Servus,
wenn man sich bei der Belastung noch locker unterhalten kann, ist man im "Grünen Bereich" (Faustregel).
In den 70igern gab es die Trim-Trab-Welle. Da hieß es immer mit Puls 130 (ebenso Faustregel). Den hatte man damals noch mit der Stoppuhr im stehen gemessen (?!).
Wenn man den Ergebnissen der Polar Own-Zone-Messungen glauben kann, dann ist selbst jeder Conconi oder Lactattest müsig. Zumindestens zu teuer, da regelmäßig gemessen werden müßte. Für Profisportler kein Problem aber für uns Laien etwas oversized. Mit der Polar-Own-Zone-Methode kann man in weniger als 5 Minuten den aktuellen Herzfrequenzbereich für den "Grünen Bereich" ausmessen. Polar bedient sich dabei der Variabilität der Herzschläge und einer Rechenvorschrift, die angeblich geschützt und "geheim" ist. Bei mir kommen, bei gewissenhafter Durchführung, Trainingsbereiche von einen Tag 110 bis 135, an einem anderen Tag wieder 125 bis 150 Schlage zustande. Je nach Tagesform. Nach eigener subjektiver Erfahrung kann ich schon mal sagen, daß die Werte sehr zutreffend sind. Somit sind alle Rechenfaustregeln nur sehr grobe Anhaltswerte. Als Polar vor Jahren dieses System vorstellte, wurde natürlich in Fachkreisen die Zuverlässigkeit überprüft. Man kam auf eine Meßgenauigkeit von +-3% und lag damit im Bereich der Meßfehler von Conconi und co. Ausdauerprofis trainieren außerdem selbst nach Gefühl sehr genau im angestrebten Zielbereich. Für uns Reiseradler mit einigen Zigtausen Kilometern in den Beinen, sollte dafür auch ein Gefühl entstanden sein....,na ja, mancher lernts natürlich nie.
Als ich im letzten Jahr mit ca. 30kg den Col de la Madeleine hinaufgefahren bin, hatte ich keinerlei Chancen im aeroben Bereich zu bleiben. Wußte ich auch ohne Pulsmesser aber irgendwie mußte ich ja drüber über das Ding. Gab es halt einen Ruhetag danach.
Herzfrequentliche Grüße
Josef