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#1491379 - 06.02.22 18:29
Die Kanarischen Inseln, alles exklusiv
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Dauer: | 18 Tage |
Zeitraum: | 1.1.2022 bis 18.1.2022 |
Entfernung: | 250 Kilometer |
Bereiste Länder: | Spanien
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Externe URL: | https://gonebikeabout.com/ |
Lanzarote - Fuerteventura - Gran Canaria Wenn man an die Kanarischen Inseln denkt, kommen einem vielleicht Ferienanlagen und Pauschalangebote in den Sinn. Doch die wahre Schönheit der Kanarischen Inseln liegt jenseits der «alles inklusive» Angebote. Auf unserer Weihnachts-/Neujahrsreise nach Lanzarote, Fuerteventura und Gran Canaria haben wir auf jeder Insel ganz unterschiedliche Landschaften und ein absolutes Paradies für Radfahrer entdeckt. Lanzarote Arrecife - Playa Blanca - Yaiza - Timanfaya NP - Haría - Mirador del Río - Órzolo - Costa Teguise - Tahiche - La Geria - Playa Blanca Lanzarote ist wie Island für Anfänger! Lavafelder und Vulkankrater so weit das Auge reicht, viele Strassen sind als Fahrradstrassen ausgewiesen und Schotterstraßen sind freiwillig. Natürlich waren wir nicht allein! Die Insel ist ein Wintertrainingsgebiet für Ironman- und Ironwoman-Anwärter, und aus logistischer Sicht könnte man von einem Stützpunkt aus Tagesausflüge auf der ganzen Insel unternehmen. Wir zogen es vor, von Ort zu Ort zu ziehen was sich auf jeden Fall auszahlte. Die Weihnachtszeit ist eine großartige Zeit, um diese Inseln zu besuchen, da die Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad Celsius schwanken. Aber das Geheimnis ist gelüftet! Die Unterkünfte waren dünn gesät, und wir waren gezwungen, unsere Reiseroute nach den verfügbaren und erschwinglichen Zimmern auszurichten. Das bedeutete, dass wir in ein paar fabelhaften Boutique-Hotels in kleinen Dörfern übernachten konnten: La Casa de los Naranjos in Haría und Hotelito La Era in Yaiza. Beide sehr empfehlenswert. Radfahrer sind willkommen Der Timanfaya-Nationalpark umfasst eine Fläche von 50 km2, die beim letzten Vulkanausbruch auf Lanzarote (1736) vollständig mit Asche/Lava bedeckt wurde. Rost- und Brauntöne mischen sich mit Schwarz- und Grautönen in diesem herrlichen Naturschauspiel. Geführte Ausflüge auf Kamelen oder mit dem offiziellen Bus sind die einzige Möglichkeit, den Park zu besichtigen, und wir können die 45-minütige Busfahrt über die vulkanischen Hügel und um die unzähligen Krater herum sehr empfehlen. Es gibt sogar eine Reihe von Vorführungen die die 400-Grad-Temperatur unter der Erde demonstrieren: Trockenes Heu, das in ein 10 m tiefes Loch geworfen wird, geht in dramatischen Flammen auf; Wasser schießt in einem spektakulären Geysir in die Höhe. Es gibt offensichtliche Gründe dafür, dass Touristen nicht ziellos im Park umherwandern dürfen! Der Norden der Insel ist aufgrund der kühleren Abendtemperaturen, des feuchteren Klimas und des begrenzten Grundwassers viel grüner (was nicht dasselbe wie grün bedeutet). Zwischen den Kakteen wachsen Feigen- und Mandelbäume, und eine Reihe wunderschöner weißer Sandbuchten vervollständigen das Bild in diesem Teil der Insel, in dem es keine Hotelanlagen gibt. Keine Reise nach Lanzarote wäre vollständig, ohne einige der Meisterwerke von Cézar Manrique zu besuchen. Der auf Lanzarote geborene Künstler und Architekt Manrique kämpfte in den 1980er Jahren gegen die riesigen touristischen Siedlungen, die in einem alarmierenden Tempo aus dem Boden gestampft wurden. Seinem Einfluss ist es zu verdanken, dass die Insel vor der totalen kommerziellen Zerstörung bewahrt wurde. Manrique vertrat die Ansicht, dass sich die Gebäude in die Umgebung einfügen sollten und umgekehrt. Zu seinen Kreationen gehören Wohnhäuser, Konzertsäle, Schwimmbäder, Kaktusgärten, Museen und Kunstgalerien, einige sogar in Lavaröhren. Wenn ein Vulkan ausbricht und die Lava zu fließen beginnt, verhärtet sich die Oberfläche oft zu einer Kruste, während die Lava darunter weiterfließt. Wenn die Eruption endet und die Lava nicht ersetzt wird, entsteht eine Lavaröhre oder ein Tunnel, der kilometerlang sein kann. Im Norden der Insel besuchten wir die Green Caves und wanderten 2 km durch die Lavaröhre, die vor etwa 4 000 Jahren entstanden sein