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#1153902 - 31.08.15 07:13
An die See oder in die Alpen? Seealpen.
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Beiträge: 217
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Dauer: | 7 Tage |
Zeitraum: | 11.7.2015 bis 17.7.2015 |
Entfernung: | 630 Kilometer |
Bereiste Länder: | Frankreich Italien
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An die See oder in die Alpen? Seealpen.
Frankreich 630 km – 11.150 HöhenmeterEine Region für die Tourenwoche musste gefunden werden. „Schweiz!“, wurde enthusiastisch in die Runde gerufen. Das Gespräch mit meinem Bankberater am nächsten Tag verlief wenig erfreulich. Er hatte nur ein müdes Lächeln für mich übrig. Also ein anderes Ziel finden. „Wie herrlich müsste es sein, an idyllischen Küstenstraßen an der See entlang zu rollen?“, merkte ich beim nächsten Treffen an. „Aber was ist mit Pässen und Höhenmetern, epischen Anstiegen und atemberaubenden Abfahrten?“ wurde entrüstet gekontert. Ich kam ins Grübeln. „Und überhaupt! - Die Alpen!!!“ kam als nächstes gewichtiges Argument. Dieser Einwand schien berechtigt. Damit war der Kompromiss gefunden und das Ziel einstimmig beschlossen: Seealpen. Samstag, 11.07.15 Anreise VentimigliaEin bisschen Schweiz hat es dann doch noch gegeben: Um die lange Autofahrt etwas aufzulockern, verlassen wir die Schnellstraße in Splügen, laden die Räder vom Träger und fahren den sehr lohnenden Abstecher auf den San Bernardino (2.065 m). Der Anstieg ist angenehm zu fahren. Es sind nur ca. 40 Kilometer und 670 Höhenmeter zu bewältigen; die Strecke und auch die Passhöhe sind sehr schön. Der motorisierte Verkehr verschwindet weitgehend im Tunnel. Wir absolvieren die restliche Strecke mit dem Auto und beziehen das vorgebuchte Zimmer in einem Bed & Breakfast in Ventimiglia. Das Städtchen ist ganz nett und abends es gibt sogar noch ein Event: die Wahl zur „Miss Moto Guzzi“ mit viel begleitendem Motorengeheul. Sonntag, 12.07.15 Ventimiglia – Col de Tende (1.871 m) - Cuneo – 120 km, 1.900 HöhenmeterIch hatte gehört, dass die Verbindung Ventimiglia – Cuneo sehr stark verkehrsbelastet sein soll, auch mit Schwerverkehr. Ausweichmöglichkeiten gibt es wohl keine und es sind auch längere Tunnels zu durchfahren. Deswegen haben wir die Tour so geplant, dass wir hier an einem Sonntag starten. Es sind keine Lkw unterwegs, anfangs auch wenige Pkw. Abgesehen von der zweifelhaften Verkehrssituation ist das Roya-Tal sehr schön. Später nimmt der Ausflugsverkehr zu, ist aber noch gut zu ertragen. Dann ist ja auch noch die Frage, ob der Schotteranstieg mit unseren Rädern überhaupt machbar ist. Außerdem soll die Scheitelstrecke ja auch wegen eines Murenabganges gesperrt sein. Fragen über Fragen, aber wir werden sehen. Etwas unromantischer Tourenstart in Ventimiglia. Ganz da oben ist noch ein Dorf ... Immer wieder sieht man die Trasse der Bahnstrecke, die zum Teil abenteuerlich erscheint. Die Zugfahrt wäre hier sicherlich auch sehr interessant. Im Roya-Tal Mit Breil, Saorge und Tende liegen auch schöne Ortschaften an der Strecke. Vor dem Tende-Tunnel wartet bereits eine größere Anzahl an Fahrzeugen vor der roten Ampel. Der Tunnel ist nur einspurig zu befahren. Ob das immer so ist, oder im Moment nur wegen einer Baustelle, ist mir nicht bekannt. In der ersten Kehre nach der Ampel zweigt die Tende-Passstraße ab und unmittelbar danach stehen wir vor einer durchgehenden Absperrung. Einen Riss im Kunststoffzaun interpretieren wir leicht kreativ als Durchlass für Fahrradfahrer. Für motorisierte Fahrzeuge ist hier definitiv kein Durchkommen. Damit haben wir die Auffahrt für uns alleine. Der Weg ist zunächst noch asphaltiert. Nach knapp 200 Höhenmetern ist dann aber Schluss mit lustig und der legendäre Schotteranstieg beginnt. Mit den schmalen Reifen ist das grenzwertig. Vor allem die Kurven sind oft ausgewaschen