Ich bin ja auch für mehr Fahhradplätze - nur klappt das nicht mit dieser Argumentation.
An sich ist es recht einfach. Wenn man die Bahn als gewinnorientiertes Unternehmen betrachtet, dann muss man für den Fahrradplatz nach den Regeln der Betriebswirtschaft einen kostendeckenden Preis ermitteln. Hält man die Bahn für einen staatlichen Service, bei dem Unterdeckung durch steuerfinanzierte Zuschüsse ausgeglichen wird, dann muss man darüber nachdenken, was der Mehrheit der Bevölkerung das Freizeitvergnügen einer sehr kleinen Minderheit wert ist. In beiden Fällen halte ich 50 bis 100% einer Einzelfahrkarte für angemessen und zumutbar.
Alles nur im Fernverkehr, im Nahverkehr kommen andere Faktoren ins Spiel, aber auch da glaube ich nicht, dass sich bei massiver Zunahme des Radverkehrs die kostenfreie Mitnahme für jedermann langfristig halten lässt.