@Thomas: In Island habe ich mir übrigens bei langen Touren ab und zu ein Bad in den heißen Bädern gegönnt. Mittags schöne Pause mit üppigem Essen (gibt guten Lachs), dann zum Verdauen ins heiße Wasser liegen und entspannen und dann noch bis spät in die helle Nacht fahren. So macht Urlaub Spaß. lach
Überlege dir einfach, ob es wirklich Brevets und Hochleistungsetappen sein müssen wenn du sie nur noch mit einer speziell darauf ausgerichteten Lebens- und Ernährungsweise durchstehen kannst.
Ich glaube hier ist einiges falsch verstanden worden.
1) Mein Stil bei Radreisen ist komplett anders als wenn ich "privat" fahre. Auf Radreisen bin ich sehr, sehr, sehr langsam unterwegs, mache viele Pausen (für viele Sehenswürdigkeiten, Fotostopps, Wanderungen etc.) gönne mir gerne gutes Essen (bevorzugt einheimische Küche) und mache an einem schönen Ort auch schon mal einen Ruhetag (die heißen Quellen in den Anden bei Chivay waren auch nicht schlecht

). Meine Tagesetappen liegen je nach Region zwischen 80 bis max.120km, sehr selten darüber (und ich nutze jede Minute bei Tageslicht voll aus, also ich brettere 80km nicht in 3 Stunden runter sondern brauche für diese oftmals 12-14 Stunden am Tag und das ist wirklich langsam).
2) Privat fahre ich sportlich, bevorzugt Rennrad. Strecken bis 150km kann ich problemlos ohne Pausen fahren, auch untrainiert. Langstrecken machen mir körperlich gar nichts aus, im Gegenteil. Ich fahre Langstrecken auch gerne und es ist eine Art Motivation für mich,keine Quälerei. An die Grenzen meines Körpers bin ich noch nie so richtig gekommen.
Nach einer Langstreckentour oder auch bei Bergetappen erhole ich mich in der Regel sehr schnell. Das ist auch noch immer so. Nur wie schon erwähnt, seit ein paar Monaten stelle ich fest, dass ich gerade nach Langstrecken keinen geordneten Schlaf finde. Körperlich fühle ich mich nicht schlechter oder besser wie vor 3-4 Jahren. Aber Schlafprobleme hatte ich damals noch nie.
3) Auf Radreisen hatte ich schon immer wieder mal Schlafprobleme. Radreisen sind aber für mich andere Extreme, man muss die positiven oder negativen Erlebnisse eines Tages verarbeiten, schläft in ungewohnter Umgebung (und beim Wildcampen ist man mit einem Ohr immer wach, ich zumindest) und hat teilweise mit anderen klimatischen Bedingungen zu tun (auf 4000 Meter Höhe oder in der Wüste schlafe ich anders, teilweise tief und fest aber auch teilweise gar nicht).
Ich kann meine Schlafstörungen halt nur nach Langstreckentouren in der heimischen Umgebung eher einordnen. Wie schon erwähnt, Radreisen ordne ich anders ein. Ich hatte auch schon auf Radreisen Tagesetappen, die mit 50km erheblich anstregenden waren wie 300km mit dem Rennrad im Flachland.
Deshalb halte ich es für einen Fehler, meine Schlafstörungen auf Radreisen mit denen nach Langstreckentouren in heimischer Umgebung miteinander zu vergleichen.
In Peru hatte ich auch teilweise Schlafstörungen worüber ich mir aber keine ernsthafte Gedanken gemacht habe, weil die erlebnisse und die Umgebung wirklich sehr extrem waren ( nach einem Überfall ist es auf Tage hinaus schwer anschließend gesunden Schlaf zu bekommen und in 4000 Meter Höhe habe ich auch eine zeitlang gebraucht mich anzupassen und richtig durchzuschalfen).
Erst danach sind mir die ständigen Schlafstörungen konkreter aufgefallen, hauptsächlich nach längeren und anstregenderen Touren. Und ich fühle mich danach eigentlich nicht anders wie vor 2-3 Jahren und mache auch nichts anderes (wie z.B. Ernährung etc.)
Und das ist es ja, was mich ein wenig beunruhigt.
Gruss
Thomas