soll. Faszinierend! Auf der Fahrt durch schwarze Lavafelder hätten wir eigentlich nicht erwartet, Weinberge zu finden. Doch die Bauern in La Geria haben eine geniale Methode gefunden, um ihre Reben erfolgreich anzubauen. Sie graben eine große trichterförmige Vertiefung in den Boden durch die Vulkanasche, bis sie den Boden erreichen. Dann pflanzen sie ihre Rebstöcke und stabilisieren sie mit einem Haufen kleiner Vulkankiesel. Dank ihrer porösen Beschaffenheit können sie über Nacht den Tau aufnehmen und so die Rebstöcke bewässern. Die Mulde schützt die Reben auch vor dem vorherrschenden Nordwind, den wir in dieser Gegend erlebt haben. Der süße Weißwein Malvasía ist nichts Neues und wird schon seit Jahrhunderten nach England exportiert. Selbst Shakespeare erwähnte ihn in Heinrich IV: By my faith you have drunk too much Canary wine, a wonderful and penetrating wine that perfumes blood before it can say: what is this? Ich bin kein grosser Fan von Süssweinen und Darina war viel mehr vom Indiana Honey Rum angetan, der oft als Digestif nach dem Essen serviert wurde. Auf jeden Fall hat uns Lanzarote begeistert, und für eine lockere Tour durch eine spektakuläre Landschaft mit großartiger Architektur ist es kaum zu übertreffen. Da will ich auch hin OK, Das wärs für heute, bewegte Bilder gibts hier
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#1492185 - 14.02.22 15:51
Re: Die Kanarischen Inseln, alles exklusiv
[Re: qrt]
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Fuerteventura Corralejo - La Oliva - Valles de Ortega - Betancuria - Ajuy - Pájara - Morro Jable - Cofete - Morro Jable 207km Wer hätte gedacht, dass uns eine so kurze Fahrt mit der Fähre in so kontrastreiche Landschaften führen würde? In kürzester Zeit radelten wir durch den herrlichen Naturpark von Corralejo. Riesige weiße Dünen treffen auf den Ozean, wo sich das ganze Jahr über Kite- und Windsurfer bei idyllischen Wind- und Wellenbedingungen treffen. Dieser Abschnitt der Ostküste war viel belebter als alles, was wir auf Lanzarote erlebt hatten, aber die Straße war breit, und der Wind war mit uns. Wieder mussten wir unsere Route anhand der verfügbaren Unterkünfte planen und hatten das Glück, bei Curro und Gabi im La Oliva Inn zu landen. Curros aufrichtige Gastfreundschaft und seine Fähigkeit, Menschen zusammenzubringen, gepaart mit Gabis Kreativität und Liebe zum Detail, machen das La Oliva Inn zu einem echten Juwel von einer Herberge, die man problemlos als Ausgangspunkt für einen Besuch der Insel nutzen kann. Es war wie ein Zuhause fern von zu Hause. Was Fuerteventura wirklich von Lanzarote unterscheidet, sind die Berge. Unsere Aufstiege durch die beeindruckenden Resten eines Jahrmillionen alten Schildvulkans waren wegen des Windes manchmal ein hartes Stück Arbeit, aber die Aussicht hat sich auf jeden Fall gelohnt. Die karge Landschaft mit ihren vereinzelten Bauernhäusern und hohen Windmühlen erinnerte uns stark an Patagonien. Wasser ist ein Thema auf der Insel. Da es kaum Niederschläge gibt und kein Fluss fließt, ist die Insel auf Entsalzungsanlagen für ihr Leitungswasser und eine begrenzte Anzahl von Stauseen angewiesen, um Regenwasser für landwirtschaftliche Zwecke zu speichern. Ein paar Kartoffel und Zwiebelgärten gabs da wo's etwas Grundwasser hatte, der Rest der Landwirtschaft bestand aus vielen Ziegen. Die sparsame Vegetation reicht aus für eine kleine, feine, lokale Käseproduktion. Auf unserer 200 km langen Route durch Fuerteventura haben wir die geschäftige Ostküste zugunsten der Berge im Westen gemieden. Da Fuerteventura die älteste Insel der Kanaren ist und die letzte vulkanische Aktivität vor etwa 5.000 Jahren stattfand, konkurrieren Adjektive wie karg, öde und trostlos mit majestätisch. Fuerteventuras Anziehungskraft liegt gerade auch darin, dass es eine Landschaft ist die nicht wirklich auf Menschen gewartet hat. Und wahrscheinlich heult der Wind auch dann noch übers Geröll, wenn dem letzten Weltuntergangsfilm die Zuschauer ausgegangen sind. Ein paar Eindrücke Mitten im Nirgendwo, ganz unten auf der Halbinsel Jandía im Südwesten der Insel, liegt eine wunderschöne Villa, die Casa Winter. In den 1930er Jahren von einem deutschen Ingenieur erbaut, verbirgt sich hinter dieser Villa eine düstere