und grobschotterig. Immer wieder muss kurz abgestiegen und geschoben werden; dann sind auch wieder längere Abschnitte einigermaßen befahrbar. Insgesamt ist der Untergrund weitaus schlechter, als z. B. am Umbrail-Pass. Entschädigt wird man aber mit der schönen Landschaft, der Ruhe und den Ausblicken auf die spektakulären Kehren. Südanstieg Col du Tende Hier hat man einen Eindruck von der Oberflächenbeschaffenheit Kurz vor der Passhöhe also die Mure, die aber zu Fuß problemlos zu überwinden ist. Mit einem Bagger wäre die Passage wahrscheinlich in kurzer Zeit freigeräumt. Vielleicht will man das aber auch gar nicht, damit man die motorisierten Geländerowdys los ist. Das alte Fort oberhalb der Passhöhe des Col de Tende (1.871 m) bzw. auf Italienisch Colle di Tenda. Es gibt leider kein Pass-Schild. Es geht in die Abfahrt auf italienischer Seite. Nur ganz oben noch vereinzelte Schotterstücke, dann guter Asphalt. Es ist Zeit für eine Pause. Wir finden ein belebtes Ausflugslokal, ein Tisch neben einer größeren Gesellschaft ist noch frei. Die Italiener neigen zu einem äußerst extrovertierten Kommunikationsverhalten. Ich weiß nicht, ob das auf alle Italiener zutrifft, da ich in der kurzen Zeit nicht alle persönlich kennengelernt habe. Aber auf die Anwesenden trifft es jedenfalls zu. Eine akustische Kontaktaufnahme mit dem Kellner ist wegen des (infernalischen Lärms) angeregten Gespräches unmöglich. Zudem übersieht er uns, weil er vollauf damit beschäftigt ist, die Konversation mitzugestalten. Während der Suche nach einer ruhigeren Kneipe denke ich darüber nach, warum die Leute stundenlange Autoanfahrten für den Sonntagsausflug in Kauf nehmen, um die Ruhe und Schönheit der Bergwelt zu erleben und diese dann völlig ignorieren. Wir erreichen unser schönes Bed & Breakfast in Cuneo, das wir für zwei Übernachtungen beziehen. Abends sehen wir uns noch Cuneo an, ein sehr lebhaftes und sehenswertes Städtchen. Es gibt einen riesigen Marktplatz, sehenswerte Gebäude und viele Bars, von denen aus man dem Treiben zusehen kann. Derzeit ist so eine Art Kulturwoche mit täglich wechselnden Veranstaltungen. Mit einem eindrucksvollen Illuminations-Spektakel findet der Tag einen gelungenen Abschluss.
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Geändert von Keine Ahnung (31.08.15 17:46) Änderungsgrund: Italien hinzugefügt ;-) |
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#1153946 - 31.08.15 10:58
Re: An die See oder in die Alpen? Seealpen.
[Re: touromat]
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Sorry, bei "bereiste Länder" habe ich nur Frankreich angegeben. Natürlich muß es Frankreich und Italien heissen. Da wollte ich nichts unterschlagen. Aber das kann man, glaube ich, nacher nicht mehr ändern. Ach ja, und ein kleines bisschen Schweiz war auch noch dabei.
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#1153947 - 31.08.15 11:00
Re: An die See oder in die Alpen? Seealpen.
[Re: touromat]
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Seealpen - wunderschöne Entscheidung deines Bankberaters! Bin gespannt auf die Forstetzung. Für euer Radmaterial sehr mutig, den Tende-Pass zu fahren. Bin gespannt auf die Forstsetzung.
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#1153953 - 31.08.15 11:13
Re: An die See oder in die Alpen? Seealpen.
[Re: veloträumer]
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Seealpen - wunderschöne Entscheidung deines Bankberaters! Jetzt im nachhinein bin ich ihm auch dankbar. Für euer Radmaterial sehr mutig, den Tende-Pass zu fahren. Ja, da wussten wir auch nicht, was uns erwartet, aber wie heißt es so schön auf neudeutsch? No risk, no fun. War grenzwertig, aber schön. Auf dieser Seite runterfahren würde ich allerdings garantiert nicht wollen.
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#1153960 - 31.08.15 11:23
Re: An die See oder in die Alpen? Seealpen.
