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#319446 - 18.03.07 19:09
Italien-Reise 2006
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Ich habe nun erstmals Bilder in ein Internetportal gestellt. Ich hoffe, dass es funktioniert. Hier also die Links zu meinen visuellen Eindrücken der letzten Sommertour (Bilder sind eingescannt) in 12 Abschnitten. Anfangs eine Kurzübersicht der Tour. Giro d’Italia 2006 33 Tage ≡ 232 h (gesamt) ≡ 7:01 h/Tag; 3734 km (gesamt) ≡ 113 km/Tag ≡ 16,1 km/h; Max.: 178 km/Tag; 45481 Hm (gesamt) ≡ 1378 Hm/Tag; Max.: 2950 Hm/Tag; Höchstpunkt: 2621 m.ü.M. Stuttgart || Lindau – Davos – Zernez – Bórmio – Dimaro – Tione – Nago Torbole – Rovereto – Vicenza – Chiòggia – Ravenna – Galeata – Poppi – Bagno – Pieve Santo Stefano – Pennabilli – Carpegna – San Leo – San Marino – Urbino – Cantiano – Sassoferrato – Jesi – Ancona – Sirolo – Recanati – San Lorenzo al Lago – Múccia – Visso – Castelluccio – Arquata del Tronto – Nórcia – Preci – Serravalle – Leonessa – Arrone – Marmore – Rieti – Leonessa – Montereale – Póggio Cancelli – Fonte Cerreto – Castél del Monte – San Demétrio – Molina – Pescina – Pescasséroli – Alfedena – Capriati – Letino – Bocca della Selva – Maddaloni – Sorrento – Amalfi – Salerno – Agrópoli – Ascea-Vélia – Sapri – Páola – Cosenza – Monte Donato – San Giovanni in Fiore – Cotronei – Crotone – Capo Rizzuto – Catanzaro Lido – Monasterace Marina – Serra San Bruno – Pizzo – Tropea – Nicótera – Palmi – Gambarie – Mélito di Porto Salvo – Réggio di Calábria – Villa San Giovanni || Messina – Giardini-Naxos – Francavilla – Zafferana – Rifugio Sapienza (Etna) – Nicolosi – Catania || Stuttgart Pässe und wichtige Gipfelpunkte: Luzisteig (713m), Wolfgangpass (1626m), Flüelapass (2383m), Ova Spina (1886m), Ofenpass (2149m), Umbrailpass (2501m), Passo di Gavia (2621m), Passo di Tonale (1883m), Passo Campo Carlo Magno (1682m), Passo Ballino (750m), Passo San Giovanni (267m), Passo Pian delle Fugazze (1156m), Passo della Calla (1296m), Passo Fangacci (1234m), Passo dei Mandrioli (1173m), Valico di Montecoronaro (865m), Passo di Viamággio (983m), Passo Cantoniera (1007m), Sierra San Marco (1006m), San Marino (~750m), Passo delle Fornaci (815m), Forca di Gualda (1496m), Forca di Presta (1536m), Forca Canapine (1543m), Forca D’Ancaranao (1008m), Forca de la Cama (938m), Valico Torre Fuscello (1050m), Forca dell’Arrone (509m), Sella di Leonessa (1901m), Valico Casale Bottone (1054m), Passo delle Capanelle (1299m), bivio Fossa di Paganica (1764m), Valico di Capo la Serra (1600m), Forchetta San Leonardo (1031m), Forca Caruso (1120m), Passo del Diavolo (1441m), Colle della Croce (1164m), Il Calvário (1112m), Passo di Miralago (1102m), Passo del Perrone (1257m), Bocca della Selva (1393m), Sant’Agata due Golfi (470m), Páola-Cosenza max. (~750m), Valico di Monte Scuro (1618m), Monte Donato (1928m), Valico Silvana Mánsio (1558m), Passo Zingomarro (1371m), Passo di Pietra Spada (1335m), Sella Entrata (1408m), Rifugio Sapienza Etna (1910m) Hier die Bilder-Links: Lindau-Gavia Tonale-Vicenza Chioggia-Stia Poppi-San Leo San Marino-Ancona Sirolo-Leonessa Leonessa-Gran Sasso Campo Imperatore-Vesuvio Sorrento-Vietri Salerno-Stilo Stilo-Reggio Messina-Catania
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#383930 - 03.11.07 17:45
Re: Italien-Reise 2006
[Re: veloträumer]
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Hallo Matthias, bin grad auf Deinen Reiseberícht gestoßen. Wenn ich mir dieses Bild so ansehe, dann scheint die Müll-Problematik im Raum Neapel eine "normale Situation" zu sein: http://i171.photobucket.com/albums/u296/...pg?t=1194111662Als wir 2002 im Raum Neapel auf ähnlicher Strecke unterwegs waren, dachte ich, die Müllabfuhr würde streiken ... Gruß Peter
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#383970 - 03.11.07 20:05
Re: Italien-Reise 2006
[Re: m.indurain]
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Ich war bereits schon mal 1987 - mit dem Auto - dort. Da gab es allerorten brennende Müllberge. (An eine Schulfahrt 1980 kann ich mich diesbezüglich aber nicht mehr erinnern.) Nach meiner Italien-Reise 2006 wurde die Müllproblematik im Großraum Neapel in der Stuttgarter Zeitung nochmal bestätigt. Demnach sorgt die Camorra dafür, dass die kommunale Abfuhr nicht funktioniert und bietet bei einem Übermaß von Müllbergen in gewissen Abständen wiederum die Dienste "ihrer Müllentsorgung" an. Dadurch versucht sie vorzugeben, dass es die Camorra ist, die für Ordnung sorgt.
Laut Aussage eines Deutschen, der dort in einem Straßenbistro arbeitete, hat sich schon einiges gebessert - zumindest was das Chaos für den Autoverkehr angeht - allerdings nur in punkto Autobahn - nicht in punkto der normalen Straßen. Die dürften gegenüber 2002 eher schlechter geworden sein, da auch hier die wohl von der Camorra verhinderten Investitionen deutliche Zeitspuren tragen, die über 5 Jahre hinausgehen.
Interessant ist aber auch, wie schlagartig die Situation sich wieder normalisiert, wenn man Gegend bei Neapel/Vesuvio verlässt.
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Off-topic
#383991 - 03.11.07 22:06
Re: Italien-Reise 2006
[Re: veloträumer]
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Hallo Matthias Tolle Sachen machst du ja. Da bekommt man ja richtig LUST Ich würde dir als studiertem Journalisten aber raten, die dunklen Zeiten jetzt zu nutzen, endlich mal eine Struktur in dein Zeugs zu bringen und in eine sogenannte Webseite zu packen. Es gibt da solche Content-Systeme, die deine Inhalte in eine Form bringen könnten. Ausreichend Rechenzentrumsplatz hast du meist schon von deinem Zugangsbereitsteller kostenfrei zur Verfügung, nur dass dieser meist nicht kostenlos von diesen Contentsystemen genutzt werden kann. Dann kommt Frontpage oder irgend sowas einfaches. Ein ernstgemeinter Rat, musterhafte Radreiseleistungen zu publizieren. ..und noch eine Bitte an alle: BITTE diesen Italien-Fred jetzt nicht mit Diskursen über CMS, Dreamweaver und 'mein Provider hat bis Nikolaustag..' kaputtschwafeln. Der Thread-Eigentümer dankt.