Geschichte, die Pedro, der Hausmeister, in den letzten Jahren Kapitel für Kapitel aufgedeckt hat. Pedro erinnert sich daran, wie sein Großvater (der frühere Hausmeister) ihm erzählte, dass deutsche Beamte mit einem Gesicht ankamen und mit einem anderen wieder gingen. Jetzt, Jahrzehnte später, entdeckt Pedro unterirdische Tunnel, die zur Küste führen, und zahlreiche Artefakte, darunter U-Boot-Batterien, Zeitungen, chirurgische Instrumente, Uniformen und Abzeichen, und die Verbindungen zu den Nazis kommen ans Licht. Sogar die Einrichtung des Kellers und die Möbel haben eine unheilvolle Ähnlichkeit mit denen des Konzentrationslagers Auschwitz. Unser Besuch im Haus ließ keinen Zweifel an der dunklen Vergangenheit dieser bezaubernden Villa aufkommen. Pedro ist ein tapferer Mann, der gegen die Zeit kämpft, damit dieses Kapitel der Geschichte anerkannt wird, bevor es von den jüngsten Käufern in ein Resort verwandelt wird. Link zum Haus Winter Fuerteventua, YouTubelink
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#1492284 - 15.02.22 21:44
Re: Die Kanarischen Inseln, alles exklusiv
[Re: qrt]
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Hi Kurt, ein echt klasse Bericht, danke dir sehr dafür Das schreibe ich als Kanaren-Fan (wir verbringen jedes Jahr so ~2 Monate hier, vorwiegend auf Teneriffa, und waren auf allen Inseln mehrfach per pedales unterwegs), aber auch, weil du es echt drauf hast, einen lesenswerten Tourbericht zu erstellen. Also nicht nur eine endlose Sequenz von Bildern, sondern auch ein informativer Text mit Background, der den Bericht so gerade richtig lesenswert macht, ohne dass dieser zu textlastig ist Das wollte ich eigentlich schon nach deinem Sizilien-Bericht vor einiger Zeit schreiben, hatte es damals aber zeitlich nicht mehr auf die Reihe gekriegt. In der Casa Winter waren wir natürlich auch; das hatte mich schon lange interessiert. Dieser Gustav Winter hatte die ganze untere Halbinsel Jandía einst von Franco geschenkt gekriegt, der ja mit Nazi-Deutschland immer zusammengearbeitet hat. Pedro hat m.W. den Tunnel unter dem Haus überhaupt erst entdeckt, und im Innenhof steht heute noch eine Lore herum (auf Schienen von Krupp!), mit der damals der Aushub aus dem Tunnel geschafft wurde. Dieser Tunnel soll sich fast ganz bis Morro Jable erstrecken und wurde seinerzeit wohl durch Zwangsarbeiter errichtet. Zu was der Tunnel eigentlich dienen sollte ist wohl noch nicht endgültig geklärt. Man muss dabei auch im Hinterkopf haben, dass etliche Spanier für diese rechtsextremen Gruppierungen bis heute eine gewisse Sympathie besitzen. Francos "Übernahme" der Península war ja von Teneriffa aus gesteuert, und bis vor wenigen Jahren gab es in Santa Cruz noch die Avda. Generalissimo Francisco Franco, und der Franco-Brunnen dortselbst wurde erst dieses Jahr wieder gerichtet... Echt grenzwerig, das Ganze - und das Buch von Pedro Fumero werde ich auf jeden Fall kaufen, wenn es erschienen ist (hoffentlich kriegen wir das daheim mit ) Ein paar Bilder vom Inneren der Casa Winter kann ich auch noch nachliefern, wenn wir wieder zurück sind. Winter züchtete übrigens auf seinem Grundstück noch etliche Jahre nach dem WK2 Tomaten. Er besaß die einzige ergiebige Wasserquelle im Süden von Fuerte, und von dort wird noch heute die Ortschaft Cofete versorgt, per Wassertank auf altem PickUp. Auf jeden Fall - die Kanaren sind eine der spannendsten Regionen Europas, auch wenn sie eigentlich zu Afrika gehören Und für Radler sind sie das beste Winterziel in nicht allzu großer Ferne, das ich kenne. Falls sich jemand dafür interessiert: Wir haben erst dieser Tage unsere Radler-Tipps für Teneriffa auf unsere Homepage gestellt (unter "weitere Touren / Teneriffa-Tipps") inkl. Vorschlag für eine einwöchige Insel-Umrundung, Touranbieter, Radvermieter etc. Sind doch einige jedes Jahr, die sich mit Sack und Pack die Insel erradeln; wir haben diesen Winter schon etliche getroffen Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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Geändert von Cruising (15.02.22 21:53) |
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#1492289 - 16.02.22 03:58
Re: Die Kanarischen Inseln, alles exklusiv
[Re: qrt]
