Ich würde deutlich mehr Motivation für die Vermeidung von Flügen bei meinen Radreisen aufbringen, wenn die Fahrradmitnahme im Zugverkehr nicht so viele Probleme mit sich bringen würde. Es ist schon unangenehm genug, anstatt eines zweistündigen Fluges eine Zugreise von mehr als 24 Stunden in Kauf zu nehmen. Wenn dann aber noch das Risiko besteht, dass man aufgrund von Verspätungen oder Überfüllung schnellere Zugverbindungen mit Reservierungszwang, dem man nachgekommen ist, verpasst und dann mit Gepäck und Fahrrad in der Pampa steht, so verliert man vollends die Lust.
Wäre ich auf monatelanger Weltreise, wäre mir das egal. Wenn ich aber meine knapp bemessene Urlaubszeit nutzen muss, so will ich nicht bis zu vier Tagen im Zug und auf Bahnhöfen verbringen, mit der Option einer Verlängerung dieses "Vergnügens".
Ich würde einen zeitlichen Mehraufwand durchaus in Kauf nehmen, wenn ich wüsste, dass ich den vorher genau kalkulieren kann. So endet das doch immer wieder am Flugplatz, was mir eigentlich sehr widerstrebt. Es wäre schon sehr schön, wenn sich die Möglichkeiten einer zuverlässigen Fahrradmitnahme im Bahnverkehr deutlich verbessern würden.
Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)