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#391046 - 29.11.07 16:13
Re: Italien-Reise 2006
[Re: Barfußschlumpf]
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Hallo Matthias,
bin beim Forum-Stöbern auf deinen interessanten Beitrag gestoßen. Wir haben für (Spät-)Sommer 2008 was ganz ähnliches vor: Mit dem Zug nach Florenz, dann drei Wochen südwärts radeln und irgendwie von Sizilien aus wieder zurückfliegen. Frage: Mit welcher Airline bist du von Catania nach Stuttgart geflogen und musstest du dein Rad verpacken? Danke vorab,
Gruß Thomas
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#391077 - 29.11.07 17:06
Re: Italien-Reise 2006
[Re: Cruising]
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Hallo Thomas,
ich bin mit HapagFly bzw. heute subsumiert unter TUIfly von Catánia nach Stuttgart geflogen. Der Endpreis inkl. Rad war 120 oder 130 Euro (genauer weiß ich nicht mehr) inkl. 25 Euro für das Rad und der Gebühren etc. Das Rad war unverpackt wie bei allen Flügen, die ich bisher mit Reiserad unternommen habe (unbek. frz. Line: Frankfurt-Korsika/retour, Ibéria: Stuttgart-Almería/retour, Al Italia: Stuttgart-Marseille via Milano /retour). Die Beförderungsbestimmungen sind bei TUIfly bzgl. Velo liberal, d.h. Verpackung wird nur empfohlen, aber nicht vorgeschrieben. Bei der Stuttgart-Sizilien-Alternative germanwings ist eine feste Verpackung zwingend erforderlich (Karton, Koffer), habe aus diesem Grund germanwings bei der Planung ausgeschlossen. Habe aber jüngst hier im Forum gelesen, dass das wohl beim Einchecken auch nicht so streng gehandhabt wird. Je nach Reisetag solltest du auch die Alternativen in der Nähe checken - also Lamézia Terme und Palermo. Nach Réggio di Calábria fliegt nur Al Italia zu teuren Linienflugpreisen (i.d.R. via Milano und über 600 Euro).
Am Airport wollte ich meine Lenkerenden mit Socken abdämpfen, weil der Lenker gegen den Rahmen schlägt (war früher nicht, aber jetzt bei dem neuen Kompaktrahmen hatte ich das nicht eingeplant). Ich wollte Klebeband von einem Angestellten haben, der Koffer mit Schutzfolie im Eingangsbereich abklebte. Der Mann verweigerte mir aber einen kleinen Klebestreifen - auch Sizilianer sind nicht immer hilfsbereit. Die Socke hielt natürlich so ohne Klebeband nicht, und ein ganz kleiner Lackschaden am Rahmen ist dadurch genau an der Stoßstelle - allerdings kaum - zu sehen.
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#1376116 - 26.02.19 21:38
Re: Italien-Reise 2006
[Re: veloträumer]
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Aufgrund immer auch ähnlicher Fragen zur Routenalternativen im italienischen Stiefel ist mir aufgefallen, dass oben vorgestelle Reise im Forum ungünstig verteilt ist. Ich füge deswegen hier noch die Details der Reise an, die auch schon an anderen Stellen des Forums verstreut zu finden sind. Die hier nachgelieferten Details sind also schon an anderer Stelle im Forum zu finden, hier also nur optisch etwas aufbereitet und im nun Verbund mit der Reisevorstellung im Start-Thread (wo ein paar Bilderstrecken verlinkt sind), der auch im Rad-Wiki so als Bericht verlinkt ist. Natürlich alles ein wenig lang her bereits, so also die Details wie Preise und Unterkunftsangaben mit Vorsicht zu genießen sind bzw. an aktuelle Zeiten angepasst zu denken sind.
Routenwahl
West-/Ostküste: Bin vor allem entlang dem Apenninen-Hauptkamm mit steten Querungen gefahren – dabei ist auch Ostküste (sieht man besser bei Betrachtung der Gesamtreise). Die Schwerpunkte der Reise waren aber nicht die Küstenstrecken, sondern die Berge. Ich habe nur begrenzte Zeit für eine Reise, daher kann ich nicht alle Landstriche abfahren zumal ich den ganzen Stiefel samt Alpenüberquerung gemacht habe. Ligurien und Toskana waren mir schon bekannt, daher dort keine Küste bzw. gar nix, dafür mehr Ostküste in der Region Marken und im Norden. Habe mir bestimmte Ziele gesetzt und dann den Kurs gesetzt. Amalfi bis Páola ist Westküste aber Crotone – Monesterace Marina ist Ostküste, ganz im Süden halt nochmal etwas mehr Westküste. Apulien musste rausfallen, weil die schönen Gegenden dort zu weit von meiner Falllinie abwischen – insbesondere die Region Gargano. Sonst hätte ich die Amalfi-Küste streichen müssen oder Sila-Gebirge mit Capo Rizzuto - und das wollte ich auch nicht. Der größte Teil Apuliens ist mir zu flach – ich bin halt eine Bergziege.
Kleine Straßen: Es gibt nicht so ein feingliedriges Straßennetz wie in Frankreich – das ist aus topographischen Gründen auch verständlich. Insbesondere zwischen der Po-Ebene und der Toskana oder der Marken gibt es unzählige Passstraßen, sodass die meisten Straßen nur wenig befahren sind. Manche der in Karten rot gezeichneten zentralen Straßen sind bereits „kleine“ Straßen – zwar gut, aber nicht breit und wenig befahren. Das gilt für die meisten Bergregionen. Wenn man nach San Marino, Pompeji oder Ravenna will, muss man halt auch mal durch eine „Verkehrshölle“. Wenn’s an der Küste eng wird, gibt’s meist keine Alternativen. In der Po-Ebene gibt es natürlich auch zahlreiche Radwege und kleine Straßen – die habe ich aber nicht ausgeschöpft, weil ich da schnell durch wollte.
Unterkünfte
C steht für Camping, H für Hotel oder B&B, es folgt die Bezeichnung der Unterkunft, Preise gelten für Einzelperson mit Zelt, Hotelpreise sind Einzelbelegungspreise. Darauf achten, dass im Binnenland oft nur wenige Campingplätze zur Verfügung stehen. Ich habe daher öfter als gewollt in Hotels übernachten müssen. Sie sind außerdem gerne ungünstig weit/steil außerhalb der Städte. Wenn ihr mit dem Wohnmobil unterwegs seid, könnt ihr ja die Standorte mit Bedacht wählen und seid nicht auf die spontan vorhandennen Unterkunftsmöglichkeiten angewiesen.
