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#796811 - 02.02.12 16:14
Neuseeland 2011/12
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Neuseeland 2011/12KarteEin paar Kurzbemerkungen zu der rund 7 wöchigen Radreise auf der Süd- und Nordinsel Neuseelands, die bei gegebener Zeit durch einen längeren Bericht ergänzt und ersetzt werden - Das Wetter war selbst im Fjordland der Südinsel recht prächtig, dort unten gibt es rund 200 Regentage/8000mm Niederschlag pro Jahr, ein einheimischer Rennradler meinte aber: das Fjordland ohne Regen sei wie die Mona Lisa ohne ihr Lächeln. Gefährliche oder giftige Tiere gibt es in Neuseeland eigentlich keine, ich fürchtete höchstens dass ein Kea sich mit seinem scharfen Schnabel Eintritt in mein Zelt schneiden würde... . Weitere Tiere in Neuseeland sind natürlich Schafe, sowie Fische in allen Größen und gelegentlich vermute ich an der Fahrweise mancher mich sehr eng überholender Autos und Lastwagen, daß da kein Mensch am Steuer war... . . Mancherorts rennen Pinguine über die Strasse und dann noch die unangenehme Tierwelt: die recht bissigen und bisweilen zahlreichen sandflies. . Ich hatte meine Bergstiefel dabei und machte zahlreiche kleine Wanderungen u.a. in der Nähe des Mt Cook, bei den Fox- und Franz-Josef-Gletschern, am Lake Wanaka und auch auf der Nordinsel im Tongariro Nationalpark, nicht immer wurde ich bei diesen Ausflügen durch blendende Aussicht belohnt. . . Der Asphalt in Neuseeland ist recht grob und scharfkantig und viele Kilometer fuhr ich auf ungeteerten Wegen. Ich hatte auch wegen der strengen Einfuhrkontrollen bei der Einreise neue Mäntel aufgezogen (Vittoria Randonneur Pro), der Hinterreifen hielt nur 2,5 Wochen bzw. rund 2500km durch... . . . . Eine grosse Freude für mich war der überwiegend sehr gute Kaffee und Muffins, Kuchen oder Kekse zum Frühstück. Sehr günstig sind fish & chips, deutlich teurer als in Deutschland hingegen Milchprodukte wie Käse oder Joghurt. Lemon & Paeroa ist inzwischen vom Coca-Cola Konzern aufgekauft und in Neuseeland weltberühmt. Die Zeltplätze in Neuseeland sind unterschiedlich gut ausgestattet, von einfachen Department of Conservation Plätzen bis hin zu den "motor camps" mit Küche, Waschmaschinen, Fernsehräumen und WLAN-Zugang. . . Neuseeland ist definitiv kein trockenes Land, von den kalten Regenwäldern, vielen Flüssen, Wasserfällen und Seen bis hin zum Pazifik, der nie weit entfernt ist . . . . . . Das milde und feuchte Klima führte dazu dass zum Beispiel auf der Vulkaninsel Rangitoto bei Auckland bereits nach rund 600 Jahren eine üppige Vegetation entstanden ist. . .
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#796819 - 02.02.12 16:43
Re: Neuseeland 2011/12
[Re: 2blattfahrer]
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gelegentlich vermute ich an der Fahrweise mancher mich sehr eng überholender Autos und Lastwagen, daß da kein Mensch am Steuer war. Vielleicht gibt es dort Kopfjäger und einige haben deswegen keine Köpfe mehr. Der Asphalt in Neuseeland ist recht grob und scharfkantig und viele Kilometer fuhr ich auf ungeteerten Wegen. Ich hatte auch wegen der strengen Einfuhrkontrollen bei der Einreise neue Mäntel aufgezogen (Vittoria Randonneur Pro), der Hinterreifen hielt nur 2,5 Wochen bzw. rund 2500km durch... Du hast ja offenbar Ersatz gefunden. Wie sieht es mit der Dichte von Radläden, Werkstätten aus? Danke für die die tollen fotografischen Naturszenerien vom anderen Ende der Welt. Und noch eine dumme Frage: Ist die Landschaft abwechslungsreich, oder doch häufiger eindimensional, das heißt man fährt sehr lange Distanzen, bis sich Landschaftswechsel ergeben? (So ist mir mittlerweile schon häufiger zu Ohren gekommen, trotz der Naturparadiese, die es zweifellos gibt)
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#796827 - 02.02.12 17:14
Re: Neuseeland 2011/12
[Re: veloträumer]
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Radläden sind recht häufig anzutreffen und da die Neuseeländer recht hilfsbereit sind hätte ich bezüglich "Ersatzteil/Reparaturlogistik" überhaupt keine Bedenken dort. Ich hatte ausser dem abgefahrenen Hinterreifen zum Beispiel am Neujahrstag eine gebrochene Speiche am Hinterrad (Ersatzspeichen hatte ich dabei, aber kein Werkzeug um die Kassette zu demontieren) und hab noch am gleichen Tag durch kurzes Rumfragen mir das Werkzeug ausleihen können und die Speiche ersetzt (Sonntag und Feiertag). Das mit den Landschaftswechseln stimmt teilweise: es gibt schon Strecken bei denen man viele Kilometer durch ähnliche Landschaften fährt, ging mir zum Beispiel an der Westküste der Südinsel mal so, oder auch in der Nähe von Christchurch, wo es sehr flach und wenig abwechlungsreich war. Ich bin allerdings doch täglich einige Kilometer gestrampelt, so daß es für mich doch täglich Abwechlung gab... Gruss Andi