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Hallo Darina und Kurt, ihr habt ganz schön meine Eindrücke von Lanzarote und Fuerte wiedergegeben, auch wenn diese schon lange her sind und meine Lieblingsorte von euch unerwähnt bleiben. Dafür habe ich jetzt neue Ideen und ne Frage: Nehmen die Busse Fahrräder mit? An einem Tag vom Norden nach Jandia und zurück dürfte ansonsten schwierig werden, oder? Zur Villa: Angeblich wurden von dort mit Francos Hilfe vielen Mördern und Kriegsverbrechern nach Südamerika zur Flucht verholfen. LG Jürgen
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#1492302 - 16.02.22 08:38
Re: Die Kanarischen Inseln, alles exklusiv
[Re: Cruising]
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Hallo Thomas Vielen Dank für das positive Feedback. Die Kanaren sind wirklich eine wunderbare Möglichkeit dem Winter auszuweichen, vor allem weil es nicht so sehr darum geht nicht Hier zu sein, sondern um Da zu sein. Ich hatte lange Vorurteile wegen des Touristenrummels, aber Darina hat mich vor Jahren mal überredet, Urlaub in Teneriffa zu machen. Das positive Resultat gibt's hier. Die Casa Winter ist auch für uns der spannendste/aufwühlendste/verstörendste Ort den wir bis jetzt auf den Inseln besuchten. Pedro hat das Talent auch die seltsamsten Schlussfolgerungen logisch zu machen, eine Privatführung können wir nur empfehlen. Liebe Grüsse Kurt & Darina
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#1492304 - 16.02.22 08:44
Re: Die Kanarischen Inseln, alles exklusiv
[Re: Juergen]
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Hallo Jürgen Schön, dass wir deine positiven Erinnerungen wecken konnten. Die von uns angegebene Unterkunft in La Oliva eignet sich wirklich nur für den Norden. Ausser man ist mit Mietauto unterwegs. Aber mit 2 Basecamps sollte es gehen. Zu den Bussen kann ich nicht viel sagen, wir sahen kaum welche. Auf dem spanischen Festland hat eine Fahrradtasche gereicht für die Busse. Liebe Grüsse Kurt & Darina
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#1492396 - 16.02.22 20:58
Re: Die Kanarischen Inseln, alles exklusiv
[Re: qrt]
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Die von uns angegebene Unterkunft in La Oliva eignet sich wirklich nur für den Norden. Ausser man ist mit Mietauto unterwegs. Aber mit 2 Basecamps sollte es gehen. Genau so haben wir es bei unserem letzten Aufenthalt auf Fuerte (2017) gemacht: Nach Ankunft mit der Armas-Fähre von Gran Canaria in Puerto de Rosario zunächst mal ein Quartier für drei Tage in Corralejo, dann (mit gutem Rückenwind ) einmal von Nord nach Süd durch die Insel. Ein Highlight war der Zwischenstopp (eine Nacht) in Betancuria im Casa Princess Arminda, einem alten Landgut mitten im Ort (mit Pool!) und mit der einzigen Möglichkeit, nach 19 Uhr noch was zu essen zu kriegen - dann werden in Betancuria die Gehsteige hochgeklappt Dann noch ein paar Tage in Morro Jable und von dort wieder mit der Fähre zurück nach Gran Canaria (und in unserem Fall weiter nach Teneriffa). @Jürgen: Zu Radtransport im Bus auf Lanzarote und Fuerte kann ich auch nix sagen - ich weiß nur, dass es auf Teneriffa sicher geht (wenn Platz vorhanden), auf Gran Canaria dagegen gar nicht. Wirst selber radeln müssen Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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#1492418 - 17.02.22 09:09
Re: Die Kanarischen Inseln, alles exklusiv
[Re: Cruising]
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und mit der einzigen Möglichkeit, nach 19 Uhr noch was zu essen zu kriegen - dann werden in Betancuria die Gehsteige hochgeklappt Wir hatten dieselbe Erfahrung in Ajuy, Da hat's zwar Zimmer und viele Orte für Mittagessen, aber nach 8 gibt's nur noch mit Glück was kaltes. Und Frühstück ist nicht vor 11 zu haben. Schön ist es, aber gewarnt seid ihr jetzt auch Grüsse Kurt
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#1492423 - 17.02.22 09:31
Re: Die Kanarischen Inseln, alles exklusiv
[Re: qrt]
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...... nach 8 gibt's nur noch mit Glück was kaltes. Und Frühstück ist nicht vor 11 zu haben. Schön ist es, aber gewarnt seid ihr jetzt auch Grüsse Kurt Da lob ich mir den schönsten Pool auf Fuerte mit Restaurantgarantie von ganz früh bis reichlich spät.