Der Übersicht wegen folgt die Tour in 5 Teilen
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Geändert von veloträumer (26.02.19 21:48) |
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#1376117 - 26.02.19 21:40
Re: Italien-Reise 2006
[Re: veloträumer]
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Teil 1: Steinböcke, steile Serpentinen und ein offenes Stadtmuseum – anspruchsvolle Alpenquerung vom Bodensee in die Po-Ebene und an die venezianische Adria mit Passo di Gavia, Gardasee und Vicenza
Do, 15.6. Stuttgart ||5:32-8:51|| Lindau (400m) - Dornbirn - Feldkirch - Schaan/Vaduz - Luzisteig (713m) - Landquart (560m) - Wolfgangpass (1626m) - Davos (1558m) H: Eissportzentrum 34 €, steriles Zi., anonym, (Alternative zur JH), Fr. dürftig 144 km, 7:52 h, 1605 Hm
einfache, bekannte Fahrt durchs Rheintal, Vaduz wiederholt unattraktiv, kleiner Nebenanstieg via Heidiland, uriger Kioskbetreiber, Sandwich aber ungenießbar, teils Nebenstrecke und Radweg nach Klosters, teils aber auch auf verkehrsreicher Schnellstraße, erst flach, dann giftige Steigungen, ab Klosters weniger Verkehr, langweiliger Pass, mildes Klima in Davos, Camping für immer geschlossen, JH voll – aber günstige Alternative im Eissportzentrum, uriges Lokal mit hiemischen Spezialitäten in der Nähe, Wirt ist auch Radler, Fotograf, trotz Treffpunkt für prominente Vegetarier noch passables Preisniveau
Fr, 16.6. Davos - Flüelapass (2383m) - Zernez (1472m) - Ofenpass (2149m) - Santa Maria (1375m) - Umbrailpass (2501m) - Bórmio H: Daniela 40 €, stilvoll eingerichtet, Fr. super, toller Fensterblick, Flussrauschen 105 km, 7:46 h, 2700 Hm
3 dicke Pässe an dem Tag fast etwas zuviel, Flüela noch gut bewältigt, noch viele Schneereste, herrliche Lärchenwälder zu beiden Seiten, Ofenpass durch Zwischenabfahrt schwieriger als erwartet, ab Nationalpark-Hotel leichter Regen, Moosteppiche, weniger aufregend als Flüela – allerdings eher schön als Wandergebiet, flotte Abfahrt, dunkle Wolken drohen, trotz knapper Zeit versuche ich noch den Aufstieg zum Umbrail – wieder neue Kräfte, Passage wie zuvor recherchiert offroad, gelegentliches Rutschen, aber noch gut zu fahren, oben wieder Asphalt, durch Fernglas von Autofahrerehepaar Steinbockgruppe beobachtet, am Pass Amerikaner, der mit Mountainbike trainiert und am Stilfser Joch im Hotel wohnt, Stilfser Joch ganz im Schnee, auch am Umbrail bereits sehr kalt, bekannt herrliche Abfahrt nach Bórmio trotz dunkler Wolken, unten leichter Schüttelfrost, daher in Hotel (wiederholt dieses Jahr dort, immer noch sehr zu empfehlen, Zimmer war sogar billiger, allerdings ohne Balkoin), Camping außerdem zu weit unterhalb in Valdisotto, sehr gutes Essen am Marktplatz (u.a. Spinat-Gnocchi)
Sa, 17.6. Bórmio (1217m) - Passo di Gavia (2621m) - P.d. Legno (1258m) - Passo di Tonale (1883m) - Dimaro (750m) - Passo Campo Carlo Magno (1682m) - Carisolo H: Cavento Garni 30 €, stilvoll eingericht, kleines Zi., großes Bad, Fr. super, superfreundlich! 109 km, 8:17 h, 2950 Hm
Gavia-Pass erwartet schwer, traumhaft schön, ähnlich Stilfser Joch, Südseite noch besser, extrem schmal, viele Lärchen, tolle Bildeffekte durch Schneereste am Lago Bianco, allerdings oben sehr kühl, in Talmulde gleich wieder hoch, Tonale-Pass einfach, allerings verkehrsreich, Passhöhe langweilige, verbaute Skilandschaft und –ort, Abfahrt schöner, flott, wieder knappe Zeit, infernalisch den Campo Carlo Magno raufgekämpft, dunkler Nadelwald wie im Mittelgebirge, oben Wohn- und Ferienort, Panorama auf Adamello-Brenta toll, Rest langweilig, Madonna di Campiglio reiner Wintersportort ohne Charme, kaum Hotels offen, in Carisolo bereits dunkel, daher statt Camping in Hotel – verdiente Belohnung – Unterkunft und Frühstück einfach super, ordentliche Pizzeria in der Nähe bei Fußball-WM-TV
So, 18.6. Carisolo (770m) - Tione - Passo Ballino (750m) - Lago di Tenno - Nago Torbole (90m) - Passo San Giovanni (287m) - Rovereto (204m) - Passo Pian delle Fugazze (1156m) - Schio (240m) H: Monteverdi 45 €, etwas marode am Stadtrand, Zi. ohne Stil, Fr. sehr dürftig, zu teuer 140 km, 8:40 h, 1720 Hm
schönes Val Rendena, hübscher Staussee, dann sehr heiß, kleiner giftiger Anstieg, harmlos weiter, wunderbares Blau am Lago di Tenno, schül-heiß am Gardasee, tolle Fassadenfront in Torbole, leichter – aber durch Hitze – schweißtreibender Anstieg, regionale Produkte an Straßenmarkthalle, Rovereto mit hübschen Altstadtwinkeln, berühmtes Museum für moderne Kunst nicht besucht, kuriose Kirche in Felsen reingebaut, wegen Hitze schleppender Fortgang, mehrere Zwischenabfahrten, daher wesentlich mehr Höhenmeter als erwartet, oben bereits kühl, Abfahrt mit tollen Kurven aber hinter Autokolonne, in Schio kein Camping, angeblich JH nicht vorhanden, nur wenige teure Hotels, gutes Fischrestaurant Nähe Hotel, Ort kann als Zwischenstation nicht empfohlen werden – war allerdings zu spät für Durchfahrt nach Vicenza
Mo, 19.6. Schio - Vicenza (40m) - Montegalda - Tencarola - Albigásego - Ponte San Nicoló - Chiòggia (Sottomarina) C: Miramare 11,50 €, Platz & Sanitär o.k., eig. Strand 135 km, 6:26 h, 50 Hm
breits morgens sehr warm, extrem starker Verkehr, Vicenza ist eine super-tolle Stadt – ein offenes Wohnzimmer, ein offenes Museum – geprägt vom großen Baumeister Palladio, elegante Einkaufsstraßen, studentisches junges Flair, schmackhafte Salate und Antipasti erworben, Nebenstraße in Flussebene, sehr heiß, keine echten Bademöglichkeiten, in Albigásego große Verwirrung, verfahren, starker Verkehr, danach gerade Strecke – fliege dahin ungeachtet des Verkehrs, zahlreiche Campings nebeneinander in Chióggia, zu lange getrödelt, daher kein ordentliches offenes Restaurant mehr gefunden, gute Fischrestaurants muss man in den verwinkelnten Gassen und in den Kanälen suchen, was sehr verwirrend ist, schlechtes Straßenbistro gefunden
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#1376118 - 26.02.19 21:43
Re: Italien-Reise 2006
[Re: veloträumer]
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Teil 2: Kanalleben, Mosaiken, Sagengeschichten, Trüffelgenuss und Blumenteppiche – Begegnungen an der Adria und das Hinterland mit San Marino und der Marken bis in die Monti Sibillini