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#796840 - 02.02.12 17:41
Re: Neuseeland 2011/12
[Re: 2blattfahrer]
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Hallo, wie üblich sehr schöne Fotos. Zwei sind übrigens doppelt.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#796860 - 02.02.12 19:14
Re: Neuseeland 2011/12
[Re: veloträumer]
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Und noch eine dumme Frage: Ist die Landschaft abwechslungsreich, oder doch häufiger eindimensional, das heißt man fährt sehr lange Distanzen, bis sich Landschaftswechsel ergeben? (So ist mir mittlerweile schon häufiger zu Ohren gekommen, trotz der Naturparadiese, die es zweifellos gibt)
Da gehen die Meinungen wohl sehr auseinander. Manch andere meinen, dass Neuseeland zu den abwechslungsreichsten Länder gilt, da auf relativ kurzen Strecken die verschiedensten Landschaften zu entdecken sind: Warme hüglige Norden, Strände, offene Landschaft mit tollen Segelrevieren, Vulkane, Heiße Quellen und Geysire, trockene Gebiete wie der Osten der Nordinsel, rauhe Küsten, Fjordland, zugewachsene Westküste, Hochgebirge, heiße trockenes Central Otageo, Obst- und Weinanbaugebiete, Urwald. Ich zähle es eher zu den sehr abwechslungsreichen Gebieten zum Radfahren. Rennrädle, die schon 4mal dort war (2mal mit Rad)
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Geändert von Rennrädle (02.02.12 19:16) |
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#796923 - 02.02.12 21:12
Re: Neuseeland 2011/12
[Re: HyS]
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Danke. Hab das doppelte Lottchen grad rausgenommen
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#796927 - 02.02.12 21:21
Re: Neuseeland 2011/12
[Re: 2blattfahrer]
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Gibt es in manchen gegenden Neuseelands eigentlich Erosionsprobleme durch die intensive Beweidung? Auf dem Bild, das doppelt vorhanden war sieht man ja recht eindrucksvoll, dass die Schafe einen verheerenden Einfluss auf die Landschaft haben.
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Geändert von weasel (02.02.12 21:22) |
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#796940 - 02.02.12 21:36
Re: Neuseeland 2011/12
[Re: weasel]
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Ist mir nicht aufgefallen. Das Bild täuscht etwas weil im Randbereich der Abtrag durch den Straßenbau zu sehen ist. Auch die Flüsse schaffen oft weite Schotterebenen, das waren aber nicht die Schafe. In Neuseeland haben die Bauern ihren eigenen Grund und Boden auf dem sie ihre Schafe weiden. Entsprechend nachhaltig gehen sie damit um. Anders ist dies in Ländern, in denen jeder die Schafe einfach irgendwohin raustreibt und diese dann fressen was geht (z.B. Marokko, China oder dort wo Nomaden sind)
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#796947 - 02.02.12 21:45
Re: Neuseeland 2011/12
[Re: HyS]
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Nicht jeder Grund und Boden gehört noch den Neuseeländischen Bauern ( http://www.topagrar.com/news/Home-top-Ne...fen-704304.html), aber trotz der knapp 60 Millionen Schafe in Neuseeland hatte ich eigentlich nicht den Eindruck, daß die Bauern Raubbau betrieben. Das Bild ist auf einer ungeteerten Strasse zwischen Te Anau und Queenstown (bzw. Walter Peak Station) aufgenommen da gehts auf rund 900Meter hoch, was für Neuseeland schon recht hoch ist, und die Gegend war allgemein nicht von so viel Erdreich bedeckt das viel Gras wachsen lassen würde. Andi
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#797041 - 03.02.12 10:10
Re: Neuseeland 2011/12
[Re: 2blattfahrer]
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Ich meinte eigentlich das Foto mit der Hügellandschaft. Da ist ja wirklich fast nur ödes Grasland zu sehene, so weit das Auge reicht, obwohl Hügelland von Natur aus ja normalerweise meist bewaldet ist.
