestrengt hast, diese ganze Energie steckt da drin).
Wenn du wieder im Tal bist, ist diese Energie weg, muss also irgendwo hin gewandert sein.
Ein Teil kann in kinetische Energie umgewandelt werden (d.h. man fährt mit Tempo unten raus), ein Teilwird durch Luftreibung abgebaut. Der komplette Rest wandert irgendwo in die Bremsanlage. Damit wird einerseits die Bremsscheibe aufgeheizt. Diese gibt die Wärme dann teilweise an die Luft, teilweise über die Bremszange an den Rahmen weiter. Diese Wärmeabgabe ist aber begrenzt und so lange die Bremse mehr Wärme in die Bremsscheibe einleitet, als diese abführen kann, kommt es zwangsläufig über kurz oder lang zum Bremsversagen. Wenn man Starkbremst, dann ist man langsam, das heißt es gibt viel Zeit, in der die Bremse die Wärme an die Umgebung abgeben kann. Wenn es aber sehr steil ist, dann kann es trotz (verhältnismäßig) langsamer Fahrt sein, dass die potentielle Energie recht schnell abgebaut ist, weil man wegen der Steilheit doch recht viele Höhenmeter in kurzer Zeit abbaut.

Wie sich der Bremsenausfall gestaltet, weiß ich aus eigener Erfahrung auch nicht so detailiert. Ich hab am Tandem dann moderato (d.h. Pause bzw. Wechsel auf Felgenbremse) gemacht, als es "nach Bremse roch" (analog zum Mit-Handbremse-Fahren beim PkW).
Mit den Fingern würde ich auf keinen Fall an die Bremsscheibe langen, da sind Brandblasen garantiert (das gilt übrigens auch für Felgenbremsen, die nach einer Abfahrt auch für Brandblasen sorgen können)! Die Bremsscheiben können durchaus zu glühen beginnen, dann sind wir im Bereich mehrerer hundert Grad (600°C? Der Alukern, der bei den ICE-Scheiben geschmolzen ist, muss nach Tafelwerk ja etwa 660°C gehabt haben) Man kann die Scheibe auch kühlen, indem man einen Schuss Wasser aus der Pulle drauf gibt, aber das Abschrecken ist wohl für den Stahl gar nicht gut. Aber so ein kleiner Spritzer Wasser gegen die Scheibe gespritzt - das ist schon eindrücklich, wie schnell das Wasser verdampft ist.

Die Frage ist, was wirklich genau bei einem Bremsversagen ausfällt. Als erstes schmilzt wohl der Alukern der ICE-Scheiben. Wenn man die nicht hat, dann wird bei einer hydraulischen Bremse die Bremsflüssigkeit so heiß, dass sie verdampft (oder zumindest zumindest das Wasser, was im DOT steckt und die Gasblasen machen dann die Probleme). Das bedeutet dann wohl den Druckpunktverlust. Vielleicht kann den Ausfall ein Kenner nochmal genauer technologisch beschreiben? Mag bei DOT und Mineralöl auch verschieden sein.
Deine BB5 ist aber eine mechanische Bremse, da kann ja nichts siden. Ich vermute, dass hier die Bremsbeläge zu heiß werden, verglasen und dies zum Bremskraftverlust/Fading führt. Möglich ist auch, dass irgendwelche Kunststoffteile an der Bremszange wegschmelzen. Das kann ich aber nur mutmaßen und weiß es nicht genau.
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Off-topic #1108266 - 24.02.15 13:17 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: iassu]
joerg046
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In Antwort auf: iassu
[zitat=derSammy]
Im Übrigen glaube ich nicht wirklich an die Sägezahnbremsweise. Was man durchs Laufenlassen an Abkühlung gewinnt, kommt beim dann stärker notwendigen Bremsen sofort wieder rein. Das wäre mal ein interessanter Fall für die Füsicker hier. Mein Verdacht ist, daß es nix bringt.


Das hängt auch stark von der Strecke ab.

wenn man's dazwischen laufen lassen kann, bringt's schon was, weil man zwischen den Bremspunkten ( z.B. vor einer Kurve) schneller fährt und so:

- mehr Fahrtwind auf die Scheibe bekommt
- mehr Luftwiderstand erzeugt
- durch schnellere Umdrehung der Scheibe diese nicht "wellig" bremst.

Natürlich gilt das alles nur im Rahmen der Physik, es kann daher je nach Rad und Strecke viel bringen oder auch gar nix.

In jedem Fall bringt's Spass.
Wenn Ich schon hochgestrampelt bin, will ich's auch mal laufen lassen zwinker
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Geändert von joerg046 (24.02.15 13:20)
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Off-topic #1108272 - 24.02.15 13:42 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: iassu]
Martina
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In Antwort auf: iassu


Was man durchs Laufenlassen an Abkühlung gewinnt, kommt beim dann stärker notwendigen Bremsen sofort wieder rein. Das wäre mal ein interessanter Fall für die Füsicker hier. Mein Verdacht ist, daß es nix bringt.