Di, 20.6. Chiòggia - Motta (via Laguna di Caleri) - Rosolina - Mésola - Volano - Porto Garibaldi - 18 - Casalborsetti - Marina di Ravenna - Lido di Dante C: Classe 7,50 €, FKK-Teil sehr schöner Platz, Sanitär sehr gut, freier Strand 3 min. 139 km, 6:54 h, 80 Hm
Nochmal lohnenswerte Stadtbesichtigung von Chiógia, das kleiner und ursprünglicher als Venedig wirkt, überall kleine Marktstände, heiß, viel Verkehr, dann nahezu autolose Fahrt durch Laguna di Caleri – sehr zu empfehlen! – zurück auf martialischer Straße – LKW an LKW, Baustelle, super heiß, Zwischenstopp an Strand, dann bald ruhigere Nebenstraße an Küste Richtung Marina di Ravenna, Kiefernwälder ohne Ende, ordentliches Camping-Restaurant
Mi, 21.6. Lido di Dante - Ravenna - Classe - Lido di Dante (Sightseeing/Ruhetag) C: Classe 7,50 € 41 km, 2:24 h, 15 Hm
auf windiger und schlechter Nebenstrecke nach Ravenna, dann sehr schlechte Ausschilderung der Sehenswürdigkeiten, starker Ringverkehr, bin nach drei von fünf Sehenswürdigkeiten, die das Ticket ermöglichen, erschöpft genug, die besten Mosaiken hatte ich gesehen, zurück für Strandleben am Nachmittag, wieder Essen im Camping-Restaurant
Do, 22.6. Lido di Dante - Forlimpópoli - Galeata (231m) - Passo della Calla (1296m) - Stia (441m) - Poppi C: La Pineta 10 €, 2 km Anstieg, 4 km ungünstig zur Stadt gelegen, steile Hanglage 134 km, 8:02 h, 1460 Hm
nach Fahrt durch schwüle Ebene über kleine Nebenstraßen an eine Diagonale angenähert – endlich wieder Berge, zunächst leichte Talfahrt, schöne Blumen, Hügel, charmante Dörfer, später langer mäßiger Anstieg, weig Verkehr, idyllischer Badeplatz bei alter Brücke, etwas steiler gegen Ende durch dunklen Wald, großräumige Kurven hinunter durch Wald, bei Stia offene, typisch toskanische Hügellandschaft, flach bis leichtabfallend, einige Orte mit historischen Ortskernen, Poppi auf Hügel gelegen, Camping am anderen Berg gelegen, kein Ristorante in der Nähe, entscheide mich für Essen auf dem Camping – 2 Mikrowellengerichte – zwei kulinarische Grausamkeiten, trotzdem netter Abend durch Gespräch mit Campingfrau und Gästen, Camping eignet sich für erholsame Urlaub, Pool vorhanden, Ruhe über den Hügeln
Fr, 23.6. Poppi - Passo Fangacci (1234m) - Passo dei Mandrioli (1173m) - Bagno (462m) - Valico di Montecoronaro (865m) - Pieve Santo Stefano (431m) - Passo di Viamággio (983m) - Badía Tedalda (717m) H: Albergo Locanda (Sport) 35 €, einfach, Fr. sehr dürftig 103 km, 8:21 h, 2230 Hm
Zunächst Berg runter und wieder hoch für Stadtbesichtigung Poppi, dann wieder runter und Campingberg hoch und weiter hoch, offene Hügel mit gelbem Ginster, dann dunkler Wald, Kloster mitten im Wald, wechselnd steile und flacherere Passagen, sehr geringer Verkehr, Panorama auf Fangacci-Pass über Stauseen und Hügel, Offroad-Abfahrt durch dunklen Urwald, danach schlechte Straße, dann wieder gute Straße nach oben, mäßige Steigung, Wald, nach Mandrioli-Pass offen, sehr heiß, Gesteinsfalten, Straße neu, aber mit Rollsplitt, daher gefährlich, kurze Talfahrt mit Bademöglichkeit, mäßiger Anstieg, aber sehr heiß, Straße auf einmal voll mit LKWs, am Montecoronaro abwärts ca. 4 km Stau – weil Autobahn nach/von Rom wegen Bauarbeiten teilweise gepserrt Umleitung über Nebenstraße, Straße eng, überhole trozdem unter Beifall der Kraftfahrer, nach Rückführung des Verkehrs auf Autobahn wieder sehr wenig Verkehr, aber Straße schlechter, Sturzgefahr durch Kiefernzapfen, Auf und Ab, oberhalb Tibertal, wähle Nebenstrecke zum P. Viamággio, unten aspaltiert, dann aber verheerende Schotterstrecke aufwärts, schwerer Kampf, bei Dämmerung auf Passhöhe, im Dunkeln auf sehr guter Straße abwärts, weite Kurven, trotz Ausflugs-/Ferienort kein Camping, Essen in der Nähe vom Albergo (ebenfalls Albergo) mäßig, das unvermeidliche WM-TV, alle Räume unendlich schwül, muss morgens lange auf Frühstück warten (alle Türen geschlossen, kein Fluchtweg offen)
Sa, 24.6. Badía Tedalda - Pennabilli - Passo Cantoniera (1007m) - Carpegna - Sierra San Marco (1006m) - San Leo (589m) - San Marino (716m) - Mercatino Conca (275m) - Auditore (373m) H: Il Torrione 33 €, kleines Zi, schöner Ausblick, nettes Ambiente, freundlich, Fr. sehr dürftig 104 km, 6:53 h, 2020 Hm
Herrlicher Morgen, leicht beschwwingte Abfahrt, nettes ital. Radlerpaar, fruchtbares Tal mit Burgen, bereits Ort Pennabilli oberhalb, charmantes Ortsbild, sichtbar Ort eines bekannten Filmemachers durch gemalte Filmkulissen an den Häusern, blütenreiche Mischvegetation nach Carpegna, oben Ausflugslokale, danach weite offene Markenlandschaft mit Feldern, sher heiß, daher nächster Anstieg schwer, San Leo markant auf Felsen mit ehemaligem Gefängnis, schöne Steinhäuser, ermattet kleine Mittagspause, danach weiter in Talmulde, kurze Badepause, Temperaturen nun etwas erträglicher, mit großer Energieleistung schnelle Auffahrt, ziemlich steil, unrühmliche Begrüßung in San Marino durch lärmenden Crossbike-Hang, auf Straße extremer Verkehr, oben Jet Set Shopping, aber auch viel Kunst, viele Museen, enge Gassen, schöne Winkel, gesamte Altstadt autofrei, weite Ausblicke in die Marken, danach Ab und Auf, kräftezehrend und zeitraubend, offene Hügel, Auditore in Dunkelheit erreicht, Zeilort Urbino unerreichbar, Essen im Albergo mäßige Hausmannskost
So, 25.6. Auditore - Urbino (451m) - Calmazzo (130m) - Gola del Furlo - Cagli - Cantiano (360m) - Sassoferrato (385m) - Serra San Quírico - Borgo Loreto C. Agriturismo S. Anna 7 €, kleiner Gartenplatz, steile Auffahrt, schöner Blick auf Castelplánio 138 km, 7:37 h, 1200 Hm
Glitzernd leuchtender Morgen, glitzernde Haine, fruchtbare Felder und breite Täler, kleine Kaskaden, leichtes Auf und Ab, Urbino kleine, aber majestätische, autofreie Universitätsstadt, danach leicht abwärts bis flach, Abzweig zur Gola del Furlo verpasst, danach verfahren, längere Suche in der Hitze, Schlucht mit herrlichen Farbkontrasten, aber kurz, wenig Verkehr durch parralelen Tunnel für Durchgangsverkehr, überlaufene Picknick- und Badeplätze, ödes Tal, dann wieder kleinere Schlucht und Kaskaden mit schönen Badegumpen, bis Cantiano kaum Steigung, danach Abzweig über entlegene Straße zu unechtem Pass, erneut Schlucht, wild und schroff, dann lange Fahrt, meist enges Tal, später mehr Verkehr, bei San Quírico wieder mächtige, diemal sehr bekannte Schlucht, Höhle zu besichtigen, sofern geöffnet, danach viel Verkehr durch weitere Schlucht mit Tunnel, dann Nebenstrecke möglich, aber dicht besiedelt und auch verkehrsreich, fruchtbares Tal, schlechte Luft, aber noch Hügel umher, etwas mürrischer Hausherr beim Agriturismo, sehr steile Zufahrtsstraße (schieben!), Ausblick, Wein- und Obsthügel, Essen per pedes unterhalb, schlechter Service (WM-gestört), Essen mäßig