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#797167 - 03.02.12 15:43
Re: Neuseeland 2011/12
[Re: 2blattfahrer]
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Unterwegs in Argentinien
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Wunderschöne Bilder. Ich glaub, da muss ich irgendwann auch mal hin. Wie sieht's dort eigentlich mit wildzelten aus. Ist es verboten? Oder kann man außerhalb von Privatgrundstücken und Nationalparks überall zelten?
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Geändert von sebael (03.02.12 15:43) |
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#797173 - 03.02.12 15:58
Re: Neuseeland 2011/12
[Re: sebael]
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Offizielle Informationen bzgl Zelt http://www.camping.org.nz/Soweit ich das verstanden habe können Bestimmungen von den einzelnen Distrikten getroffen werden, ein generelles skandinavisches Jedermannsrecht gilt aber nicht. Vor Ort nachfragen würde ich empfehlen, ist dann natürlich irgendwie nur halb-wild. Viele der DoC Zeltplätze haben ausser einer sehr einfachen Toilette wenig zu bieten, manchmal nicht mal fliessendes Wasser, aber da können dann je nach Lage schon ein paar weitere Zelter/Camper auftauchen. Gruss Andi
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#797188 - 03.02.12 16:34
Re: Neuseeland 2011/12
[Re: sebael]
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Wildzelten ist nicht grundsätzlich verboten. Aber in einem Großteil des Landes ziemlich schwierig, da oft direkt neben der Straße die Weidezäune entlanglaufen, so dass es schlicht keinen Platz gibt. Oder das Relief bzw. die Vegetation sind ungünstig. Beim DOC auf der Website gibt es eine Liste der vielen kleinen, sehr einfachen, oft kostenlosen oder sehr günstigen Zeltplätze. Und natürlich hat das Land sehr freundliche Bewohner. Fragen nach ner Zeltmöglichkeit ist auch nicht aussichtslos.
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#797198 - 03.02.12 17:17
Re: Neuseeland 2011/12
[Re: 2blattfahrer]
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Soweit ich das verstanden habe können Bestimmungen von den einzelnen Distrikten getroffen werden .... Danke für die Info, jedoch: wie dem auch sein mag, feucht oder trocken, easy campen oder nicht, alles nur bla bla im Vergleich zur Qualität des Berichts über diese Reise in Neuseeland. Ich sehe definitiv großartige Fotos und informative Kommentare, die mich virtuell in manchen Dingen diese Reise etwas nachempfinden lassen. Ich jedenfalls nehme meine Ankündigung eines Fotoberichts zurück und bewundere lieber solche Storys wie diese hier. Große Klasse und für mich persönlich eine anregende und inspirative Quelle.
