Hallo Paule,
da müssten sich noch einige melden, mir sind einige solche Spezies aus dem Forum bekannt - bis hin zu kombinierten Rad-/Kletterexpeditionen (und entsprechend einem Mehr an Ausrüstung).
Ich selbst habe bisher nur solche Wanderungen angestrebt, die auch mit Radschuhen (und den Klickplatten darunter) machbar waren. Jedenfalls sind die Radschuhe noch besser als einfache Sandaletten, die ich noch mitführe (für zivile Ausgänge, Camping usw.). Also keine gefährlichen Klettersteige usw.
Bsp.:
Ordesa-Nationalpark, Pyrenäen: mehrere Stunden, einige rutschige steilere Passagen, daher insgesamt schon ziemlich anstrengend. Gilt aber als einfacher Wanderweg. Konnte nachmittags weiterradeln, wobei ich mich auf dem Rad eher "erholt" habe. Wenn man selten wandert, ist es eben ein ganz andere Bewegung und Muskulatur, die beansprucht wird.
Zermatt/Gornergrat: mit Bahn hoch (3000m) bei Regen zu Fuß runter - Japanerinnen sind zuweilen mit Stöckelschuhen unterwegs, was aber nicht wirklich geht. Sonst aber "einfach", starker Muskelkater aber durch das ständige Abwärtslaufen - musste mich am nächsten Tag auf dem Rad "erholen".
Diverse Wasserfälle Korsika, Pyrenäen, Alpen, Vogesen u.a.: Die Zugänge zu prominenten Wasserfällen sind oft mit Wanderpassagen verbunden, oft auch auf sehr rutschigen (Geröll) Waldwegen, die schlechter sind als festgetretene enge Pfade. Schwierigkeiten bereiten Steinblöcke als Treppen, die man absteigen muss, hier sind Radschuhe schon etwas gefährlich, muss mich oft abstützen, obwohl andere Wanderer das nicht müssen. Ebenso bei steilen Pfaden.
Fazit: Wenn du mehrere Wanderungen auf einer Tour planst, würde ich dir separate Wanderschuhe empfehlen. Wenn es nur 1-2 Wanderungen sind, deren Schwierigkeitsgrade überschaubar sind, würde ich es bei Radschuhen belassen - aber etwas mehr Zeit als gestandene Wanderer einplanen - und eine zusätzliche Ruhepause zwischen Wanderende und Weiterfahrt. Grundsätzlich läufst du mit Radschuhen einen Schwierigkeitsgrad höher.