Mo, 26.6. Borgo Loreto - Jesi - Falconara - Ancona - Sirolo (Halbruhetag) C: Internazionale 19 €, Sanitär gut, eig. Strand, traumhafte Lage über Cónero-Bucht 71 km, 3:38 h, 425 Hm
Wegen Rückstand Ruhetag auf „Halbruhetag“ reduziert, flotte Flachstrecke durch industrialisierte Ebene, teilweise ruhigere Nebenstrecken möglich, spätestens am Meer bis Ancona allerdings alternativlos auf Hauptstraße, Blick zum Meer gestört durch Zaun und Eisenbahnlinie, Ancona tolle, lebendige Stadt, Kunst, laissez-fair, flippig, auch elegant, historische Bauten, schöne Plätze, weiter mit weniger Verkehr auf Traumstrecke, Meerblick, danach faszinierende Halbhöhenstraße mit exotischer Vegetation am Monte Conéro, Sirolo hübscher, viel besuchter Ferienort, gute Restaurants, Kunsthandwerk
Di, 27.6. Sirolo - Porto Recanati (0m) - Recanati (293m) - Macerata - Urbiságlia - San Ginesio - San Lorenzo al Lago - Polverina - Múccia (454m) H: Del Cacciatore 35 €, gutes Zi., sehr schönes Bad, aber laut an Straße, Fr. sehr dürftig 129 km, 7:27 h, 1505 Hm
Nach unattraktiver kommerzieller Küstenstrecke ins Binneland über leichte Hügel, Sonnenblumen bei Recanati, Ort des berühmtesten italienischen Dichters – Giacomo Leopardi,eher ruhige Stadt, weiter bei viel Verkehr zur nächsten Hügelstadt Macerata, lebendig, business, Kultur, berühmte Opernarena, nach Talsohle bei mittelmäßigem Verkehr nur langsamer Anstieg, sehr schwül, nach Abzweig Richtung Lorenzo-See fast kein Verkehr mehr, stärkere Steigungen, Panorama, am See sehr mildes Klima, schöne Quelle, Camping vorhanden, erneuter Anstieg und Abfahrt, teils im Dunkeln nach Múccia, wieder starker Verkehr, in Múccia ungünstiger Verkehrsknoten, ansonsten Hotel/Restaurant bekannt für Hirsch-, Fasanengerichte, Polenta und Trüffelgerichte
Mi, 28.6. Múccia (454m) - Passo delle Fornaci (815m) - Visso (607m) - Forca di Gualda (1496m) - Castelluccio (648m) - Forca di Presta (1536m) - Arquata (777m) - Forca Canapine (1543m) - Forca di Santa Croce (813m) - Nórcia (604m) - Forca D'Ancaranao (1008m) - Preci C: ? 11 €, 2 km Anstieg, 4 km ungünstig zur Stadt gelegen, schön für längeren A. 130 km, 8:56 h, 2750 Hm
Erster Pass einfach, liebliche Morgenstimmung, Visso zentraler Ort für Monti Sibillini, Kunsthandwerk, Sagengeschichten, schwieriger Anstieg bei Hitze zum Gualda-Pass, oben weit offen, nach Osten Blick über die Ebene bei Castelluccio – bekannt für Linsen, Klatschmohn, Blumenfest – tolle Blumenfelder, Ort auf Hügel, Leihradtouristen, dnach flotte Auffahrt, steile Abfahrt nach Arquata, oberer Abzweig direkt in Ort kann genutzt werden, Hauptabzweig liegt in Talsohle (mehr Höhenmeter), Ginsterwuchs, guter Verkehr, bei großem Tunnel für Rad gesperrt, schwerer Anstieg zum Canapine-Pass, oben offene Landschaft mit Spuren von Skitourismus, lange Abfahrt nach Norcia mit tollen Panoramablicken, teils felsige Kurven, exotische Vegetation, Norcia beliebter Ort, extreme Energieleistung für letzten Pass – nicht so schwer, fahre aber auf Tempo wegen Zeitnot, Essen direkt im Camping mäßig gut
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#1376119 - 26.02.19 21:44
Re: Italien-Reise 2006
[Re: veloträumer]
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Teil 3: Gletscher, Wölfe und ein poetischer Wasserfall – die mittelitalienischen Gebirge und Hochplateaus zwischen Umbrien und dem Golf von Neapel mit dem Campo Imperatore, den Abruzzen und den Monti del Matese
Do, 29.6. Preci - Triponzo (560m) - Serravalle - Cáscia - Forca de la Cama (938m) - Leonessa - Valico Torre Fuscello (1050m) - Morro Reatino - Madonna della Luce - Forca dell'Arrone (509m) - Arrone - Cascata delle Marmore (204m) - Marmore C: Marmore 7 €, Sanitär schlecht, schattiger Platz oberhalb der Cascata, Sicht versperrt 118 km, 7:00 h, 1296 Hm
Im Valnerina viel Verkehr, auch Abzweig nach Serravalle, 1-km-Tunnel muss gefahren werden, weil alte Strecke durch Steinschlag dauerhaft gesperrt, Schlucht, wunderbare Mohn-Kies-Flussinseln nach Cascia, Trüffelzentrum, Wildschweinwurst etc. (Trüffelbonbons!), eher leichter Pass bei großer Hitze, danach in Talsohle wieder viel Mohn im Flusslauf, langweilige Fahrt mit zähem Anstieg in Fast-Ebene, Leonessa geschmückt wegen Mittelalterfest und Radrennen, große Brücke um den Berg, zäh zu fahren (Wind), nach Pass herrliche Halbhöhenstraße durch Buchenwald, bei Abfahrt schöne Ausblicke Richtung See, liebliche Landschaft, Arrone-Pass nicht sehr schwer, Landschaftswechsel erneut zu hellen Olivenhainen, später wieder Hügel vom Valnerina, berühmte Wasserfälle lassen sich von unten besichtigen auch ohne Eintritt besichtigen – allerdings ohne kompletten Rundgang, Abzeig nach Marmore nicht ausgeschildert trotz starkem Verkehr, Auffahrt ist weniger schlimm als es aussieht, Essen in Gartenrestaurant okay
Fr, 30.6. Marmore - Rieti (402m) - Sella di Leonessa (1901m) - Leonessa (969m) - Albeneto (1050m) H: Tonino 35 €, enges Dach-Zi., schlecht belüftet, freundlich bis seltsam, Fr. sehr dürftig 92 km, 6:53 h, 1715 Hm
Flache Fahrt zum idyllischen See Ludovico – Oase der Ruhe, sehr hübsche Promenade eines kleine Ortes, kleine Hügel danach, Lob von Radrennfahrer aus Rieti, in Rieti sehr heiß, alte Festungsmauern, extreme Hitzeschlacht zum sehr schwierigen Leonessa-Pass, nur teils dicht bewaldet, auf halber Höhe eigentümliche Sonnenwiese ohne See o.ä., bis zum Skiort ziemlicher Verkehr, dann nur noch kleine Straße im offenen Berggelände, kühl, Geröll, Abfahrt auf kleiner Straße durch dunklen Wald, dann hellgrüne Wiesen, Nordseite schöner als Südseite (falls möglich umgekehrt fahren), erneut in Leonessa, wegen Mittelalterfest sehr voll, nur wenige, ehere teure Hotels, weiter durch leichtes Hügelland in unauffälligen Bergort – weit und breit einzige Unterkunft, Essen eher schlechte Hausmannskost, Wirt informiert mich über Dopingskandale zu Beginn der Tour de France