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Allen gute Fahrt und schöne Reise. | |
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#797797 - 05.02.12 11:38
Re: Neuseeland 2011/12
[Re: 2blattfahrer]
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es folgt ein etwas ausführlicherer und eher chronologisch gehaltener Bericht, vielleicht geeignet für Leute, die eine ähnliche Tour vorhaben, erster Teil, wieviele Teile es werden weiss ich noch nicht... Neuseeland 2011/12 - Teil 1Aus den Ebenen von Canterbury in die Neuseeländischen AlpenEine gewisse Spontanität war gegeben als ich Ende Oktober 2011 zum ersten Mal über einen Urlaub in Neuseeland nachdachte. Die geplante Reisezeit Mitte Dezember bis Ende Januar bedeutet Hochsommer aber auch Hochsaison/Schulferien in Neuseeland. Ein Flug war schnell gefunden, die Fluglinie Emirates bietet 30kg Freigepäck (+Handgepäck), zwei Gepäckstücke dürfen es sein, darunter auch ein in einen Karton verpacktes Fahrrad. Solche Kartons gibt es bei vielen Radhändlern, da vormontierte Räder auf diese Weise zum Händler geschickt werden, einfach beim nächsten Radgeschäft nachfragen. Mit Zwischenlandungen in Dubai, Bangkok und Sydney kam ich schliesslich am frühen Nachmittag auf Neuseelands Südinsel in Christchurch an. Vor dem Flughafen schraubte ich das Fahrrad fahrbereit zusammen, machte Quartier auf einem Zeltplatz in Christchurch und besorgte mir Gas für meinen Kocher und eine erste Grundausstattung an Lebensmitteln. Die Zeitumstellung vertrug ich recht gut, da ich nach dem langen Flug recht müde war, schlief ich zu einer vernünftigen Ortszeit am Abend ein. Am nächsten Morgen (16.12.) wurden Neuseeland und ich nicht auf Anhieb beste Freunde, heftiger Regen und auf der ursprünglich geplanten Route an der Küste entlang nach Akaroa waren Strassen wegen Bauarbeiten komplett gesperrt: Sackgassen. Langwierige Umfahrungen liess ich wegen des miserablen Wetters/Sicht dann bleiben und radelte direkt auf Nebenstrassen nach Rakaia. . Dort fühlte sich zumindest der Fisch bei diesem nasskalten Wetter wohl. Und auch der nächste Tag brachte nicht viel besseres Wetter. Landschaftlich keine grossen Höhepunkte, die Ebenen von Canterbury werden überwiegend landwirtschaftlich genutzt, ein paar Bilder von Flüssen und das wars. Vorbei am Skigebiet Mt Hutt stand ein kleiner Berg heute auf dem Programm: Mt Somers (1688m): der Weg war interessant, die Sicht eher mässig bis es am späteren Nachmittag etwas besser wurde... . . Burkes Pass am nächsten Morgen war eine Wetterscheide, Richtung Lake Tekapo kam die Sonne raus und die gesamte Landschaft ändert sich dramatisch. . Die Hochebene ist nach MacKenzie benannt, einem Art Räuber Kneißl des Neuseeländischen Voralpenlandes. Den Weg zum Mt John und dem Observatorium (Kaffee und Kuchen bekommt man dort oben auch) legte ich am Nachmittag und nochmal am Abend zurück, da ich hoffte, daß am Abend eine bessere Fernsicht möglich sei. Die nahegelegenen Gletscher füttern Lake Tekapo durch ihre Zuflüsse mit Wasser und Gesteinsmehl, das sich im Wasser löst und dem See eine azurblaue Färbung verpasst.
. . . . In eine Sackgasse fährt man am Lake Pukaki entlang zum Mount Cook Nationalpark/Aoraki. An dieser Stelle die wikipedia-Links zu den beiden Seefahrern Abel Tasman (Mitte 17Jhdt) und James Cook (Mitte 18Jhdt) deren Namen man in Neuseeland ständig über den Weg läuft. Mount Cook ist mit 3754m der höchste Berg Neuseelands, kein ganz leichter Berg. Ein bekannter Bergsteiger war am 30.Januar 1948 droben: Edmund Hillary, der 5 Jahre später zusammen mit Tenzing Norgay als erster am Gipfel des Mt Everest stand. Die rund 115km Anfahrt waren schnell geschehen, so daß ich nachmittags das gute Wetter nutzen wollte und zur Mueller Hut (1800m) aufstieg. . . . . . Am nächsten Morgen eine kleine Wanderung zum Hooker Gletscher, vorbei an einem Denkmal für Bergsteiger, die in den Neuseeländischen Alpen ums Leben kamen und anschliessend zurück am Lake Pukaki entlang nach Omarama und an den Seen Aviemore und Waitaki nach Kurow bei teilweise richtig heftigem Gegenwind. . . . . . . .