[Re: touromat]
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Solche Berge komme ich eher runter als rauf. Rauf würde ich zuviel Wegrutschen mit dem schweren Gepäck - geht auf locker schottrigen Wegen gar nicht. Runter rutschen ist ja irgendwie auch immer ein Schritt vorwärts, insofern für mich eher möglich. Man braucht halt runter dann entsprechend lange. Ich habe allerdings breitere Reifen und nicht so fragile Eselsgerüste. Mit wenig Gepäck und/oder Reifen mit mehr Grip dreht sich die Vorzugsneigung zuweilen wieder um.
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#1153976 - 31.08.15 12:34
Re: An die See oder in die Alpen? Seealpen.
[Re: touromat]
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An die See oder in die Alpen? Seealpen.
Montag, 13.07.15 Cuneo – Colle dei Morti (2.481 m) - Cuneo – 140 km, 2.200 HöhenmeterHeute fahren wir eine Runde und wir können mit leichtem Gepäck los. Zunächst etwas mit Umwegen, um Hauptstraßen zu vermeiden, nach Borgo San Dalmazzo. Dann im Stura-Tal bis Demonte. Wer hier unterwegs ist sollte unbedingt das Sträßchen südlich der Stura nehmen. Das ist sehr nett zu fahren und nahezu verkehrsfrei. Radler auf Abwegen. Ich kann nichts dafür. Das Navi war schuld. Ehrlich. So muss eine Pass-Straße aussehen. Es ist wieder sehr heiß heute. Der Anstieg ist langezogen und es kommen immer wieder steile Rampen, also insgesamt ziemlich anspruchsvoll. Und wenn man bedenkt, dass Cuneo auf etwas über 500 Meter Meereshöhe liegt, hat man vielleicht eine Vorstellung über die Länge des Anstieges. Aber es lohnt sich. Schmale Straße, kaum motorisierter Verkehr, schöne Ausblicke; eine außergewöhnlich schöne Auffahrt. Kurz vor der Passhöhe. Das Bild ist von einer Art Zwischenpass aufgenommen, dem Col Valcavera. Das Marco-Pantani-Denkmal am Colle dei Morti (2.481 m) Verwirrenderweise steht da Col Cuneo drauf. Hier das offizielle Pass-Schild. Ausblick von der Passhöhe. Unsere übereinstimmende Meinung: einer der schönsten Anstiege in den Alpen. Colle d’Esischie (2.370 m). Diesen Pass bekommt man in der Abfahrt quasi „geschenkt“. Hier heißt es aber aufpassen: Rechts würde es direkt Richtung Cuneo hinuntergehen. Wir nehmen aber den unscheinbaren Abzweig nach links, weil wir über Marmora und das Valle Maira zurückfahren möchten. Das ist deutlich länger, aber wir haben ja den ganzen Tag Zeit. Die Abfahrt ist teilweise in einem sehr schlechten Zustand. Manchmal ist der Asphalt ganz verschwunden und grober Schotter tritt zu Tage, netterweise besonders bei steilen Abschnitten. Ansonsten viele Schlaglöcher und krasse Fahrbahnverformungen. Später auch ein unbeleuchteter Tunnel mit total zerstörtem Straßenbelag. Hier ist Vorsicht geboten. Sturzfrei im Tal angekommen werden erst einmal ausgiebig die Handgelenke ausgeschüttelt. Marmora Die Italiener können auch Schilderwald. Das Maira-Tal ist sehr ursprünglich. In Dronero gibt es kühle Getränke. Unser Standard-Nachmittags-Gedeck: Ein Cola und ein Panaschè (Radler) pro Nase. Der Begriff „Panaschè“ kommt wohl von „mischen“ (Limonade und Bier) oder gar „panschen“? Jedenfalls schmeckt es nach all der warmen Brühe aus den Radflaschen sehr erfrischend. Die Ponte del Diavole in Dronero. Nach Dronero, netter Ort, sind wir unvermittelt wieder in der italienischen Tiefebene und fahren über kleine, überwiegend landwirtschaftlich genutzte Straßen nach Cuneo zurück. Abends gibt es wieder ein Event im Rahmen der Kulturwoche, eine riesige Prozession mit Heiligendarstellern, Pferden, historischen Schützen und was noch alles. Uns fällt auf, dass sich so gut wie keine deutschen Touristen in diese Gegend verirren.
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#1153995 - 31.08.15 13:53
Re: An die See oder in die Alpen? Seealpen.
[Re: touromat]
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Radler auf Abwegen. Ich kann nichts dafür. Das Navi war schuld. Ehrlich. Meine Rede - seit Jahren. Gleich im Fluss entsorgen.