Sa, 1.7. Albeneto - Posta (700m) - Valico Casale Bottone (1054m) - Montereale (945m) - Póggio Cancelli - Passo delle Capanelle (1299m) - Fonte Cerreto C: Funivia Del Gran Sasso 10,50 €, Sanitär bescheiden, eindrucksvoller Blick auf Monte Portella (Gran Sasso) 97 km, 5:54 h, 1375 Hm
Herrliche leicht geschwungen Abfahrt durch Ginster und helles Grün, danach leicht anziehender Aufstieg bei glitzernde Wasserläufen nebst Pappeln und Espen und Schmetterlingen und Leuchten aus Grün und bunten Blüten und Summen von Bienen, grandioses Panorama auf Schneegipfel des Gran-Sasso-Massivs, ab durch dunkle Wälder, buschig nach oben, endlos weiter Stausee, wenig Betrieb, überall Kuhwiesen, Ufer lässt sich vielfach nach Querung der Kuhwiesen auch als Badestrand nutzen, nach Pause und längerer Uferfahrt schwungvolle Abfahrt und gleich den leichten Capanelle-Pass hinauf, Auffahrt weiter nach oben oben Richtung Campo Imperatore schwieriger, eigenartige offe Berglandschaft, geheimnsivoll durch einzeln wie künstlich gesetzte Bäumchen, faszinierende Wechsel der Perspektiven, Reifenpanne, dadurch und durch zu lange Pause frühzeitiger Abbruch der Etappe in Fonte Cereto, weil danach bis Castél del Monte keine Infrastruktur mehr, direkt bei Seilbahnstation kleiner Hotelort, wo man alles für eine Übernachtung findet, Essen sehr gut bei „Maria“
So, 2.7. Fonte Cerreto - (max. ~1700m) - Valico di Capo la Serra (1600m) - Castél del Monte - Forchetta San Leonardo (1031m) - San Demétrio - Molina (~450m) - Forca Caruso (1120m) - Pescina - Gióia dei Marsi (703m) - Passo del Diavolo (1441m) - Pescasséroli (1167m) H: Andromeda 25 €, geräumiges, schönes Zi. & Bad, freundlich, Fr. nicht genutzt 178 km, 10:54 h, 2700 Hm
Auffahrtt zum Campo Imperatore ziemlich schwierig, geniale Landschaftsperspektiven in einer nur schinbar kargen Vegetation, Berge und Blumen schälen sich wie magische Momente aus der Landschaft – traumhaft, nach höchtem Punkt endlich Blick auf Corno Grande, wieder tolle Blumen, fast öde Ebene, eigenartiges Picknick- und Westerntreffen mitten im Campo an einer Schlachterei (typisch ital. Sonntag), weiter Anstieg durch Mondlandschaft, Trockenhang abwärts dnach Castél del Monte, netter Ort ohne Besonderheiten, durch heiße Talsohle, nochmalige Auf und Abs, teils wieder Wald, dann in glutheißer Talsohle über leichten Hügel nach San Demétrio, zuvor kuriose Theaterpuppen auf Balkonen, dann schwieriges Auf und Ab oberhalb des Flusslaufs, neue Kräfte für Auffahrt zum Caruso-Pass, eher leicht, aber hohes Tempo, ziemlich offen, aber auch Haine, oben goldfarbenes Grasland, fruchtbare und bevölkerungsreiche Ebene, Diavolo-Pass ähnlich wie Caruso, fahre aber etwas langsamer, schluchtartige Felsabbrüche, nach Pass typisch steile dunkle Waldhänge der Abruzzen nebst feuchter Wiesen, dunkel hinab (nur wenig Gefälle), in Pescasséroli Campings von Norden kommen nicht angeschrieb (im Süden), daher in kleine Pension, Essen in der Nähe ordentlich, beliebter Erholungsort für Italiener, alte enge Gassen nebst etwas Kurambiente
Mo, 3.7. Pescasséroli - Barrea - Colle della Croce (1164m) - Alfedena - Il Calvário (1112m) - Taverna Raíndola (~250m) - Capriati - Letino - Passo di Miralago (1102m) - Passo del Perrone (1257m) -Bocca della Selva (1393m) - Cusano - Telese Terme (55m) H: ? 35 €, großes Zi., sonst simpel, uriges Ambiente im Rest., Fr. dürftig 177 km, 10:27 h, 2175 Hm
Funkelnder Bergfluss direkt neben Straße, launige Kurven bei nur leichtem Gefälle, und die dunklen Waldhänge, in denen Bären und Wölfe weitab vom Menschen leben, lieblicher Stausee mit zwei touristischen und netten Orten, Camping umständlich von Barrea aus zu erreichen, kleiner Weg zum Pass, offen, von Alfedan erneute Passstraße, die wieder in schönen Laubwald führt, aufregende Abfahrt auf enger Straße, nach erreichen der Hauptverkehrsader sehr starker Verkehr Richtung Küste, Abzweig zu ziemlich ruhiger Straße durch Olivenhaine nach Letino, Monti Matese weniger spannend als Abruzzen, entrückt wirkende See, aber auch etwas verloren langweilig, weiteres Auf und Ab, teils schwierig, teils einfach, berauschende Abfahrt nach Cusano, dort trotz betriebsamen Ort keine Unterkunft (ein B&B wurde nicht geöffnet), auch folgende Städte ohne jede touristische Infrastruktur (ggf. vorher auf Passhöhe übernachten), bei Dunkelheiten nach lange bis Telese Terme, dort von Italiener im Eiscafe zur Unterkunft gelotst, Essen ordentlich
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#1376120 - 26.02.19 21:45
Re: Italien-Reise 2006
[Re: veloträumer]
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Teil 4: Vulkankegel, unter den Zitronen, Küstenträume, Föhrenwälder und ein Fußballweltmeister im Lande – vom Golf von Neapel über die tyrrhenische Küste Kampaniens und Kalabriens zum Capo Rizzuto an der kalabrischen Adria mit Cilento, Sila-Gebirge und dem Parco Nazionale Calábria
Di, 4.7. Telese Terme - Maddaloni - Somma - Pompeji - Vico Equense - Sorrento C: Santa Fortunata 15,50 €, Sanitär o.k., wunderbare Lage, Blick auf Sorrento, Zitronen- & Olivenbäume 105 km, 6:13 h, 620 Hm
Gegend um Maddaloni - Pompeji sehr verschmutzt, schlechte Straßen, stickiger Verkehr ab Küste wieder traumhafte Blicke auf Felsküste und Golf von Neapel, edle Villen, keine Straßen- und Müllproblem mehr, abends alles im WM-Fieber, Deutschland verliert gegen Germania - alle sind außer Rand und Band, Feuerwerk, ruhiges, gutes Fischessen noch nahe Camping möglich
Mi, 5.7. Sorrento (Ruhetag) C: Santa Fortunata 15,50 € 0 km
herrliche Felsbucht Bagni San Giovanni, in Sorrent originelles und hochwertigens Keramik-Kunsthandwerk, Spezialitäten aus Limonen, lebendig, idyllisch, aber auch mondän, schöner Kreuzgang mit Kunsausstellung, abends dort klassische Konzerte, abends gutes Essen in der Stadt, Lob für meine Rad von einem Italiener
Do, 6.7. Sorrento - Passo ? (470m) - Positano - Amalfi - Vietri - Salerno - Spineta Nuova - Paestum - Agrópoli - Santa Maria di Castellabate - Acciaroli C: ? 15 €, schöner Clubcamping, Sanitär sehr gut, eig. Strand 153 km, 9:12 h, 1310 Hm
Traumstraßen der Welt - hier ist eine! Sensationell! erster Anstieg schwierig, eigentliche Amalfiküste nicht mehr so schwer, herrliche Keramik in Vietri - unbedingt anschauen! - Flachstrecke bis Agrópoli, danach teils unerwart häufiges Auf und Ab, Essen auf Camping o.k.