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#797855 - 05.02.12 14:03
Re: Neuseeland 2011/12
[Re: 2blattfahrer]
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Neuseeland 2011/12 - Teil 2Steinkugeln, Dunedin, Catlins und Weihnachten am Milford SoundDer Höhepunkt des nächsten Tages, ich erreichte die Ostküste, waren die Moeraki Boulders, kugelförmige Steine auf einem Sandstrand. Abends war das Schwimmen im Pazifik etwas nördlich von Dunedin bitterkalt. . . . . Von welcher Seite man auch nach Dunedin reinfährt, einige Hügel bleiben einem nicht erspart. Die Hügel waren nicht der Grund, weswegen ich etwas auf dem Zahnfleisch daherkam: ein Auto hatte mich kurz davor beim Linksabbiegen fast in den Graben/Grab gefahren . Südlich von Dunedin beginnen die Catlins, landschaftlich sehr schönes Hügelland und Küstenstreifen, sehr einsam mit Ausnahme von zahlreichen Schafen. . . An diesem Tag radelte ich nach Invercargill, hier 2 Bilder die ich dort vom gleichen Standpunkt rechts und links der Strasse aufnahm . Über Riverton, eine der ältesten "europäischen" Siedlungen Neuseelands (ca 175Jahre alt) fuhr ich nun nordwärts, die südlichsten Punkte meiner Reise lagen hinter mir. Auf dem recht einsamen Weg nach Manapouri kam ich auch durch Tuatapere, das sich als Sausage Capital, warum auch immer bezeichnete (Schild am Ortseingang). Der Zeltplatz in Manapouri war sehr gemütlich, es war Heiligabend und ich leistete mir ein Weihnachtsbier am Strand vom See. . . . . Bestes Wetter hier im tiefen Süden der Südinsel, am Milford Sound und anderswo sind es 200 Regentage pro Jahr und 8m an Wassersäule, phantastisch sind hier die kalten Regenwälder, die als Urwälder unbewirtschaftet seit langen Jahren vor sich hinwachsen. Ein einfacher Spaziergang durch so einen Wald ist unmöglich, die Vegetation ist sehr dicht und die zahllosen alten, halb vermoderten Baumleichen machen einen Ausflug zu einer Expedition. In Te Anau gibt es ein Kino, das für einen dort gedrehten Film gebaut wurde: Ata Whenua - Shadowland, beeindruckende Aufnahmen aus dem Fjordland Neuseelands, die 10$ für das Ticket sind gut angelegt... Der Weg zum Milfordsound ist eine Sackgasse, die rund 120km nach Te Anau muss man auch wieder zurückradeln. Einige kleine Hügel und zum Schluss ein Anstieg auf rund 950m, bevor man durch den Homer-Tunnel zum Milfordsound abfährt. . . . . . .
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#797874 - 05.02.12 15:03
Re: Neuseeland 2011/12
[Re: 2blattfahrer]
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Neuseeland 2011/12 - Teil 3 Milford Sound, mit dem Dampfschiff nach Queenstown und über NZs höchsten Strassenpass nach WanakaEine knapp 3stündige Schifferlfahrt fuhr uns hinaus bis zum Ozean und wieder zurück. Die Vegetationsdecke an den Steilufern ist sehr dünn, dennoch wachsen Bäume, die jedoch hin und wieder mit einer "Baumlawine" in den Fjord stürzen, auf einem der Bilder zu sehen. Die Steilufer sind richtig hoch, der Grössenvergleich gelingt vielleicht durch die auf einigen Bildern abgelichteten Ausflugsboote. Da die einzige Lodge mit Campern überfüllt war, musste ich mein Zelt in der Nähe der Strasse am Abend aufschlagen, etwas ungemütlich war es wegen der vielen sand flies dort und am nächsten Morgen wurde ich von einem Kea begrüsst und machte ich mich früh auf den Weg, 900m Anstieg, zurück durch den Tunnel und nach Te Anau. . . . . . . . . . . . Von Te Anau über eine ungeteerte Strasse (für Autos eigentlich eine Sackgasse, aber dennoch waren einige unterwegs) an den Mavora Lakes vorbei zum Lake Wakatipu zur Walter-Peak-Station und von dort mit dem Dampfschiff TSS Earnslaw nach Queenstown. Die ungeteerte Strasse stets leicht ansteigend und natürlich heftiger Nordwind machte den Tag recht anstrengend. Queenstown war reichlich überlaufen und ich flüchtete nach fish & chips für eine Übernachtung ins nahegelegene Arrowtown. . . . . . . . . . . Hohe Strassenpässe sind in Neuseeland nicht zu finden, einen der höchsten fuhr ich zwischen Arrowtown und Lake Wanaka: der Cardronapass mit rund 1120m erreicht noch nicht mal die Höhe des Brennerpasses Wanaka, die Seen dort und der nahegelegene Nationalpark, sowie der Roys Peak (1578m), den ich am nachmittag bestieg, waren die Reise wert. . . . .
