Ein Großteil der hier aktiven Reiseradler denkt jetzt wahrscheinlich: "Und was macht ihr am Nachmittag?" Aber hier zählt ihr und eure bisherige Radl-Erfahrung. Was seid ihr bisher gefahren?

Zur "Königsetappe" von 27 km: Sofern ihr die ganze Strecke mit 3 km/h schiebt, braucht ihr 9 Stunden Gehzeit. Bei gleichmäßger Verteilung wären das nur ca. 3% Steigung. Das sollte auch für Flachländer fahrend möglich sein. Wenn nicht, dann könnt ihr die flache Anfahrt fahren und müsst nur das steile Stück schieben.

Die Frage ist auch, was für Konsequenzen ergeben sich, wenn ihr euch über- oder unterschätzt? Für den ersten Fall: Habt ihr fest gebuchte Quartiere, die ihr nicht erreichen könnt oder kommt nicht am geplanten Abfahrtsort für die Rückfahrt an? Gibt es einen Plan B für Teile der Strecke (Bus-Shuttle oder parallele Eisenbahnstrecke)?

Wenn ihr feststellt, dass ihr sportlich unterfordert seid, sollte es in den Alpen genug Gelegenheiten unterwegs geben, Zerstreuung zu finden.

Am Einfachsten wird es sein, im Mittelgebirge, eine ähnliche Etappe mal zu fahren: Sind der Deister oder der Harz nahe? Auch der Ostsee-Radweg auf Usedom schafft auf 40 km Strecke Anstiege in Summe von 350 m.