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#1492712 - 20.02.22 20:32
Re: Die Kanarischen Inseln, alles exklusiv
[Re: Juergen]
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Nehmen die Busse Fahrräder mit? An einem Tag vom Norden nach Jandia und zurück dürfte ansonsten schwierig werden, oder?
Ich habe gerade einen frisch gekauften Reiseführer vor mir* (Reise Know How, Fuerteventura, 4. Auflage 2020) - der sagt, dass die Busse keine Räder mitnehmen, die Taxis nur gegen Aufpreis. * bei uns soll es in 5 Wochen losgehen mal für 1 Woche runter
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oîda ouk eidos - Ich weiß, dass ich nicht weiß... - Aber wissen es die anderen auch?? | |
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#1493135 - 25.02.22 09:44
Re: Die Kanarischen Inseln, alles exklusiv
[Re: qrt]
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Hier kommt noch die letzte unserer 3 Inseln. Gran Canaria Las Palmas - Gáldar - La Aldea de San Nicolas -Tejeda - La Garita - Flughafen 193 km Gran Canaria war die Insel auf dieser Reise, die eine richtige Grossstadt zu bieten hatte. Las Palmas de Gran Canaria hat fast 400.000 Einwohner, eine schöne Altstadt mit kolonialer Architektur und eine lange, Palmen gesäumte Strandpromenade. Stadtstrand Sie ist auf jeden Fall einen Besuch wert und wir können einen Besuch in der Casa Colon empfehlen. Die Ausstellung befasst sich mit der Europäischen Entdeckung Amerikas aus allen möglichen Blickwinkeln und zeigt eine Reihe von historischen Karten und Dokumenten aus dem 16. Jahrhundert. Casa Colon Wir verliessen Las Palmas Richtung Westen, zuerst auf einem Radweg und danach auf einem grosszügigen Seitenstreifen. Generell war der Verkehr, auch wenn’s manchmal viel davon gab, höflich und rücksichtsvoll. Gran Canaria ist, im Gegensatz zu den anderen beiden Inseln sehr grün. Nich üppig wie Irland, aber definitiv nicht lebensfeindlich. Bananen- und Zitrusplantagen gibt es im Überfluss und an Plastiktunneln mit Gemüseanbau herrscht kein Mangel denn Wasser gibt es genügend. Allerdings regnet es nur auf Autos nieder Es wird angenommen, dass die Kanarischen Inseln ursprünglich von den Guanchen (wahrscheinlich ein Berberstamm) um 500 v. Chr. besiedelt wurde. Sie lebten ein abgeschotetes, metallfreies, primitives Leben, bis Italiener, Portugiesen und Katalanen im 14. Jahrhundert kamen. Die Spanier ließen nicht lange auf sich warten, und ihre Eroberung wurde von den Einheimischen erbittert bekämpft. Viele von ihnen nahmen sich lieber das Leben, als sich zu ergeben. Es ist eine tragische Geschichte von Sklaverei und religiösen Bekehrungen, die vom Papst im Namen der Kreuzzüge verziehen wurden. Vor der Ankunft der Europäer hatten die Guanchen eine ganze Reihe von Traditionen entwickelt, deren Überreste man heute noch besichtigen kann. Hoch oben in den Bergen haben sie Höhlen (Cenobios) in die Felsen gehauen, um ihr Getreide zu lagern, damit es im Falle eines Überfalls nicht in Gefahr geriet. Getreidespeicher Die bemalte Höhle in Gáldar aus dem 11. Jahrhundert enthält geometrisch geformte Malereien, von denen man annimmt, dass sie ein Kalender sein könnte. Bestattungen fanden in Steingräbern statt, die mit Steinhügeln markiert waren; Größe und Form richteten sich nach dem der sozialen Stellung des Verstorbenen. Im Archäologischen Park Maipés in Agaete gibt es etwa 700 Gräber im Lavafeld, die vermutlich 1.300 Jahre alt sind. Gräberfeld Die Straße an der Westküste schlängelt sich den Berg hinauf und hinunter und bietet konstant wunderschöne Ausblicke auf die Küste. Obwohl es keinen Seitenstreifen gibt, fanden wir die Trucker sehr rücksichtsvoll und die Fahrt