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#797934 - 05.02.12 17:46
Re: Neuseeland 2011/12
[Re: 2blattfahrer]
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Neuseeland 2011/12 - Teil 4 Westküste, Gletscher und PfannkuchenVon Wanaka aus, so hat mich das Büchlein Pedallers' Paradise informiert, gibt es die nächsten 400km keinen Bankautomaten der Hauptstrasse (einzige Strasse) entlang an die Westküste nach Norden. Es war in der Tat bisweilen etwas einsam dort, doch die Nähe zur Küste, die beiden Gletscher und andere Sehenswürdigkeiten, aber auch die netten Begegnungen am Abend sorgten für Kurzweil. Zunächst also auf nach Haast, leider trübte sich das Wetter etwas ein... . . . . entlang der Küste am nächsten Tag viele Kilometer durch kalten Regenwald und so einiges an Auf und Ab, eine Fischfarm hatte ein Cafe angeschlossen und am Abend wanderte ich noch zum Franz-Josef... . . . . . . Unterwegs sah ich eine grosse sandfly... und den letzten Tag des Jahres verbrachten wir abends am Strand bei bestem Wetter, während gleichzeitig wenige Kilometer nördlich, getrennt durch eine Hügelkette, Abel Tasman NP, das sonnige Nelson und das eh immer windig/nasse Wellington im Regen ersoffen. . . . . . . . Tagsdrauf zu den Pfannkuchenfelsen bei Punakaiki und weiter nach Westport. Unterwegs brach mir eine Speiche im Hinterrad und nachdem ich eine Rennradlerin unterwegs nach Radhändlern in Westport befragt hatte und wir beide die Aussichten (Neujahr/Sonntag) nicht sonderlich hoch einschätzten, daß ein Radgeschäft heute offen hätte, vereinbarten wir einen Treffpunkt in Westport bei ihr für später und ich konnte mir Nuss und Kettenpeitsche von ihr ausleihen und die Ersatzspeiche war in wenigen Minuten eingezogen. . . . .
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#797962 - 05.02.12 18:34
Re: Neuseeland 2011/12
[Re: 2blattfahrer]
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ich bekomme Heimweh bei all den schönen Fotos . Sind ein großen Teil Deiner Streckejetzt genau vor 10 Jahren geradelt. Unsere erste große Radtour und seitdem kommen wir nicht mehr davon los. Rennrädle
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Geändert von Rennrädle (05.02.12 18:34) |
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#798286 - 06.02.12 20:40
Re: Neuseeland 2011/12
[Re: Rennrädle]
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Da gehen die Meinungen wohl sehr auseinander. Manch andere meinen, dass Neuseeland zu den abwechslungsreichsten Länder gilt, da auf relativ kurzen Strecken die verschiedensten Landschaften zu entdecken sind: Also (wir waren in den 1990ern mit Wohnmobil 7 Wochen in NZ) ich fand neben der Landschaft besonders das Wetter sehr abwechslungsreich... "you can have all four seasons in one day" sagte uns in Auckland mal ein grinsender Neuseeländer. Hemd, Krawatte, Aktentasche, kurze Hose (trocknet schneller), patschschnass geregnet, "no problem"... Schöner Bericht, ich freu mich auf die Fortsetzung. Wir sind mit im Frühjahr (August/September) dort gewesen und von Auckland nach Christchurch, also genau andersrum... lG Matthias
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Geändert von MatthiasM (06.02.12 20:48) |
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#798326 - 07.02.12 08:30
Re: Neuseeland 2011/12
[Re: 2blattfahrer]
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Wie einigen anderen geht es mir auch so, dass ich viele Bilder quasi 1:1 auch in meinem Archiv habe. Beim Lesen deines Berichtes und Ansehen der Bilder ertappe ich mich auch, wieder Reisepläne zu machen. Vielen Dank dafür .
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#798411 - 07.02.12 12:49
Re: Neuseeland 2011/12
[Re: 2blattfahrer]
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Vielen Dank, Reiseberichte in tollen Landschaften mit vielen hochauflösenden Fotos mag ich am liebsten.