Ohne es durchgerechnet zu haben: ich denke, dass die Zeit, die gebremst wird eine größere Rolle spielt als die Stärke des Bremsvorgangs. Andererseits müsste man natürlich auch wissen, wie lange es beim Nichtbremsen dauert, bis die Felgen wieder abkühlen. Erfahrungsbericht: wir sind mal mit dem bepackten Tandem bei Regen dauerbremsend den Grand Ballon runtergefahren, wohl durchaus im kritischen Geschwindigkeitsbereich. Die Felgen waren immer kühl, offensichtlich hat das hochspritzende Wasser sehr effizient gekühlt. Für die Bremswirkung wars allerdings nicht so ideal.

Martina, sowieso nicht mutig genug fürs Sägezahnbremsen
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Off-topic #1108276 - 24.02.15 13:47 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: iassu]
derSammy
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In Antwort auf: iassu

Im Übrigen glaube ich nicht wirklich an die Sägezahnbremsweise. Was man durchs Laufenlassen an Abkühlung gewinnt, kommt beim dann stärker notwendigen Bremsen sofort wieder rein. Das wäre mal ein interessanter Fall für die Füsicker hier. Mein Verdacht ist, daß es nix bringt.

Na, der Füsik kann ich auf die Sprünge helfen: Nehmen wir mal die Strecke zwischen zwei Kehren.
Variante 1: Laufen lassen und Vollbremsung auf Kurventempo vor der Kehre.
Variante 2: Dauerbremsen auf Kurventempo.

In beiden Fällen fangen wir oben mit der gleichen potentiellen Energie an und hören mit der gleichen (niedrigeren) potentiellen Energie in der Kehre auf. Auch die kinetische Energie ist in beiden Fällen gleich.
Bei Variante 2 war die Bremswirkung durch den Luftwiderstand deutlich geringer (der steigt in der zweiten Potenz der Geschwindigkeit, ist bei höherer Geschwindigkeit also wesentlich höher). Ergo: Die Bremsen mussten bei Variante 2 deutlich mehr Energie aufnehmen.
Durch die längere Fahrzeit bei Variante 2 haben die Bremsenscheiben mehr Zeit die Wärme an die Umgebung abzugeben. Andererseits bewirkt die höhere Geschwindigkeit bei Variante 1, dass die Wärme deutlich schneller an die Umgebung abgegeben wird. Diese beiden Effekte gleichen sich wohl in etwa aus.
Fazit: Das Sägezahnbremsen bringt hier schon etwas. Allerdings nur so lange, wie echt "Laufenlassenphasen" dazwischen sind, wo der Luftwiderstand signifikant etwas zum Bremsen beitragen kann.

Anregung: Aufrichten und möglichst breit machen beim Abfahren und ggf. Bremsfallschirm montieren. lach

Und Martina hat auch recht, umso besser die Wärmeabgabe von der Bremse an die Umgebung funktioniert, umso besser für die Dauerfestigkeit. (Natürliche) Wasserkühlung bringt hier viel. Allerdings kann man damit ja nicht immer rechnen.
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Geändert von derSammy (24.02.15 13:49)
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Off-topic #1108280 - 24.02.15 13:56 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Martina]
felixs
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Kann mal jemand erklären, was "Sägezahnbremsen" ist?
schöne Grüße
Felix
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Off-topic #1108282 - 24.02.15 13:58 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: felixs]
Oldmarty
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In Antwort auf: felixs
Kann mal jemand erklären, was "Sägezahnbremsen" ist?




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Off-topic #1108284 - 24.02.15 14:08 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Oldmarty]
derSammy
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Genau, hat Falk wohl als Begrifflichkeit aus dem Zugführerlatein hier eingeführt.

Ob die Technik Rollen-Bremsen-Rollen-Bremsen und Rollen dabei immer noch unterhalb des Tempos was man mit "freiem Rollen" erreichen würde, so viel bringt, da bin ich auch nicht so sicher. Roooooolen-Vollbremsung-Roooooooolen-Vollbremsung bringt defintiv etwas (wie oben begründet).
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Off-topic #1108285 - 24.02.15 14:24 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: derSammy]
joerg046
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In Antwort auf: derSammy
und ggf. Bremsfallschirm montieren. lach

... Wasserkühlung bringt hier viel. Allerdings kann man damit ja nicht immer rechnen.


Bei den Velomobilfahrern war das mit den Bremsfallschirmen auch mal ein Hype.
allerdings ist es recht gefährlich bei Seitenwind.
Deshalb fährt da auch keiner mehr damit rum...

Mit Wasserkühlung, also ein kleiner Schlauch so befestigt, dass man damit die Bremsen "duschen" kann, scheint schon was zu bringen, der Schlauch bleibt immer dran und die Flasche wird nur bei Bedarf angeschlossen.

Velomobile werden ungebremst aber auch 140 km/h schnell, da ist die Situation noch viel kritischer in den Bergen.
Bremsen sind da normalerweise die 90er Sturmey Archer Trommelbremsen, weil die 160er Scheibenbremsen in der Karosse verglühen und Grössere nicht in den Radkasten reinpassen.
Servus, Jörgi aus München bier

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Off-topic #1108320 - 24.02.15 16:58 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: derSammy]
panta-rhei
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In Antwort auf: derSammy
Genau, hat Falk wohl als Begrifflichkeit aus dem Zugführerlatein hier eingeführt.