recht angenehm. Das Tüpfelchen auf dem i war dann der 3 km lange Tunnel vor La Aldea. Die rechte Spur wurde per Videoüberwachung sofort für uns Radfahrer reserviert und der motorisierte Verkehr wurde auf die linke Spur geleitet, wobei man mit Leuchttafeln ständig an unsere Anwesenheit erinnerte. Auch ohne diesen Luxus war der Standstreifen sehr grosszügig. Beachte die Warnung vor Ciclistas Die schönste Fahrt der ganzen Reise war die von La Aldea de San Nicolas nach Tejeda. Auf dieser ruhigen Strasse, die an einer Reihe von Stauseen vorbei führt und auf dem gesamten Weg eine herrliche Berglandschaft bietet, vergiesst man seinen Schweiss nicht umsonst. Blick zurück auf Tejeda Wir haben auf 34 km 1200 Höhenmeter überwunden und am nächsten Morgen noch einmal ein paar hundert dazu, bevor wir die lange Abfahrt zurück an die Küste geniessen konnten. Das Besondere an der Abfahrt waren die Mandelblüten, die wegen des milden Winters früher als sonst in voller Blüte standen. Mandelblüte Obwohl wir auf allen drei Inseln köstlich gegessen haben, war Gran Canaria die Insel mit der größten Vielfalt und Kreativität. Zu den originellen einheimischen Desserts gehörten bienmesabe (wörtlich: es schmeckt mir), eine sehr süße Mandel-Honig-Creme und Gofio (geröstetes Mehl) war oft die bevorzugte Geschmacksrichtung für Mousse und Eis. Während der gesamten Reise erlebten wir die Canarios als außergewöhnlich freundlich und sehr hilfsbereit gegenüber Radfahrern. Die Kanarischen Inseln sind perfekt für einen kurzen Winterurlaub. Diese kleinen Juwelen vor der Küste Afrikas bieten ganz unterschiedliche Landschaften und verschiedene Schwierigkeitsgrade, die für jeden Radfahrertyp geeignet sind. Wer bereit ist, sich über Pauschalangebote und Küstenorte hinaus zu wagen, wird fürstlich belohnt. Einen ausführlicheren Bericht gibts hier auf englisch. Das YouTube video zu Gran Canaria ist hier zu finden.
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#1493228 - 26.02.22 22:27
Re: Die Kanarischen Inseln, alles exklusiv
[Re: qrt]
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Bananen- und Zitrusplantagen gibt es im Überfluss und an Plastiktunneln mit Gemüseanbau herrscht kein Mangel denn Wasser gibt es genügend. Das ist durchaus nicht immer so Genau wie bei uns auf Teneriffa ist auch auf Gran Canaria dieser Winter sehr regnerisch - alle Wasserspeicher sind gefüllt und die Bauern sind zufrieden. Im Orotava-Tal etwa nehmen sie derzeit wieder Pflanzterrassen in Gebrauch, die jahrelang brach gelegen sind... Auf Gran Canaria waren die Jahre 2018 bis -21 so trocken, dass ernsthaft darüber nachgedacht wurde, Speicherbecken in den Hochlagen zu bauen und diese per Pipeline mit entsalztem Wasser zu füllen. Der schwere Waldbrand 2019 wird noch lange in Erinnerung bleiben; da fehlte nicht viel und Tejeda wäre für alle Zeiten von der Landkarte verschwunden Ein paar Eindrücke siehe etwa hier...Schön ist es zu hören, dass der Tunnel an der Westküste so radlerfreundlich ist Da sind wir von anderen Inseln anders gewohnt, etwa von Hierro, aber auch vom Guincho-Tunnel auf TF. Wir konnten 2015 Gran Canarias Westküste überhaupt nicht beradeln; war absolut gesperrt und blockiert. Na, wir müssen wirklich bald mal wieder dort hin Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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#1493245 - 27.02.22 10:20
Re: Die Kanarischen Inseln, alles exklusiv
[Re: Cruising]
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Da hat uns wohl das plötzliche Vorhandensein von Grün etwas überborden lassen... so das wir unsere Momentaufnahme gerne als allgemeingültiger Standard akzeptierten. Danke für die Korrektur.