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#799429 - 11.02.12 11:39
Re: Neuseeland 2011/12
[Re: 2blattfahrer]
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Neuseeland 2011/12 - Teil 7 Wandern und radeln im Tongariro NP, Rotorua, Bay of Plenty, the shire, der Berg der Liebe und CoromandelDer Tongariro National Park ist Neuseelands ältester Nationalpark und Heimat von drei aktiven Vulkanen: Ruapehu, Ngauruhoe, and Tongariro. Ich verbrachte insgesamt drei Tage in der Umgebung, wobei ich am ersten aufgrund von sehr unangnehm nasskaltem Wetter es gerade mal nach Whakapapa Village und zu zwei kleinen Wanderungen dort brachte. Die Sicht war miserabel und den Weg zu den Wasserfällen hätte ich mir auch schenken können, es fiel eh die ganze Zeit Wasser vom Himmel... Am zweiten Tag unternahm ich die populäre Wanderung Tongariro crossing, auch da etwas Pech, am Morgen um 7 noch Sonnenschein, 7.30 erste Wolken rund um die Gipfel, um 8 starker Nebel, um 9 Regen und kurze Zeit später ein Sturm und dennoch Null Sicht. Sehr kalt. Hier ein paar Bilder, als es gerade etwas besseres Wetter war ... . . Egal, der Weg war nicht schön, aber interessant... Tagsdrauf dann eine Runde mit dem Rad um den Nationalpark, nach Süden ins National Park Village und weiter nach Ohakune und über die Desert Road nach Norden bis Turangi zurück. . . Weiter gings über Taupo für einen Nachmittag ins touristische Rotorua, es war mir einfach zu viel touristische Betriebsamkeit, so daß ich nach einer Stadtrundfahrt per Rad wieder weiterfuhr Richtung Whakatane an der Küste, Bay of Plenty gelegen. Der Zeltplatz in Awakeri, der eigene heisse Quellen hat und damit einen Pool speist war eine willkommene Entspannung. . . Ich folgte der Küstenstrasse nach Tauranga und ins Surferparadies Mt Maunganui. . . . bevor ich dann einen Abstecher ins Landesinnere machte, da die Küstenstrasse nördlich von Tauranga anscheinend recht viel befahren und eng ist und bisweilen unter Radfahrern auch suicide highway genannt wird. Dieser Ausflug brachte mich ins shire der Hobbits aus den "Herrn der Ringe" Filmen nach Matamata und über Mt Te Aroha ("Berg der Liebe") nach Paeroa, Heimat des in Neuseeland weltberühmten Getränks L&P. Die Mädels vor der grossen Flasche waren auf irgendeinem Partyausflug und wollten sich gegenseitig danach noch mit mir und meinem Rad photographieren. Meine Ruhe hatte ich dann wieder in der sehenswerten Karangahake Schlucht, während Waihi Beach zwar ein schöner Badestrand, aber doch recht touristisch ist. . . . Etwas bedecktes Wetter war am nächsten Tag nach Norden Richtung Whitianga, aber auch solche Tage hatten oft ihren persönlichen "Sonnenschein", ich erinnere mich zum Beispiel an eine nette Kaffeehausbekanntschaft und eine gute Unterhaltung: ich hatte Zeit in diesem Urlaub und die Neuseeländer sind auch überwiegend keine hektischen Menschen. Das ganze Leben ist etwas langsamer getaktet als bei uns in Mitteleuropa hatte ich den Eindruck, auch wenn der Eindruck eines Urlaubers vielleicht etwas verzerrt ist. . . weiter nach Norden auf der Coromandelhalbinsel nach Colville und Cap Colville auf zum Schluss ungeteerten Strassen. Das gute Wetter und die sehenswerte Küstenlandschaft war ein wunderbarer Abschluss der Reise bevor es dann für ein paar Tage in die grösste Stadt Neuseelands, Auckland, weiterging. . . . . . . . . . .
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#799433 - 11.02.12 12:29
Re: Neuseeland 2011/12
[Re: 2blattfahrer]
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Neuseeland 2011/12 - Teil 8 (und Schluss)Auckland, Rangitoto und das Ende des UrlaubsEinige gemütliche Tage folgten, von der Nordspitze Coromandels zunächst über Thames nach Miranda in einen Zeltplatz mit heissen Quellen und dann an der Küste entlang über Clevedon (wunderbares Eis dort, in Neuseeland gibt es vielerorts "real fruit ice", da werden dann frische Beeren oder auch Kiwi püriert in ein Sahneeis gedrückt) in einen Vorort von Auckland: Manukau. Manukau war ein recht guter Standort für die nächsten Tage und ich betrieb die Organisation der Heimreise recht effizient: 12Uhr am Zeltplatz, einchecken, Zelt aufbauen, Fahrt mit dem Rad ca 3km zu einem Gewerbegebiet in Manukau, Sichtung eines Radladens, kurz nachgefragt wegen Radkarton, mir nach der freundlichen Aussage "help yourself, we have plenty of that boxes", einen Karton der Firma