Ob die Technik Rollen-Bremsen-Rollen-Bremsen und Rollen dabei immer noch unterhalb des Tempos was man mit "freiem Rollen" erreichen würde, so viel bringt, da bin ich auch nicht so sicher. Roooooolen-Vollbremsung-Roooooooolen-Vollbremsung bringt defintiv etwas (wie oben begründet).


Jenseits der Physik gibt es eine Menge Strecken, gerade bei kleineren, kurvigen Strassen, wo dass nicht geht.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1108321 - 24.02.15 17:12 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: espresso]
panta-rhei
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

In Antwort auf: espressogross
In Antwort auf: panta-rhei
Hallo Espresso

Hm, sagen wir mal 1000hm am Stück, kleine steile Schotter-Strasse, viele Kurven, nix mit "Rollenlassen" - und SOWAS (fahre ich in den Alpen des öfteren) geht mit ICE-Tech 140/160ern ohne Fading?! Zuletzt mit Markus im Bereich Gemmipass / Barrage de Mauvoisin Lac de Mauvoisin .

Ok, gut zu wissen.


Das weiß ich nicht, denn diese Strecke kenne ich nicht. Mein Punkt ist aber der: eine RENNRAD-Scheibenbremse will gar nicht dafür gedacht sein, ein mit 40kg Gepäck beladenes Rohloff-Rad vom höchsten denkbaren Berg runterzubringen.


Moment.
Es ging um die Verwendung dieser Bremsen an einem REISErad. Da ist Gepäck dabei, die Piloten haben nicht immer einen Sportler-BMI und in die Alpen gehts auch manchmal. Und da wünsche ich mir - wenn ich eine saftigen Aufpreis in Erwägung ziehe - zumindest die gleiche Standfestigkeit wie bei einer Billo-V-Brake für 9,99Euronen ausm Baumarkt. teuflisch

Es gibt sicher verschiedene Wege auf Radreisen glücklich zu werden und auch verschiedenes Terrain, wo man sich bewegt.

Viele Insassen hier leben in Norddeutschland/Berlin, da hat man andere Prioritäten, verstehe ich sehr gut. Es gibt aber auch Leute aus gebirgigeren Gegenden oder solche, die hin - und wieder gerne mit Camping-Gebäck im Hochgebirge touren und DA ist die Standfestigkeit nicht mehr so irrelevant! Und da brauch es nicht SO extrem zu sein - wie Iassu Andreas beim Splügenpass oben ja erwähnt hat. Die Südabfahrt ist ganz geteert, nicht übermässig steil, aber etwas kurvig. Wenn DAS schon zum Überhitzen reicht, wär das nix für mich. Bin in den 90ies mit STINKnormalen Cantis schockiert übern Splügen und hatte komischerweise keinerlei Bremsprobleme...

Ob ich aber ausgerechnet eine HydroDisk brauche, um bei Regen arme FussgängerInnen nicht umzusemmeln, das bezweifle ich doch sehr. listig
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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Geändert von panta-rhei (24.02.15 17:14)
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#1108334 - 24.02.15 17:57 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: panta-rhei]
Nordisch
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Auch als Norddeutscher habe ich lieber zu einem Surly LHT gegriffen als zum Distrucker, der nur 160 mm Scheiben zulässt, gegriffen.

Mit V-Brakes weiß ich, dass ich selbst 140 kg Fuhren aus 75 km/h sicher abbremsen kann.
Das hat mir auch schon die Knochen gerettet, ansonsten hätte schon im Kofferraum von einigen Autos gesessen, die achtlos von Parkplätzen auf die Straße fahren oder plötzliche stark abbremsen, weil ein Photo gemacht werden muss oder sie Angst vor der nächsten Serpentinenkurve haben.

Die betreffenden Deore Bremsen haben auch nur umgerechnet 10-20 € gekostet und waren zu dem Zeitpunkt schon etwa 10 Jahre in Betrieb. Inzwischen sind es 15 Jahre am Stadtrad.

In Sachen hydraulische Bremsen an Rennlenkergefährten muss sich für mich noch eine Menge entwickeln, ehe ich zugreife.
Auch will ich gucken, auf welchen Achs-/Ausfallendenstandard es am Ende für discgebremste Rennräder herausläuft.
Die 9/10 mm Schnellspannernaben scheinen hier in Sachen reproduzierbarer Scheibenposition
(in Zusammenhang mit den geringen Belagsabständen) und zudem ausreichender Klemmkraft nicht die beste Lösung zu sein.

Geändert von Nordisch (24.02.15 17:57)
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Off-topic #1108345 - 24.02.15 18:58 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: panta-rhei]
derSammy
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In Antwort auf: panta-rhei
In Antwort auf: derSammy
Genau, hat Falk wohl als Begrifflichkeit aus dem Zugführerlatein hier eingeführt.