Die Westküste und die Strecke hoch nach Tejeda waren für uns das Highlight, und von TF kommend seid ihr ja mit der Fähre schon bei Agaete.
Grüsse Kurt
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#1493266 - 27.02.22 20:10
Re: Die Kanarischen Inseln, alles exklusiv
[Re: qrt]
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Vielen Dank für den sehr lesenwerten Bericht. Ich habe hab ja eine Zeitlang mit Lanzarote und Teneriffa geliebäugelt, aber wohl bin ich derzeit nicht zu Kanarenflügen mehr bereit. Mit Gran Canaria kann ich ja etwas mitreden. Es sind schon satte 26 Jahre her, als ich dort 2 Wochen ein Apartmenthotel pauschal mit Flug gebucht und mir vor Ort ein Mountainbike ausgeliehen hatte (damals war ich noch kein Gepäckradler). Die Route über San Nicolas und Tejeda bin ich seinerzeit auch als Schnittmenge auf meiner längsten Tagestour gefahren, nur umgekeht und von Süden (Playa del Ingles) aus. Der Aufsteig von Süden ist deutlich trockener als die Westseite mit den Stauseen, was ja auch mit dem Atlantik und den Winden zu tun hat. Über Fataga kommt man südlich an Dattelpalmen usw. vorbei, wirkt etwas marrokanisch oder so. Zu dieser Tour gibts zwei Geschichtchen. Zum einen ließ ich eine farblose Sonnenbrille an einer Kaktee hängen, noch weit südlich von Tejeda. Du kannst sie also nicht gefunden haben. Die andere Geschichte war, dass ich während des Urlaubs abends immer mit einem Flug-/ und Hotelpartner aus dem Saarland unterwegs war für Essen und Kneipen, der trank immer nur Erdinger, Wein oder andere Biersorten waren für ihn ein Graus. Einmal hat er es gewagt mit mir eine (stark hügelige) Küstentour nach Puerto de Mogán zum Fischessen zu machen. Die Hinfahrt schien er schlapp zu machen, und mir schwante schon Schlimmes für die Rückfahrt, als er auch noch 2-3 Bier trank. Danach blühte er mit erstaunlich Kräften auf, was er mit dem Bier-Doping begründete. Nach seinem Bekunden meinte er, ohne Bier ginge bei ihm halt nichts. Für die letzten 10 km war es dann aber doch gut, dass ich Traubenzucker dabei hatte, der wirkte bei ihm auch erstaunlich flott und kräftig. Als ich auf der langen Bergetappe war, kam ich erst gegen Mitternacht zurück (auch noch ohne Licht) und er hatte schon Bammel, ob er eine Vermisstenanzeige aufgeben müsste, da ich nicht zum eigentlich wieder verabredeten Essen aufgetaucht war.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1493319 - 28.02.22 16:34
Re: Die Kanarischen Inseln, alles exklusiv
[Re: Cruising]
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Hallo Thomas Wir hatten dieses Wochenende Besuch von Kanarischen Freunden und diese haben mich darauf aufmerksam gemacht: Speicher für entsalztes Wasser Die Idee ist, das entsalzte Wasser mit Windenergie hochzupumpen um eine konstantere Stromversorgung zu haben. Das Wasser das unten aus der Turbine kommt kann ja dann immer noch für Landwirtschaft oder Golfplätze gebraucht werden Gruss Kurt
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#1493322 - 28.02.22 16:42
Re: Die Kanarischen Inseln, alles exklusiv
[Re: veloträumer]
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Hallo Matthias Es freut mich, dass dir der Bericht gefallen hat. Bier ist halt schon ein Zaubertrank. Da kann sich schon mal in den Kessel fallen lassen Und gegen fliegen hilft das da. Gruss Kurt
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#1493327 - 28.02.22 17:55
Re: Die Kanarischen Inseln, alles exklusiv
[Re: qrt]
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Servus Kurt,
ich muss ja gestehen, dass noch gar nie nicht auf den Kanarischen Inseln gewesen bin, auch wenn ich das einmal einen Winter angedacht habe (das Vorhaben fiel dann der Sparsamkeit zum Opfer), aber Lust macht Euer Bericht schon darauf. Vielleicht wird es ja einmal was.