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#1154037 - 31.08.15 16:50
Re: An die See oder in die Alpen? Seealpen.
[Re: veloträumer]
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Meine Rede - seit Jahren. Gleich im Fluss entsorgen. Ich war ganz nah davor. Aber dann hat mich wieder das typisch deutsche Sorgfalts- und Nachhaltigkeitsdenken übermannt. (Du sollst keinen Elektroschrott in italienischen Gebirgsflüssen versenken!!!).
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#1154051 - 31.08.15 17:47
Re: An die See oder in die Alpen? Seealpen.
[Re: touromat]
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Sorry, bei "bereiste Länder" habe ich nur Frankreich angegeben. Natürlich muß es Frankreich und Italien heissen. Da wollte ich nichts unterschlagen. Aber das kann man, glaube ich, nacher nicht mehr ändern. Ach ja, und ein kleines bisschen Schweiz war auch noch dabei. Moderatoren können das ändern und ich habe einmal Italien hinzugefügt. Der schöne Bericht muss ja belohnt werden .
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Gruß, Arnulf
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#1154055 - 31.08.15 18:04
Re: An die See oder in die Alpen? Seealpen.
[Re: Keine Ahnung]
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Vielen Dank, Arnulf, sieht ja gleich viel besser aus.
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#1154057 - 31.08.15 18:08
Re: An die See oder in die Alpen? Seealpen.
[Re: touromat]
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Vielen Dank, Arnulf, sieht ja gleich viel besser aus. Ein paar Bilder sind aber auch aus der Schweiz
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#1154059 - 31.08.15 18:14
Re: An die See oder in die Alpen? Seealpen.
[Re: Holger]
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Aber nur vier. Ich glaube, das kann man vernachlässigen.
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#1154125 - 01.09.15 07:28
Re: An die See oder in die Alpen? Seealpen.
[Re: touromat]
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An die See oder in die Alpen? Seealpen.
Dienstag, 14.07.15 Cuneo – Col de Lombarde (2.350 m) - Valdeblore – 110 km - 2.450 HöhenmeterHeute wollen wir mit unseren ungemein zuverlässigen und stabilen Rädern (fragile Eselsgerüste???) wieder nach Frankreich rübermachen. Anfangs geht es in dieselbe Richtung wie am Vortag ins Val Stura bis Vinadio. Hier folgt ein weiteres Highlight, der Anstieg zum Col de Lombarde. Vinadio Auch hier wieder ein schmales Sträßchen, aber in gutem Zustand, sehr wenig Verkehr. Es ist abwechslungsreich, landschaftlich sehr schön, mal gerade am Bach entlang, dann wieder Kehren. Bis auf einen Brunnen gleich kurz nach Vinadio ist das der einzige Brunnen an der gesamten Auffahrt; im flacheren Mittelteil des Anstieges. Nicht versäumen! Am gegenüberliegenden Hang das Kloster Santuario die Sant Anna, auf knapp über 2.000 Meter Höhe, angeblich das höchstgelegene in Europa. Diese Kühe genießen eine wunderbare Aussicht und herrlich saubere Luft. Hoffentlich wissen sie das auch zu schätzen. Na gut, das Gras sieht ein bisschen dürr aus. Aber es kann ja nicht immer alles perfekt sein. Die letzten Meter zur Passhöhe. Alte Militäranlagen auf dem Col de Lombarde. Relikte aus einer schlimmen Zeit. Kann man es noch lesen? Col de Lombarde – Altitude 2.350 m. Im oberen Bereich der Abfahrt nach Isola. Isola 2000 – typischer französischer Skigebiets-Bausündenort. In Frankreich schmücken sich ja einige Ortschaften mit dem offiziellen Titel „die schönsten Dörfer Frankreichs“ (les plus beaux villages de France). Ich halte das für einseitig, plädiere nun also für ein Ranking „die hässlichsten Ortschaften Frankreichs“ und schlage schon mal Isola 2000 als Anwärter für einen der vorderen Ränge vor. Ernstgemeinte weitere Vorschläge werden gerne entgegengenommen. Damit das aber nicht zu negativ rüberkommt: insgesamt haben wir deutlich mehr schöne als hässliche Ortschaften gesehen. Und oft waren es nicht mal so sehr die bekannten Orte sondern man kommt vielleicht durch irgendein abgelegenes Dorf, das aber seinen ursprünglichen Charme erhalten hat. Nach schneller Abfahrt auf breiter, gut ausgebauter Straße erreichen wir Isola und damit das Tinee-Tal. Von Süden bläst uns ein kräftiger und unglaublich warmer Wind entgegen. Das erscheint so, als hätte jemand einen riesigen Fön angeschaltet und trocknet einen richtiggehend aus. Es war heiß und es wurde noch heißer. Weitere Aufnahmen dieser Art konnte ich jedoch leider nicht mehr machen. Der Tacho war geschmolzen. Bald geht es links ab in Richtung St.-Martin-Vesubie. Mit Hilfe eines überaus komplizierten mathematisch-statistischen Verfahrens (kurzer Blick auf die Landkarte) unter Berücksichtigung von diversen zu berücksichtigenden Parametern hatte ich über Nacht errechnet, dass die Etappe nur über den Col de Lombarde zu kurz, die Verlängerung über den Col St. Martin bei dieser Hitze aber zu schwer für uns wäre. Unglaublich, aber genau an dem von mir ermittelten Idealpunkt befindet sich ein Hotel (Hotel Valdeblore im gleichnamigen netten Ort, empfehlenswert). Kann das Zufall sein? Valdeblore Abendessen gibt es in einem winzigen Restaurant. Die rein französische Speisekarte überfordert uns, aber eine freundliche Radlerin aus der Schweiz, die wir schon auf dem Col de Lombarde getroffen haben, kann perfekt französisch und erklärt sie uns. Merci und Bon Appetit.