Ob die Technik Rollen-Bremsen-Rollen-Bremsen und Rollen dabei immer noch unterhalb des Tempos was man mit "freiem Rollen" erreichen würde, so viel bringt, da bin ich auch nicht so sicher. Roooooolen-Vollbremsung-Roooooooolen-Vollbremsung bringt defintiv etwas (wie oben begründet).


Jenseits der Physik gibt es eine Menge Strecken, gerade bei kleineren, kurvigen Strassen, wo dass nicht geht.

Das ist mir ja klar. In solchen Situationen könnte es dann sein, dass Sägezahnbremsen und Regulierbremsen so ziemlich den gleichen Effekt haben (d.h. beide über kurz oder lang das System überhitzen).

Soweit ich das den Zugforen entnommen habe, sprechen beim Zug auch einige bauartbedingte Eigenschaften des Bremssystems dafür die Sägezahntechnik anzuwenden. Dies liegt z.B. daran, dass deutlich mehr Bremszangen im Spiel sind und wohl auch die Dosierung deutlich schwieriger ist als z.B. am Rad.
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#1108346 - 24.02.15 19:07 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Nordisch]
derSammy
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Also eine Gefahrenbremsung (etwa 180kg Systemgewicht und auch aus diesem Tempo) war mir mit den Scheibenbremsen bisher immer möglich - und sogar stärker als mit V-Brakes (beim Tandem hebt das Hinterrad ja nicht ab). Problematisch ist wie gesagt, wenn die Bremsen über eine gewisse Zeit sehr viel Energie abbauen müssen. Das meint nicht eine einzelne Vollbremsung, sondern Temporeduktion bei Passabfahrten.
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#1108382 - 24.02.15 21:29 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: felixs]
commi2k
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Habe selber ein Rose Pro Dx Cross mit mechanischen BB7 Scheibenbremsen und habe dafür 1200 EUR bezahlt.
Für 3500 EUR würde ich mir nen Crosser mit Di2 Schaltung und hydraulischen Scheibenbremsen kaufen...

Ehrlich gesagt sind die BB7 nicht so gut, wie ich es mir gewünscht hätte. Sie sprechen relativ schlecht an und bei Nässe sind sie kaum zu benutzen. Bei Nässe kommt erst nichts, dann ein gequältes Bremsen und ziemlich lautes gequietsche. Im trockenen Zustand geht es so.

Aber fürs Reisen reicht es. Bin damit letztes Jahr auch durch die Alpen (Fernpass, Reschenpass) damit gefahren (mit leichtem Gepäck) und gut in Italien angekommen.

Für den Preis würde ich das Rose Pro DX Cross allerdings wieder kaufen, da es eine echte Rennsemmel ist und hohen Fahrkomfort bietet und in Kombination mit einem Brooks Ledersattel regelrecht zu wochenlangen Reisen einlädt :-)
Mathias
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#1108386 - 24.02.15 21:45 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: derSammy]
Nordisch
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Ich meine ja nicht Scheibenbremsen generell, sondern nur kleine Scheibenbremsen wie sie Rennräder und selbst einige Randonneure maximal zulassen.

Oder schreibst du auch von 160/140 mm Scheiben?
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Off-topic #1108389 - 24.02.15 21:58 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: derSammy]
Falk
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Zitat:
Variante 1: Laufen lassen und Vollbremsung auf Kurventempo vor der Kehre.
Variante 2: Dauerbremsen auf Kurventempo.

Leider beides falsch. Der Fahrzeugführer hat schon die Aufgabe, die Strecke zu beobachten und angemessen zu reagieren. Ich halte jedenfalls beide Varianten für gleich falsch und gefährlich. Mit Augenmaß kommt man jedes Gefälle ganzbeinig runter. Nur vor Haarnadelkurven bremsen ist jedenfalls vollkommen verkehrt und zeugt vom kompletten Nichtverstehen des Sägezahnbremsens. Sein Fahrzeug unter Kontrolle halten ist die Hauptaufgabe des Fahrzeugrührers. Langsam wird es schwierig, das richtige Bremsverhalten in langen Gefällestrecken zu beschreiben. Ich komme mit nur zehn Schulklassen und ohne akademischen Abschluss jedenfalls problemarm klar. Könnte es sein, dass der eine oder andere Angehörige der akademisch gebildeten Elite der Nation vielleicht kann, aber nur nicht will? Mir muss keiner was beweisen. Das Sägezahnbremsen ist seit dem Bau der Alpenbahnen über Gotthard, Lötschberg, Simplon, Tauern und Brenner bekannt und bewährt. Lange vor der Gummikonkurrenz. Wer sich überlegen fühlt, nur zu, Es ist nicht mein Leben.
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #1108396 - 24.02.15 22:20 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Falk]
iassu
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In Antwort auf: Falk
Langsam wird es schwierig, das richtige Bremsverhalten in langen Gefällestrecken zu beschreiben.