Gruß Nat
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#1493333 - 28.02.22 18:31
Re: Die Kanarischen Inseln, alles exklusiv
[Re: natash]
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Die Inseln sind für Bergziegen aller Art besonders gut geeignet. Man muss gar nicht weit fahren um täglich 1000hm+ zusammen zu bekommen. Was man da an Reisekosten spart...
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Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation. | |
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#1493341 - 28.02.22 21:46
Re: Die Kanarischen Inseln, alles exklusiv
[Re: qrt]
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Die Idee ist, das entsalzte Wasser mit Windenergie hochzupumpen um eine konstantere Stromversorgung zu haben. Das Wasser das unten aus der Turbine kommt kann ja dann immer noch für Landwirtschaft oder Golfplätze gebraucht werden Hi Kurt, super, sowas gefällt mir immer Nur was ich nicht verstehe ist, dass man das Wasser entsalzt und eine Turbine damit antreibt. Auf Hierro machen sie das mit Salzwasser - nachts bergauf pumpen (dafür haben sie fünf große Windräder) und tagsüber werden in Spitzenlastzeiten Turbinen damit angetrieben. So ist Hierro energiemäßig fast autark Auf Gran Canaria jedoch wollten sie das entsalzte Wasser hochpumpen, um bei evtl. wieder einmal auftretenden Bränden damit zu löschen - der Wald hat 2019 neben dem Feuer auch darunter gelitten, dass die Löschhubschrauber Salzwasser aus dem Meer aufnehmen mussten... Und in trockenen Jahren kann man mit diesen Wasserspeichern den Wald auch zusätzlich bewässern. Nach meinen Informationen ist GC mit der grünen Energie noch nicht so weit wie Hierro oder auch Teneriffa, wo sich an der Ostküste Legionen von Windmühlen drehen wie verrückt. Diese Ecke gefällt mir auch zum Radeln sehr, aber nur in einer Richtung Auf jeden Fall - Windkraft kombiniert mit Wasserkraft ist m.E. immer zu begrüßen. Jede windige und gleichzeitig bergige Region, die sich das nicht zunutze macht, hat wirklich was verpasst... Danke also für deinen Link, den ich gerne gelesen habe Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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#1493440 - 01.03.22 15:05
Re: Die Kanarischen Inseln, alles exklusiv
[Re: Cruising]
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... super, sowas gefällt mir immer Nur was ich nicht verstehe ist, dass man das Wasser entsalzt und eine Turbine damit antreibt. Auf Hierro machen sie das mit Salzwasser - nachts bergauf pumpen (dafür haben sie fünf große Windräder) und tagsüber werden in Spitzenlastzeiten Turbinen damit angetrieben. So ist Hierro energiemäßig fast autark Das stimmt nicht ganz. Das Pumpwasser ist auch in El Hierro kein Salzwasser. Das hängt damit zusammen, dass Salzwasser stark korrosiv ist und man dann alles für Salzwasser auslegen müsste. Das würde die ganze Apparatur sehr teuer machen und trotzdem noch den Wartungsaufwand erhöhen. Ansonsten stimme ich Dir zu, es ist ein klasse Projekt. Es war das erste seiner Art. Und einen Vulkankrater mit einer Teichfolie auszulegen, damit man ihn als Stausee benutzen kann, auf die Idee muss man erst mal kommen.
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Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation. | |
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#1493501 - 01.03.22 20:16
Re: Die Kanarischen Inseln, alles exklusiv
[Re: tirb68]
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Das stimmt nicht ganz. Das Pumpwasser ist auch in El Hierro kein Salzwasser. Das hängt damit zusammen, dass Salzwasser stark korrosiv ist und man dann alles für Salzwasser auslegen müsste. Das würde die ganze Apparatur sehr teuer machen und trotzdem noch den Wartungsaufwand erhöhen. Echt? Das wusste ich nicht - na, danke für den Hinweis; wieder was gelernt ...einen Vulkankrater mit einer Teichfolie auszulegen, damit man ihn als Stausee benutzen kann, auf die Idee muss man erst mal kommen. Das gibt's auf TF auch - Montaña de Taco bei Los Silos. Da muss ich auch noch mal hinauf radeln, aber nach der Satelliten-Version von Google Maps scheint das durch eine Schranke abgesperrt zu sein. Der Stausee dient den Bauern als Ausgleichsspeicher (es git viele Bananenplantagen in der Ecke) und von Energiegewinnung dort weiß ich nix. Außer dass bei der Punta de Teno auch ein paar Windräder kräftig rotieren Na, interessant auf jeden Fall. Da könnte man auch bei uns noch viel mehr draus machen... Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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