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#1154258 - 01.09.15 14:46
Re: An die See oder in die Alpen? Seealpen.
[Re: touromat]
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An die See oder in die Alpen? Seealpen.
Mittwoch, 15.07.15 Valdeblore – Col St. Martin (1.500 m) – Col de Turini (1.607 m) - Ventimiglia – 105 km, 1.950 HöhenmeterHeute starten wir also mit dem zweiten Teil des Anstieges zum Col St. Martin. Bei angenehmen Morgentemperaturen und mäßiger Steigung ist das nicht schwer und die leider etwas unansehnliche Passhöhe ist schnell erreicht. Col St. Martin (1.500 m) St.-Martin-Vesubie in der Abfahrt vom Col St. Martin Die Abfahrt ist auf guter Fahrbahn macht Spaß und ist schnell erledigt. In St.-Martin-Vesubie, hübscher Ort, kaufen wir Getränke. Es geht noch für einigen Kilometer das Vesubie-Tal hinab und kurz nach Roquebillere zweigen wir in den Anstieg zum Col de Turini (1.607 m) ab. Inzwischen ist es wieder sehr warm geworden, aber der Anstieg ist schön gleichmäßig zu fahren und durch die vielen Serpentinen auch abwechslungsreich. In Sospel - netter Ort - machen wir eine kurze Pause. Eine kleine Hürde befindet sich noch auf dem Weg zum Meer: der Col de Castillon (706 m). Am Ortsende von Sospel muss man aufpassen, dass man nicht auf der für Fahrräder gesperrten Hauptstraße Richtung Menton landet. Links halten und man ist auf der wunderbar ruhigen alten Straße. Der Castillon ist keine große Herausforderung mehr und schon geht es hinab nach Menton. In der Abfahrt vom Col de Castillon So könnte man seine Urlaubstage auch verbringen. Nun noch wenige Kilometer an der lebhaften Küstenstraße entlang ... ... und wieder am Ausgangsort Ventimiglia angekommen. Wir verladen unser Gerümpel ins Auto und nehmen ein Hotel in Menton. Abends mischen wir uns unter die anderen Touristen und bummeln über die belebte Promenade. An der Promenade in Menton.
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#1154318 - 01.09.15 17:43
Re: An die See oder in die Alpen? Seealpen.
[Re: touromat]
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So könnte man seine Urlaubstage auch verbringen. Für mich wäre diese Art von Urlaub eine Bestrafung - Aber hier sind die Geschmäcker eindeutig unterschiedlich.
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Gruß, Arnulf
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#1154505 - 02.09.15 11:06
Re: An die See oder in die Alpen? Seealpen.
[Re: touromat]
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#1154506 - 02.09.15 11:18
Re: An die See oder in die Alpen? Seealpen.
[Re: touromat]
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An die See oder in die Alpen? Seealpen.