Ich komme nochmal auf meine Splügenabfahrt zurück. Die hochgelobten XT Scheibenbremsen waren vorne belastet, aber in normaler Funktion. Hinten war diese nicht zu haben. Egal, ob immer wieder leicht gebremst oder mit möglichst lange Abkühlphasen eben stärker gebremst: das Gerät gab die furchterregnedsten Geräusche von sich, wie wenn mir der Almtroll dir Bremsbeläge geklaut hätte. Fading war spürbar, aber nicht kritisch. Dennoch wollte ich so nicht den ganzen Paß runterfahren und habe, wie andernorts beschrieben, zur Wasserflasche gegriffen. Das bracht sofortige Besserung, aber nach nur zwei weiteren Kehren war das System wieder am Rumbrüllen und die nächste Dusche erfolgte.

Unten in der Ebene war anschließend alles völlig unauffällig. Ich habe dann unterwegs Ersatzbeläge eingebaut, weil die dann doch ziemlich verglast waren. Sie waren aber vor Reisebeginn neu und hatten zu Anfang der Abfahrt max 400 km Ebene hinter sich.

Warum ich das erzähle? weil Intervallbremsen mit beiden Bremsen, abwechselndes Bremsen, Laufenlassen und anschließendes Starkbremsen keinerlei Unterschied gemacht haben. Wenn es noch andere Arten zu bremsen gibt, wäre ich dankbar für Hinweise. Ich kann mir in dieser Situation (Dauergefälle 10%, Gewicht 140 kg, Länge 15, dann 10, dann 5 km) aber nichts anderes vorstellen.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1108405 - 24.02.15 23:26 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Nordisch]
derSammy
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Ah, nee, das hatte ich übersehen, dass es dir so explizit um die Scheibenbremsgröße geht. Ich dachte immer die hätte in erster Linie Einfluss auf die Standfestigkeit (also Wärmeaufnahmefähigkeit) der Bremse und weniger auf die Bremskraft bei einer Gefahrenbremsung. 200mm, die wir am Tandem fahren, sind ja auch nur 25% mehr Radius und demzufolge nicht wesentlich mehr als 25% Zusatzvolumen gegenüber einer 160mm-Scheibe. Ist der Unterschied so gravierend? Die Systemgewichte der Radler hier streuen ja viel weiter als 25%.
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#1108406 - 24.02.15 23:52 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: derSammy]
Nordisch
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Große Scheibe = größerer Hebel = größere Bremskraft

Sprich, da kommen mindestens zwei Faktoren zusammen.

Zumal die Bremskraft ab einer bestimmten Erhitzung wieder drastisch abfällt. (Fading)

Das ist jede Maßnahme willkommen eine höhere Bremskraft und ein quasi Versagen herauszuzögern.


Mit der Felge hat man diese Probleme längst nicht. Die Felge ist die größte verfügbare Scheibe.
Bis ein Schlauch durch Hitze platzt, müssen schon einige ungünstige Faktoren zusammen kommen.
Was natürlich bleibt, die schlechte Performance bei nasser Felge.
Hier muss man schon gucken, dem richtigen Bremsbelag zur Felge zu wählen.
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Off-topic #1108407 - 24.02.15 23:52 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Falk]
derSammy
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Die Streckenumsicht habe ich natürlich als Grundvoraussetzung angenommen.

Worum es mir geht: Schnellfahren ist (natürlich nur da wo verantwortbar) für die Bremsen zur thermischen Entlastung sinnvoll. Bremsleistung die der Fahrtwind übernimmt, muss keine Bremse leisten. Da der Luftwiderstand umso stärker wirkt, umso schneller man fährt, ist dies hier von Vorteil.

Wo wir uns nicht einig sind: Bedeutet es für die thermische Belastung der Bremse einen Unterschied, ob ich
(1) mit Regulierbremsen eine Geschwindigkeit v halte, oder
(2) ob ich mit klassischem Sägezahnbremsen bis etwas über v beschleunigen lasse, beim Erreiche von v_max stark auf v_min<v abbremse, dann wieder bis v_max ohne Bremsen beschleunigen lasse, dann wieder stark auf v_min abbremse uswusf. und so ebenfalls mit der Durchschnittsgeschwindigkeit v im Tal ankomme?

Man müsste das mal explizit durchrechnen, aber ich sehe nicht, warum Variante (2) gegenüber Variante (1) einen signifikanten Vorteil bieten sollte. (Im Wesentlichen sollte die Durchschnittsgeschwindigkeit v hier die entscheidende Rolle spielen. Sehr langsames v ist genauso unbedenklich wie sehr schnelles v (quasi ohne Bremsen). Dazwischen gibt es eine Geschwindigkeit, wo es am kritischsten ist.)