Fr, 7.7. Acciaroli - Ascea-Velia (235m) - Marina di Camerota (0m) - 14 - San Giovanni a Piro (450m) - Sapri (0m) - Fiumicello - Castrorucco C: Maratea 15 €, Sanitär o.k., ebener, etwas öder Platz mit Strand 130 km, 8:30 h, 1615 Hm
herrliche Küstenabschnitte, immer wieder aber auch Fahrt weg von der Küste, Kunst an Häusern in Ascea-Velia, Gewitterpausen nach Marina di Camerota, teils sehr schwere Anstiege, imponierende Küstenfahrt vor/nach Sapri, in Dunkelheit gefahren, noch ordentliches Essen bekommen, freundlicher Wirt, 2km vor Campingplatz
Sa, 8.7. Castrorucco - Praia a Mare - Scalea - Diamante - Cetraro - Páola - via SS 107 (max. ~750m) - Cosenza (238m) H: Grisaro 28,50 €, kleines Zi., preiswertes ordentliches Stadthotel, Fr. sehr dürftig 120 km, 7:26 h, 1305 Hm
schönster Küsten-Abschnitt vor Páola, Berge rücken nahe ans Meer, zahlreiche alte Türme an der Küste, wegen Zeitnot heftige Auffahrt, viel Verkehr, alternativ aber nahezu autolose Passstrecke möglich, bereits dunkel in Cosenza, langestreckte Neustadt, finde zzum Glück noch preiswertes Hotel, sonst eher teuer, moderne, studentische Neustadt, Altstadt nicht besucht
So, 9.7. Cosenza - Spezzano - Valico di Monte Scuro (1618m) - Monte Donato (1928m) - Lago Arvo (1280m) - Valico Silvana Mánsio (1558m) - Croce di Magara - Germano - San Giovanni in Fiore H: Pino's 50 €, kleines Zi., leicht nobles Ambiente, Service mäßig (WM-Finale!), Fr. sehr dürftig 114 km, 8:44 h, 2245 Hm
faszinierende Auffahrt ins Sila-Gebirge, exotische Vegetationsformen, Nebelwolken oben, ruhige Straße über den Monte Donato, mystische Wälder mit Kühen Richtung Germano, sehr dünn besiedelt, sehr kühl, San Giovanni in Fiore eher enttäuschend, wenig Ambiente, nur zwei teure Hotels, kein Camping, Essen wegen WM-Finale nur begrenzt möglich, danach tobt der Ort
Mo, 10.7. San Giovanni in Fiore (1049m) - Passo Zingomarro (1371m) - Cotronei - via Fiume Neto/SS 107 - Crotone (0m) - (Capo Colonna) - Ísola di Capo Rizzuto (91m) - Capo Rizzuto C: Pizzo Greco (FKK) 13 €, Sanitär sehr gut, wunderbarer Platz über eig. Strand, umständl. Geldkarte 113 km, 6:12 h, 800 Hm
- herrliche Passfahrt durch dunklen Wald, schöner, ruhiger Arvo-See, dort ruhige Touristenoasen, fantastischer Eichenwald auf einer leicht abfallenden Höhenstraße (Radlertraum) Richtung Cotronei, hier erstmals wieder seit langem heiß, hübsche Winkel in Crotone, sehr saubere enge Altstadtgassen, faszinierende Weite des Ionischen Meeres beim Cap Colona, danach langweilige Felderfahrt nach Isola di Capo Rizzuto, Camping direkt abseits des Ortes direkt am Capo, toller, ockerfarbener Strand, romantischer Platz, mäßiges Restaurant, nachts unter Vollmond alte ital. Lieder am Strand (von Gästen gespielt), Urlaubsfeeling pur
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Geändert von veloträumer (26.02.19 21:47) |
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#1376121 - 26.02.19 21:47
Re: Italien-Reise 2006
[Re: veloträumer]
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Teil 5: Verlassene Strände, rote Zwiebeln, griechische Adlernester und Lavaglut – das südliche Kalabrien zwischen Adria und Tyrrhenischem Meer mit Aspromonte und einem sizilianischen Finale am Ätna
Di, 11.7. Capo Rizzuto - Ísola di Capo Rizzuto (91m) - Capo Rizzuto (Ruhetag) C: Pizzo Greco (FKK) 13 €, 19 km, 1:13 h, 105 Hm
reiner Strandtag, kurzer Abstecher in den Ort, abends sehr gutes Essen in ca. 2 km entferntem Restaurant in schönem Garten, nette Wirtin
Mi, 12.7. Capo Rizzuto - Catanzaro Lido - Soverato - Monasterace Marina - Stilo (400m) H: Cittá del Sole 45 €, Zi. ordentlich, anonymes Ambiente, o.Fr., zu teuer 131 km, 7:37 h, 695 Hm
eher langweilige Küstenfahrt bis Catanzaro Lido, viel Verkehr, danach wird die Küste bald felsiger, Verkehr nimmt nach Süden immer mehr ab, viele Strände, immer mehr auch ohne die unsäglichen Stühle, Schirme und Umkleidebaracken, weniger Betrieb, viele Relikte aus alter Zeit, teilweise leichter Regen, auffällige Erdfalten vor Stilo, Stilo auch Wallfahrtsort und alter Bergbauort, die wenigen Hotels eher zu teuer, besser zuvor auf Camping in Monasterace Marina, Essen mäßig
Do, 13.7. Stilo - Passo di Pietra Spada (1335m) - Serra San Bruno - San Nicola - Pizzo - Briático - Tropea - Capo Vaticano C: La Lanterna 6 €, Sanitär schlecht, kleiner Platz, kurzer Weg zum Capo 125 km, 7:21 h, 1400 Hm
auffällig dichte, dunkle Wälder, wasserreich, Südseite hinunter dann in helle Olivenhaine, schön anzusehneder See, aber ohne Bademöglichkeit, an Küste wieder viel Verkehr, Auf und Ab, teils schöne Felsküstenblicke, Tropea herrlicher Ort trotz vieler Touristen, Ort der roten Zwiebel (Zwiebelmarmelade etc.), Märchenschloss (Kirche) im Meer, romantische Abendstimmung am Capo Vaticano, ordentliches Essen in der Nähe des Campings
Fr, 14.7. Capo Vaticano - Santa Maria di Ricadi (0m) - Panaía (384m) - Nicótera - Gióia (0m) - Palmi - Sant Elia (579m) C: La Pineta 10 €, Sanitär o.k., Clubcamping im Pinienwald, direkt am Monte Sant Elia 75 km, 5:17 h, 1135 Hm
nach kurzer Fahrt an Küste extreme Rampe nach Panaia, alternative Strecke (wieder etwas zurück vom Capo) möglich, längeres Flachstück mit weniger stark besuchten Stränden, Reifenpanne (Ursache unbekannt, wahrscheinlich in der Sonne am Strand zu heiß geworden?), neuen Ersatzschlauch in Gioia erworben, danach unerwartet langer Anstieg nach Sant Elia (nicht so schwer, aber Karte falsch gelesen), Zeit aufgebraucht, daher frühzeitig zum Camping, danach kein Camping mehr, Restaurant im Pinienwald, gut
Sa, 15.7. Sant Elia - Sant'Eufémia d'Aspromonte (450m) - Gambárie - Sella Entrata (1408m) - Mélito di Porto Salvo (0m) - Réggio di Calabria - Villa San Giovanni - Catona - Villa San Giovanni H: La Conca 45 €, ordentliche Zi., Fr. gut (!) 159 km, 9:59 h, 1545 Hm