Freitag, 17.07.15
Um den Grand Canyon du Verdon – 115 km – 1.980 hmWahrscheinlich sind das die meisten hier schon siebenmal gefahren und die nachfolgende Beschreibung erzeugt grenzenlose Langeweile. Wenn dem so ist, diesen Bericht einfach verlassen. Wir waren aber noch nie hier und es ist einfach eine spektakuläre Radtour. Wir starten gleich direkt in Castellane, was die eigentliche Runde insgesamt um ca. 25 km verlängert. Über Trigance erreichen wir die südliche Strecke. Auf der gegenüberliegenden Seite ist oben die Route de Cretes zu erkennen. Rechts unten erkennt man einen der spektakulären Aussichtsbalkons. Bungee-Jumping. Ohne mich. Da sitze ich lieber auf dem Rad. In der südseitigen Strecke am Canyon du Verdon. Traumhafte Strecke, der motorisierte Verkehr ist am Vormittag noch gering. Die letzten Serpentinen hinab zum Lac de St.-Croix Bootfahren wäre auch mal eine nette Abwechslung. Noch ein Jumper, diesmal ohne Bungee. Auch das wäre nichts für mich. Wir machen noch einen Abstecher nach Moustiers. Moustiers Hier sind wir wieder beim Thema „die schönsten Dörfer Frankreichs“. Moustiers darf diesen Titel ja auch tragen. Sicher ein schöner Ort mit historischer Bausubstanz und sehenswert an die Felswände gebaut. Leider war es – zumindest an diesem Tag – extrem überlaufen, unangenehmes Gedränge, unzählige Souvenirläden mit (Kitsch) liebevoll gestalteten Erinnerungsgegenständen, so dass wir froh waren, als wir diesen Massenauflauf wieder verlassen konnten. Ähnlich habe ich es von vor drei Jahren in Les-Baux in Erinnerung. Nicht falsch verstehen; ich habe nichts gegen den Tourismus, ich bin ja selbst Tourist. Aber wenn der Rummel solche Formen annimmt, wird es mir zu stressig. Ich hätte da noch eine Idee für ein Ranking: Die schönsten Dörfer Frankreichs, die nicht offiziell gelistet und mit Titel versehen sind. Das bleibt dann aber unter uns, versprochen? Geheimtipps! Ich schlage schon mal Sospel und Castellane vor. Aber nicht weiter sagen. Der Lac de St. Croix. Über die Brücke sind wir zuvor gekommen. Auf der „Nord-Strecke“. Col d‘ Ayen – 1031 m Auf dem höchsten Punkt der Nordroute steht erstaunlicherweise ein Pass-Schild, während der mit ca. 1.200 m deutlich höhergelegene Scheitel auf der Südseite dagegen leer ausging. Die Zusatzschleife Route des Cretes könnte man noch als Bonus mitnehmen. Wir hatten aber den Eindruck, auch so genug von der Schlucht gesehen zu haben. Es war auch wieder sehr heiß und wir wollen ja auch noch über Nacht die Heimreise antreten. Kleines FazitSeealpen und Mercantour sind ein absolut lohnendes Tourenziel. Bemerkenswert sind die ursprüngliche und oft einsame Landschaft und die ruhigen Pass-Straßen.Die Landschaft ist anders als in den Zentralalpen, also z. B. keine Gletscher oder sattgrüne Almwiesen, hat aber ihren ganz eigenen Reiz. Trotz der teilweise ruppigen Straßenverhältnisse und den beschriebenen Schotterpassagen hatten wir keinerlei Pannen. Die Infrastruktur ist etwas magerer als in anderen Alpengegenden, aber ausreichend. Die Leute, mit denen wir zu tun hatten, waren allesamt nett und hilfsbereit Wir hatten trotz Hochsaison kein Problem, Unterkünfte zu finden. Supermärkte mit Vollsortiment waren aber dann manchmal schon etwas knapp. Größere negative Erfahrungen? Keine. Schön.
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#1154518 - 02.09.15 12:01
Re: An die See oder in die Alpen? Seealpen.
[Re: touromat]
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... Wahrscheinlich sind das die meisten hier schon siebenmal gefahren und die nachfolgende Beschreibung erzeugt grenzenlose Langeweile.... Aber die meisten sind halt nicht alle. Superschöne Tour, die Du uns toll präsentiert hast. Vielen Dank dafür. Irgendwann werde ich aber auch zu "den meisten" gehören.
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Allen gute Fahrt und schöne Reise. | |
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#1154602 - 02.09.15 17:31
Re: An die See oder in die Alpen? Seealpen.
[Re: touromat]
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In Frankreich schmücken sich ja einige Ortschaften mit dem offiziellen Titel „die schönsten Dörfer Frankreichs“ (les plus beaux villages de France).
Ich halte das für einseitig, plädiere nun also für ein Ranking „die hässlichsten Ortschaften Frankreichs“ und schlage schon mal Isola 2000 als Anwärter für einen der vorderen Ränge vor. Ernstgemeinte weitere Vorschläge werden gerne entgegengenommen.
