bei RiKuLas wirkt üblicherweise die Schnellspanner-Spannkraft nur auf den Lager-Innenring und beeinflußt damit die Funktion des Lagers nicht; ein verspanntes RiKuLa dreht sich manchmal nicht mehr, sondern es entsteht irgendwo ein "Gleitlager", das habe ich selbst schon ausprobiert.
Wenn das passiert, dann taugt die Nabenkonstruktion nichts. Zwischen zwei Lager, die im Betrieb über die Innenringe zusammengedrückt werden, gehört wenigstens ein Rohr, das diesen Druck aufnimmt.
Du brauchst zwei Rohre, jeweils für beide Lagerflächen. Bzw. das eine Rohr ist die Nabenhülse. Dennoch dehnt sich die Nabenhülse bei Temperaturwechseln anders, als der Teil an der Achse, also Lager und dein Abstandsrohr. Wenn du die Lager bei 20°C Zimmertemperatur ordentlich unverspannt einstellst, dann müssteste bei Temperaturänderung nachstellen.
@Ingmar, diesen Zinnober muss man sich wirklich nicht mehr antun. Wenn es wenigstens noch sonstwie bestechende Vorteile gäbe, aber damit ist es ja ziemlich Essig.
Vorteile gibts, und du kennst sie. Größere axiale Belastbarkeit bei Konuslagern, Wartungsfreundlicher, weil man die Lager öffnen, reinigen und neu fetten kann.
Ausserdem kann jeder, selbst mit 1,5 linken Händen ein Konuslager warten. Ausschlagen und neu-einpressen von RiKuLa-/Kartuschenlagern, so dass der Lagersitz auch beim 5.ten Wechsel nicht beschädigt wird, würde ich weniger Hobbyschraubern zutrauen.