specialized (Made in China) geschnappt, die 3km bei teils heftigem Wind mein Rad mitsamt Karton zurückgeschoben zum Zeltplatz und Ankunft dort um 13.30... Am Nachmittag organsierte ich mir noch ein paar Bananenkisten um den bereits einmal geplätteten Radkarton durch entsprechend stabile Kartonecken zu versteifen sowie 50m duct tape. Die nächsten 3 Tage verbrachte ich mit Ausflügen nach Auckland, zur Insel Rangitoto und mit einer kleinen Radtour entlang der Küste in den Nordosten von Manukau. Ein Bus hält direkt vor dem Zeltplatz und bringt einen ohne Umsteigen direkt bis ins Zentrum von Auckland. Das Radfahren durch die ganzen Gewerbegebiete und Vorstädte von Auckland würde nicht sehr viel Spaß machen. Der Zeltplatz arbeitet mit einem zuverlässigen Taxiunternehmen zusammen, kurzer Anruf bei einer kostenlosen 0800 Nummer und man wird für einen Fixpreis (30$ ca 17Euro) zum Flughafen kutschiert, wenn nötig mit einem Kleinbus wegen dem Radkarton. So jetzt aber nach dem praktischen Werbeblock zu Auckland Auckland hat rund 1,4Millionen Einwohner, ist auf vielen Hügeln erbaut und hat zahlreiche Vulkane im Stadtgebiet. Auckland hat durchaus nette Ecken, Cafes, einen Hafen, hab mich dort ein wenig in die Geschichte des America Cup eingelesen, viele Parks, ein grosses Museum, das ich besuchte und einige sehenswerte vorgelagerte Inseln. Ich besuchte Rangitoto, eine Vulkaninsel, die vor gut 600 Jahren entstand mit einem Durchmesser von gut 5km und der Vulkankegel ist immerhin rund 250m hoch, das war schon ein ordentlicher Auswurf damals. Neben dem netten Blick auf Auckland gibt es u.a. auch einige Lava-Höhlen zu besichtigen. . . . . . . . . Zurück nach München flog ich am Abend mit Airbus A380 über Sydney (Zwischenstopp), Dubai (Umsteigen) nach München. . Soviel zu Neuseeland - hic sunt leones.
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#799446 - 11.02.12 13:37
Re: Neuseeland 2011/12
[Re: 2blattfahrer]
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Superschöner Bericht. Die Fotos sowieso. Am besten gefallen mir persönlich die Gegenden mit den einsamen Straßen. Und eine Frage liegt mir ganz besonders auf dem Herzen: Hattest Du gegen Ende der Reise dann Lust auf back sweet home oder wärst Du gerne weiter gefahren, nach Asien oder Australien oder ... sonstwie weiter?
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Allen gute Fahrt und schöne Reise. | |
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#799457 - 11.02.12 15:25
Re: Neuseeland 2011/12
[Re: kettenraucher]
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Da muss ich jetzt aus bestimmten Gründen etwas wohlüberlegt antworten, oder aber gleich wie Radio Eriwan, im Prinzip ja,... Im Prinzip ja heisst, ich kann mir durchaus vorstellen länger als 7 Wochen am Stück mit dem Rad in der Weltgeschichte unterwegs zu sein. Das ist für mich sicher nicht eine Frage der Fahrradtechnik oder der körperlichen Kondition, sondern eine Frage der Einstellung im Kopf zu so einer (deutlich) längeren Reise. Diese Einstellung oder auch Lebenssituation für so eine Reise ist für mich aktuell nicht gegeben und ich strebe momentan auch nicht danach das zu ändern. Aber die Möglichkeit das zu ändern hätte ich. Konkret, also für diesen Urlaub und diesen Zeitpunkt in meinem Leben, nein. Ich habe mich aus verschiedenen Gründen auf eine Rückkehr gefreut am Ende des Urlaubs (ob der Temperaturunterschied so deutlich hat sein müssen, naja). Ich hatte also einen roten Faden in etwa vor mir und hätte ich am Ende rund eine Woche mehr gehabt, dann wäre ich noch in den Norden von Auckland geradelt, aber der Urlaub war, inklusive eines Zeitpunktes der Rückreise, geplant und verlief auch weitgehend nach Plan, mit vielen Erlebnissen und Abenteuern die ich hier aus Platzgründen und so nicht in den Bericht aufgenommen habe. Gruss Andi
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#799943 - 13.02.12 11:56
Re: Neuseeland 2011/12
[Re: 2blattfahrer]
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Toller Bericht und schöne Photos aus einem Land, das schon lange auf meiner Wunschliste ganz weit oben steht, aber wohl noch länger dort verharren wird. Schön, daß Du es nicht bei den Kurzbemerkungen zu Beginn belassen hast, sondern Dir die Mühe gemacht hast, die Reise doch ausführlicher zu beschreiben. Sehr gelungen, danke!
K.
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