Da ließe sich eine lange Liste erstellen. Aus dem Stegreif fällt mir das schwer. Alpe d'Huez ist wohl noch etwas "hübscher" als Isola 2000. Etliche solcher Bausünden liegen auch nicht an Durchgangsstraßen, weil exponierte Skiorte. Konkurrenz gibt es natürlich auch in den Pyrenäen - gern von mir genannt La Mongie unterhalb des Tourmalet. Doch nicht nur in den Bergen wird verbaut - auch an der Küste. Hohe Punktwerte in deiner vorgeschlagenden Liste dürfte auch La Grande Motte am Rande der Camargue erhalten. Wie du aber schon selbst sagst, am Ende zusammengerechnet ist es aufs Land bezogen doch eher selten.
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#1154612 - 02.09.15 18:02
Re: An die See oder in die Alpen? Seealpen.
[Re: touromat]
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Hier sind wir wieder beim Thema „die schönsten Dörfer Frankreichs“. Moustiers darf diesen Titel ja auch tragen. Sicher ein schöner Ort mit historischer Bausubstanz und sehenswert an die Felswände gebaut. Leider war es – zumindest an diesem Tag – extrem überlaufen, unangenehmes Gedränge, unzählige Souvenirläden mit (Kitsch) liebevoll gestalteten Erinnerungsgegenständen, so dass wir froh waren, als wir diesen Massenauflauf wieder verlassen konnten. Ähnlich habe ich es von vor drei Jahren in Les-Baux in Erinnerung. Nicht falsch verstehen; ich habe nichts gegen den Tourismus, ich bin ja selbst Tourist. Aber wenn der Rummel solche Formen annimmt, wird es mir zu stressig.
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Ich hätte da noch eine Idee für ein Ranking: Die schönsten Dörfer Frankreichs, die nicht offiziell gelistet und mit Titel versehen sind. Das bleibt dann aber unter uns, versprochen? Geheimtipps! Ich schlage schon mal Sospel und Castellane vor. Aber nicht weiter sagen.
Castellane habe ich auch mal recht voll erlebt. Sospel ist es wert, auch wenn ich mir mal den Magen dort verdorben habe. Es liegt auch nicht nur am Titel, ob die Dörfer überlaufen sind, sondern auch an der Region oder sonstigen Besonderheiten, was Leute so anzieht. Manchmal muss man einfach dann zu einer anderen Jahreszeit kommen. St. Tropez ist immer noch ein netter Ort, wenn die Haupttouristen weg sind. Das gilt dann auch für viele Orte in der Provence, die von vielen "Geld"touristen überrannt und "denaturiert" werden. Schöne Dörfer könnte ich sicher noch mehr nennen als in o.a. Negativliste - aber entsprechend schwieriger aus dem Gedächtnis zu heben. Meine letzte Korsika-Reise 2012 habe ich ja z.B. auch als eine Hommage an die Dörfer verstanden und das auch bildreich veranschaulicht. Unzählige Pyrenäendörfer haben ihren eigenen Charme - auch die weniger bekannten. Manch morbider Charme obliegt den vulkangrauen Dörfern im Zentralmassiv. Und auch nicht jedes hübsche Elsass-Dorf steht auf der Lobesliste. Soweit man mich zwingen würde, doch einen Namen zu rauzurücken, so würde ich mal Rosans zwischen Drôme und Hautes-Alpes nennen wollen - ohne Gefahr zu laufen, dass der Ort demnächst überlaufen sein wird.
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#1154621 - 02.09.15 18:22
Re: An die See oder in die Alpen? Seealpen.
[Re: touromat]
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Hallo, Danke für den nett geschriebenen Reisebericht! Ich halte das für einseitig, plädiere nun also für ein Ranking „die hässlichsten Ortschaften Frankreichs“ und schlage schon mal Isola 2000 als Anwärter für einen der vorderen Ränge vor. Ernstgemeinte weitere Vorschläge werden gerne entgegengenommen. Ich könnte da ein paar hundert in der Banlieue von Paris nennen. Die Skiorte haben doch wenigstens schöne Landschaft rundum. Nebenbei gesagt, die "schönsten Dörfer Frankreichs" sind kein offizieller Titel. Das ist ein Zusammenschluss der zugehörigen Dörfer, die sich gegenseitig kooptieren. Viele Grüße, Stefan
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#1154654 - 02.09.15 20:10
Re: An die See oder in die Alpen? Seealpen.