Ich nehme zur Kenntnis, dass das Sägezahnbremsen bei der Bahn etabliert ist und sehe darin zumindest keinen Nachteil. Der mathematische Vorteil der oszillierenden Geschwindigkeit erschließt sich mir aber auch nicht. Ich habe lediglich gelesen, dass das es einige technische Argumente gibt, die bei der Bahn für die Sägezahnbremsung sprechen. So gibt es dort mehrere Bremszangen, die alle über ein Hydrauliksystem (oder Pneumatik-?) angesteuert werden. Beim Regulierbremsen führt dies dazu, dass in der Praxis wohl oft eine Zange dauerschleift, während andere Zangen gar nicht aktiv sind. Sowas ist einleuchtender Weise nicht sinnvoll. Dann besser hoher Bremsdruck und alle Bremszangen arbeiten und anschließende Abkühlpause für alle Zangen, als die Überhitzung einer Zange durch Regulierbremsen riskieren. Außerdem ist es bei den Hydrauliksystemen der Bahn wohl schwieriger Regulierbremsen durchzuführen, die Bremsen sprechen (zumindest in der Zeit vor der Gummikonkurrenz) eher digital an. Auch dies spricht ganz praktisch eher fürs Sägezahnbremsen. Hab ich da fundamental was falsch verstanden, schafft das ein 10te-Klasse-Abschlussler dies einem Akademiker zu erklären?
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#1108408 - 24.02.15 23:58 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Nordisch]
derSammy
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Stimmt schon, der Hebel ist auch größer. Aber so lange wie man mit dem Rad über den Lenker abgehen kann, ist dies die entscheidende Begrenzung der maximalen Verzögerung=Bremskraft. Der einzige Unterschied bei einer größeren Scheibe besteht dann darin, dass für den Abflug weniger Handkraft nötig ist. Aber der minimal realisierbare Bremsweg bleibt bei der großen wie auch bei der kleinen Scheibe der selbe.

Das die größere Scheibe den Zeitpunkt der thermischen Überhitzung (=Fading) etwas hinausschiebt, meinte ich oben mit Standfestigkeit.
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#1108409 - 25.02.15 00:07 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: derSammy]
Nordisch
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Die Bremskraft scheint schon eine Rolle zu spielen, auch wenn man theoretisch über den Lenker gehen könnte.

St.John im CX-Sport Forum macht Bremsentests und kommt zu unterschiedlichen Anhaltewegen von ich meine 19 bis 25 m bei unterschiedlichen Bremsen und ansonsten gleichen Bedingungen.

Gleiches sollte man mit unterschiedlichen Scheibengrößen auch feststellen können.
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Off-topic #1108413 - 25.02.15 01:19 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Nordisch]
iassu
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In Antwort auf: Nordisch
Große Scheibe = größerer Hebel = größere Bremskraft
Sprich, da kommen mindestens zwei Faktoren zusammen.

Für MEINE Frage ist das zwar richtig aber irrelevant, da mich nur interessiert, ob verschiedene Arten zu bremsen, einen Vorteil bei der Abwärmeentwicklung bieten, das natürlich bei jeweils identischer Bremsanlage. Und da ich die Geschwindigkeitsunterschiede, die realistischerweise zu erzielen sind, für gering halte, also den Einfluß des Luftwiderstands für ebenfalls unbedeutend, bleibe ich bei meiner Einschätzung:

die Fuhre muß den Berg runter und sie muß auf ein der Streckenführung angemessenes Maß abgebremst werden, die dabei entstehende Reibwärme ist bis auf wenige unbedeutende Nebeneinflüsse unveränderlich. Es ist daher egal, ob ich in mehreren kleinen Schritten abbremse oder in weniger größeren.
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (25.02.15 01:20)
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Off-topic #1108425 - 25.02.15 07:58 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: derSammy]
Falk
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Zitat:
Wo wir uns nicht einig sind: Bedeutet es für die thermische Belastung der Bremse einen Unterschied, ob ich
(1) mit Regulierbremsen eine Geschwindigkeit v halte, oder
(2) ob ich mit klassischem Sägezahnbremsen bis etwas über v beschleunigen lasse, beim Erreiche von v_max stark auf v_min<v abbremse, dann wieder bis v_max ohne Bremsen beschleunigen lasse, dann wieder stark auf v_min abbremse uswusf. und so ebenfalls mit der Durchschnittsgeschwindigkeit v im Tal ankomme?