vom Aussichtspunkt Sant Elia bereits Blick nach Szilien möglich, kurze Abfahrt, dann herrliche Buchenwaldauffahrt, wieder ab, dann von Sant'Eufemia steil aufwärst, unterhalte mich zuvor mit Australiern, die in Sant'Eufemia leben, wieder tolle Buchenwälder, Farnwälder, Gambarie Skiort, aber nicht sehr verbaut, Wandertourismus, wieder Buchenwälder, Südabfahrt dann immer trockener, erst Blütenbäume, dann Korkeichen, karg, alter Dörfer mit griechischen Dialekten auf hohen Felsen, unten sehr heiß, Küstenstrecke mäßig, Réggio ein Moloch außen, innen und an der Promenade elegant und schön, riesige Melonen, Campings in San Giovanni und Umgebung sind nicht mehr existent, daher nur tuere Hotels möglich - evtl. besser auch noch spät abends nach Messina übersetzen?, Essen gut, nahe Hotel laute Popgruppe
So, 16.7. Villa San Giovanni || 20 Min. || Messina - Santa Teresa - Giardini-Naxos - Gola Alcantara - Francavilla - Castiglione (621m) - Linguaglossa (550m) - Milo Fornazzo (750m) H: B&B Lo Faro Lavinia 35 €, 2 große Zi. & Bad, Blick auf Etna, sehr freundl., Fr. super (Laubenterrasse!) 116 km, 7:53 h, 1400 Hm
nach Überfahrt gleißendes südliches Sonnenlicht, traumhafte wirkende Küstenstraße, Verkehr geringer als erwartet, wunderbare Isola Bella bei Taormina, Taormina nicht besucht (Auffahrt nötig, soll nicht unbedingt lohnen), Richtung Gola Alcantara deutlich weniger Verkehr, eigenartige Lavalandschaften, Schlucht auch von außen (und weiter oben) einsehbar, verzichte aus Zeitgründen auf Eintritt, statt einen muss ich zwei Bergrücken überwinden - nicht so schwer, frisst aber meine Zeitplanung, bei Dunkelheit Linguaglossa verlassen (keine güntsige Unterkünfte gesehen), ohne Zivilisation am Ätna-Hang, dann Böllern und der Berg spuckt Feuer - nur kleine Fontänen zu sehen, aber immerhin - so wird der beißende Anstieg im Dunkeln noch zum Highlight der Reise, Essen in Milo Fornazzo, dann direkt dort um Mitternacht bei B&B untergekommen, bekomme erstmal Fernglas zur Beobachtung des Ätnas - auch wegen der tollen geräumigen Zimmer und dem traumhaften Frühstücksambiente ein Super-Tipp!
Mo, 17.7. Milo - Zafferana (574m) - Etna Rif. Sapienza (1910m) - Nicolosi - Catania - San Giuseppe la Rena/Fontanarossa C: Villagio Turistico Souvenir 12,50 €, Sanitär bescheiden, kleiner und lauter Platz (Straße/Fghfn!), eig. Strand 90 km, 5:59 h, 1335 Hm
leider Wolken Richtung Meer, erst Ätna noch klar, danach aber auch dort Wolken, tolle, schwierige Auffahrt durch die kosmisch wirkenden Lavafelder, immer wieder kleine grüne Haine und oben faszinierende Rosetten aus rosa Blüten auf schwarzem Geröll, am Rifugio kalt, verzichte auf Gondelfahrt zum Krater, tolle Abfahrt wieder durch Lavafelder nach Nicolosi, eingegrabene Häuser, aber auch schon erste neue Hotels, unten dann sehr heiß und schwül, Catania außen ein wüstes Verkehrschaos, innen eine ruhige Oase mit eleganten Einkaufsmöglichkeiten - Kontrast pur! typisch dunkle Lava-Fassaden, endlose Strände stadtauswärts, Camping nicht zu empfehlen, lohnt nur, wenn man etwas wegen dem nahen Flughafen sucht, Fahrt zum Flughafen unproblematisch, Abschlussessen in Fischrestaurant sehr teuer aber auch sehr gut, könnte man laut "Expertin" im Flugzeug aber auch günstiger kriegen, wenn man sich auskenntn oder länger sucht
Di, 18.7. Catania || 10:20-12:20 Flug || Stuttgart
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#1406616 - 18.11.19 17:00
Re: Italien-Reise 2006
[Re: veloträumer]
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Diese recht "sportliche" Italienreise ist so ein bisschen mein Sorgenkind, was den Bericht angeht. Er steht nicht in der Berichtsrubrik, ist damit auch nicht mehr nachträglich zu editieren, auch für mich eher schwer aufzufinden. Mal funktionieren die Bilder bei photobucket nicht, dann laufen sie mal wieder - und dann etwas ungeschickt hier verlinkt. Den Originaltext habe ich nie veröffentlicht, hier eher unbefriedigende Stichwortsätze. Die Reise habe ich nun erstmals mit dem ausführlichen Bericht aus dem Jahre des Geschehens auf meiner Homepage "Pedalgeist" veröffentlicht. Da dieser Text nur bis Pescasséroli in den Abruzzen reicht, habe ich den restlichen Teil nun auch in eine prosaische Sprache überführt, wenn auch kürzer gehalten, da nicht mehr alle Erinnerungen da sind. Zum Vorteil sind auch alle Bilder dort nun direkt eingebunden. Die Fotoqualität kann ich zwar nicht mehr entscheidend verbessern, aber alle Bilder sind trotzdem leicht überarbeitet, alle mit Rahmen ("Blick zurück") und teils mit neuen Effekten versehen. Auch ein dem Ätna gewidmetes Gedicht wird damit verbunden erstmals zu lesen sein. Ich bin manchmal selber erstaunt, was ich doch alles festgehalten hatte, trotz der rasanten Tour, die ich so heute nicht mehr wiederholen könnte. Irgendwie jetzt also schon eher eine neue, alte Geschichte. Aufgeteilt in eine Übersicht und insgesamt 9 Tourenkapitel (plus Gedicht, aber separat davon), plane ich die Abschnitte in zweitägigen Abständen zu veröffentlichen. Entsprechend ist zu beachten, wann die Teile gemäß Übersicht freigeschaltet werden, da sonst beim Klick eine Fehlermeldung erscheint. Heuer ist also nur die Übersicht (Giro d'Italia 2006-0) und der erste Teil mit der Alpenquerung (Giro d'Italia 2006-1) lesbar, das nächste Kapitel folgt dann am 20.11. usf. usf. Am 4.12. müssten dann sämtliche Beiträge verfügbar sein, soweit alles klappt wie geplant. Zum Startbeitrag mit der Übersicht: Giro d’Italia 2006-0: Eine große Italienreise mit Vulkanfeuer
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