[Re: kettenraucher]
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Danke für die Blumen. Irgendwann werde ich aber auch zu "den meisten" gehören Wie meinst du das? Dass du da bisher auch noch nicht warst, oder dass du kurz davor bist, da zum siebten mal rum zu fahren?
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#1154656 - 02.09.15 20:22
Re: An die See oder in die Alpen? Seealpen.
[Re: veloträumer]
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Soweit man mich zwingen würde, doch einen Namen zu rauzurücken, so würde ich mal Rosans zwischen Drôme und Hautes-Alpes nennen wollen - ohne Gefahr zu laufen, dass der Ort demnächst überlaufen sein wird Das kenne ich noch nicht, auch wenn ich schon in der Gegend war. Aber an den vielen Negativ- und Positivbeispielen sieht man schon, dass es in der Gegend noch viel zu sehen und zu radeln gibt.
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#1154658 - 02.09.15 20:29
Re: An die See oder in die Alpen? Seealpen.
[Re: StefanS]
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Ja, du hast recht, tut mir leid. Auch wenn das nicht so übertrieben ernst gemeint war, hätte ich erwähnen können, dass es mir eher um Dörfer in touristischen Regionen ging, wo sich halt der gemeine Standard-Tourist so wie ich hin verirrt. Ist mir klar, dass das mit den Brennpunkt-Vorstädten eine ganz andere Dimension ist. Auch wenn ich da noch nie war und wahrscheinlich auch nie hinkommen werde.
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#1154659 - 02.09.15 20:45
Re: An die See oder in die Alpen? Seealpen.
[Re: Holger]
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Bonneval: Zustimmung, wenn auch vielleicht etwas übertrieben herausgeputzt. Bordeaux/Drome finde ich zwar nicht ganz so schön, aber dafür lässiger und authentischer. Fast noch besser gefällt mir aber das benachbarte Saou mit dem schönen Dorfplatz mit dem gemütlichen Cafe und dem Brunnen und der sensationellen Felsformation im Hintergrund. Das war jetzt mein Geheimtipp. Aber alles Geschmackssache.
Das mit den unglaublich öden Orten in Lothringen ist schon so öde, dass es wieder interessant ist, oder?
Ja, Modane. Volle Zustimmung. Das hätte ich fast vergessen (verdrängt?), da habe ich sogar schon mal übernachtet. Das war auch ganz witzig. Und der Campingplatzbetreiber war total nett, auch wenn ich kein Wort verstanden habe. Abends war ich dann noch in einem total heruntergekommenen Cafe direkt an der absolut hässlichen Hauptstraße. Aber die Wirtin war sehr nett und es war dann doch ganz lustig und dann trotzdem irgendwie eine positive Erinnerung.
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#1154676 - 03.09.15 06:05
Re: An die See oder in die Alpen? Seealpen.
[Re: touromat]
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Saou
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#1154685 - 03.09.15 06:41
Re: An die See oder in die Alpen? Seealpen.
[Re: touromat]
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Ja, kenne ich, ist auch schön - ich denke mir da im Kopf immer eine nette Aussprache . Das ganze Departement Drôme ist klasse - wenig Verkehr, schöne Berge, schöne Orte. In Bourdeaux war ich halt zweimal auf einem sehr schönen Camping Municipal, daher kam es mir gleich in den Sinn.
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#1155884 - 08.09.15 12:58
Re: An die See oder in die Alpen? Seealpen.
[Re: touromat]
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An die See oder in die Alpen? Seealpen. Die Tracks: Ventimiglia – Col du Tende – Cuneo Tende Cuneo – Colle dei Morti – Cuneo Morti Hier kam es - wie im Tourenbericht bereits erwähnt - zu der nicht zu empfehlenden Flussquerung kurz nach dem Start in Cuneo. Die bessere Wahl ist die am Anfang des „Lombarde-Tracks“. Hier ging die Strecke ja zunächst in die gleiche Richtung. Cuneo – Col de Lombarde – Valdeblore Lombarde Valdeblore – Col de Turini – Ventimiglia Turini Um den Grand Canyon du Verdon Grand Canyon du Verdon Abendliche Versorgungsfahrten etc. sind in den Tracks nicht enthalten.
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#1155897 - 08.09.15 14:05
Re: An die See oder in die Alpen? Seealpen.
[Re: touromat]
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Alte Militäranlagen auf dem Col de Lombarde. Relikte aus einer schlimmen Zeit. Wobei meines Wissens an diesem Teil der Maginotlinie in den Seealpen keine Kampfhandlungen stattfanden.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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