Erfahrungsgemäß ist das so. Den ständigen Wärmeeintrag durch Regulierbremsen verdaut keine mechanische Bremse. Genau das war auch der Grund für die Entwicklung der Arai-Schleppbremse (und auch von Retardern, die die Wärme durch das Öl gut abführen können, aber nur beim Vorhandensein eines hydrodynamischen Getriebes ohne wesentliche Zusatzmasse realisierbar sind).
Der ursprüngliche Grund für das Sägezahnbremsen war ein Anderer: Einkammerdruckluftbremsen sind zwar von Anfang an stufenweise bremsbar, jedes weitere Verringern des Leitungsdruckes bewirkt eine höhere Bremsstufe, doch waren ursprünglich einlösig. Bei jeder Druckerhöhung in der Hauptluftleitung lösten die Bremsen vollständig aus. Man musste die Leitung jedoch erst bewusst bis auf fünf Bar auffüllen, um erneut die volle Bremswirkung zu erzielen. Machte man das nicht, wurden die Hilfsluftbehälter ebenfalls nicht voll aufgefüllt und die nächste Bremswirkung war entsprechend geringer. Einlösige Bremsen sind erschöpfbar und wenn der Kamerad mit der Hand am Führerbremsventil pennt, kann das auf dem Friedhof enden. Die Alternativen waren Zweikammer- und Saugluftbremsen (ebenfalls mit Zweikammerprinzip). Diese sind generell mehrlösig, jedoch um den Preis eines großen Luftbedarfs. Bei kurzen Zugeinheiten ist das verschmerzbar, deswegen waren Saugluftbremsen bei vielen Schmalspur- und Gebirgsbahnen lange üblich. Dass die Bremsen beim dauernden Regulierbremsen überhitzen, war eine zusätzliche Erkenntnis aus dem Betrieb. Standfeste Gefälleausgleichsbremsen gab es erst durch die elektrodynamische Bremse. Wenn die ausreichend leistungsfähig ist, vorzugsweise durch Rückspeisung ins Netz, und die Pufferdrücke nicht zu groß werden, dann lässt sich damit durchaus eine gleichmäßige Gefällegeschwindigkeit halten. Im Prinzip bremsen die Fahrmotoren dieselbe Masse ab, die sie in Gegenrichtung den Berg hochbekommen. Die Grenzen erreicht man gerade im europäischem Raum wegen der archaischen Kupplung wieder durch die begrenzten Pufferdrücke.
War ein ziemlicher Umweg und das Meiste spielt beim Fahrrad keine Rolle, aber das Abkühlen der Bremsen durch Auslösen und Anströmen durch den Fahrtwind funktioniert tatsächlich deutlich besser als dauerndes Regulierbremsen. Vielleicht ist es ein Verständnisfehler, zumindest deutet der Ausdruck »Intervallbremsen« darauf hin. Das, was die Fahrlehrer in der Pkw-Fahrschule darunter verstehen, nämlich im Sekundentakt oder schneller anzulegen und zu lösen, ist hier sinnlos. Das wurde in den Zeiten vor der Einführung des selbsttätigen Gleitschutzes empfohlen, um den Führungsverlust durch blockierende Räder bei mangelhafter Adhäsion zu vermeiden. Die Zeiten des Anlegens und Lösens müssen beim Sägezahnbremsen schon deutlich länger sein. Wie lange, hängt immer vom Streckenprofil und von der Neigung ab. Wer sich nicht traut, der hat nur die Alternative Schleichfahrt. Dass es in die Hose geht, wenn man versucht, die Geschwindigkeit auf langen Rampen im fahrradgewohnten Bereich zu halten, habe ich schon mehrmals geschrieben. Dass es einigen nicht gefällt, ist echt nicht mein Problem. Die Physik lässt sich nicht austricksen. Der Versuch ist zwar nicht juristisch, aber dafür medizinisch strafbar.
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #1108445 - 25.02.15 09:02 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Falk]
talybont
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Wenn ich das hier alles lese, frage ich mich, wie ich meine Ausflüge in den Alpen und am Gardasee überleben konnte. Klar wiegt ein MTB weniger als ein beladener Trekker, aber die Fahrweise ist auch aggressiver.
Mit der richtigen Bremstechnik (Sägezahn- oder Intervallbremsung) und vernünftig ausgegasten Belägen (besser Sintermetall) ist das alles kein Problem, auch mit kleinen Scheiben. Natürlich sind große besser, aber wenn man mit den Dingern nicht umgehen kann...
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Off-topic #1108450 - 25.02.15 09:07 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Falk]
hawiro
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In Antwort auf: Falk
[ ... ]War ein ziemlicher Umweg und das Meiste spielt beim Fahrrad keine Rolle, aber das Abkühlen der Bremsen durch Auslösen und Anströmen durch den Fahrtwind funktioniert tatsächlich deutlich besser als dauerndes Regulierbremsen.[ ... ]

Dafür, dass das allgemein so ist, hast Du bestimmt aussagekräftige Messergebnisse, oder?

Ich denke nämlich, wie Sammy und iassu auch, dass das in einem Geschwindigkeitsbereich, in dem der Luftwiderstand eine signifikante Rolle spielt, durchaus funktionieren kann.

Wenn die Abbremsung der Fuhre durch den Luftwiderstand aber keine signifikante Rolle spielt, und das dürfte der Geschwindigkeitsbereich der meisten sein, die sich nicht todesmutig den Pass hinunterstürzen, dann sind alle Faktoren gleich:
  • die potentielle Energie, die die Fuhre am Start hat,
  • die kinetische Energie, die bis zum Ziel in Wärme umgewandelt werden muss,
  • die Reibpartner (Scheibe und Zange/Beläge) und schließlich auch
  • die Anströmung durch den Fahrtwind in Summe.
Also wird auch die Temperatur der Scheiben und Beläge am Ziel gleich sein, egal, wie man nun bremst. Schließlich gilt der Energieerhaltungssatz. Physik funktioniert da nicht wie ein Wunschkonzert. schmunzel
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Off-topic #1108476 - 25.02.15 10:39 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: derSammy]
Chris-Nbg
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In Antwort auf: derSammy
Wo wir uns nicht einig sind: Bedeutet es für die thermische Belastung der Bremse einen Unterschied, ob ich
(1) mit Regulierbremsen eine Geschwindigkeit v halte, oder
(2) ob ich mit klassischem Sägezahnbremsen bis etwas über v beschleunigen lasse, beim Erreiche von v_max stark auf v_min<v abbremse, dann wieder bis v_max ohne Bremsen beschleunigen lasse, dann wieder stark auf v_min abbremse uswusf. und so ebenfalls mit der Durchschnittsgeschwindigkeit v im Tal ankomme?

Theoretisch sollte da sehr wohl ein Unterschied sein, denn der Luftwiderstand steigt ja quadratisch mit der Geschwindigkeit. D.h. je schneller man fährt, desto größer wird der Anteil der Bewegungs-Energie, der durch Luftreibung vernichtet wird und der dann nicht mehr von den Bremsen übernommen werden muss.

Christian
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Off-topic #1108485 - 25.02.15 11:17 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Chris-Nbg]
Joachim143
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Dass man nicht mit schleifender Bremse einen Berg runterfährt, hat gute Gründe. Die Bremse braucht einfach Zeit, abzukühlen. Die Energie, die abgebaut werden muss, ist doch gleich (vorausgesetzt, man lässt die Fuhre Rollen). Wenn man unten anhält, hat man die gesamte potenzielle Energie in Wärme verwandelt, egal wie groß der Umweg über die kinetische Energie war.
Es gibt in der Praxis zwar Situationen, die nicht lehrbuchmäßig sind. Die erreichbare Geschwindigkeit bergab wird ja v.a. durch die limitierte Kurveneingangs-und Kurvengeschwindigkeit bestimmt. Wenn das Gefälle groß und die Strecke zwischen zwei Bremspunkten kurz ist, muss man schon mal ständig bremsen. Dann sollte man aber bei dem ersten Anzeichen von Fading anhalten, solange es noch geht.
Joachim
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Off-topic #1108486 - 25.02.15 11:18 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Chris-Nbg]
Peter Viehrig
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In Antwort auf: Chris-Nbg
Theoretisch sollte da sehr wohl ein Unterschied sein, denn der Luftwiderstand steigt ja quadratisch mit der Geschwindigkeit. D.h. je schneller man fährt, desto größer wird der Anteil der Bewegungs-Energie, der durch Luftreibung vernichtet wird und der dann nicht mehr von den Bremsen übernommen werden muss.

Christian

Das gleicht sich aus, da auch die Bewegungsenergie mit der Geschwindigkeit quadratisch zunimmt. Die prozentuale Verteilung bleibt also gleich.

Geändert von Peter Viehrig (25.02.15 11:21)
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Off-topic #1108488 - 25.02.15 11:26 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Peter Viehrig]
Chris-Nbg
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Beiträge: 1.728
In Antwort auf: Peter Viehrig
Das gleicht sich aus, da auch die Bewegungsenergie mit der Geschwindigkeit quadratisch zunimmt.

Ich denke, es geht eher um die Hangabtriebskraft. Denn anderenfalls müsste die Geschwindigkeit ja beliebig ansteigen, wenn man ungebremst eine Abfahrt runterrollt. Stattdessen erreicht man aber eine maximale, konstante Geschwindigkeit, wenn sich Luftwiderstand und Hangabtriebskraft im Gleichgewicht befinden.

Oder anders gesagt: Wenn man schnell genug ist, dann wird man auch ohne zu bremsen nicht schneller.

Christian
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Off-topic #1108490 - 25.02.15 11:35 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Chris-Nbg]
felixs
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Zitat:
Wenn man schnell genug ist, dann wird man auch ohne zu bremsen nicht schneller.


Was - angesichts der erreichbaren Geschwindigkeiten - eine sehr trostreiche Feststellung ist zwinker
schöne Grüße
Felix
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Off-topic #1108491 - 25.02.15 11:39 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Chris-Nbg]
derSammy
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Ja, aber ich schrieb ja, dass wir die gleiche Durchschnittsgeschwindigkeit unterstellen. Das heißt beim Sägezahnbremsen bin ich abschnittsweise auch langsamer und dann ist die Luftreibung geringer als beim Regulierbremsen. Ich glaube ich greife wirklich noch mal zu Zettel und Stift, geht ja um nichts kompliziertes als Polynome zu integrieren. lach
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Off-topic #1108492 - 25.02.15 11:41 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: Chris-Nbg]
Peter Viehrig
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In Antwort auf: Chris-Nbg
Oder anders gesagt: Wenn man schnell genug ist, dann wird man auch ohne zu bremsen nicht schneller.

Ja, das stimmt. Denkfehler meinerseits.
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Off-topic #1108494 - 25.02.15 11:47 Re: Hydr. Rennradscheibenbremse und Gepäckfahrten [Re: derSammy]
Chris-Nbg
Mitglied
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Beiträge: 1.728
In Antwort auf: derSammy
Ja, aber ich schrieb ja, dass wir die gleiche Durchschnittsgeschwindigkeit unterstellen. Das heißt beim Sägezahnbremsen bin ich abschnittsweise auch langsamer und dann ist die Luftreibung geringer als beim Regulierbremsen.

Aber durch die quadratische Kennlinie sollte der Effekt unterhalb v kleiner sein als oberhalb. (Zumindest solange sich v nicht in den beiden Grenzbereichen befindet.)

Christian
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