Das ist eine ziemliche Bastelei und vom Radtyp abhängig. Ziel läßt sich so beschreiben: Das ganze CG-Paket soll Kette, Kettenblatt und Ritzel ohne Klemmung umschließen und nur vorn auf der Kette und hinten je nach gewählter Auflagefläche aufliegen. Mal die wichtigsten Punkte aus der Erinnerung aufgezählt, um das zu erreichen:
- Zunächst den CG der aktuellen, 3. Serie mit den Verriegelungsnasen.
- Das Material ist PP (Polypropylen). Kleben ist unmöglich, aber "schweissen" mittels Lötkolben geht sehr gut. PP ist sehr verschleiß- und abriebfest und läuft auf der Kette fast ohne Reibung. Daher funktioniert das CG-Prinzip auch. Zum "Einschweissen" von Material kann man alte Stücke von MTB-Radschützern nehmen, die ebenfalls aus PP sind (Prägekennzeichung vorher suchen).
- Schmale Kette mit Bolzen unter 7mm nehmen (9-fach, 10-fach, schmale SSP-Kette, ...). Kette für die ganzen Montageübungen trocken lassen, damit die Ölferkelein nicht stört.
- Erst-Montage Frontteil auf Kettenblatt und Durchlauf des Kettenblattes prüfen. Alu-Kettenblätter können ein zu dickes Trägerblatt haben, das vom Frontteil geklemmt wird. Entweder dünneres Kettenblatt oder den CG mit scharfem Messer nacharbeiten, bis Durchlauf paßt. Den Rest "feilt" sich der CG nach kurzer Zeit zurecht (siehe Bild) Alternative ist billiges Stahlkettenblatt mit durchgehend 2mm Stärke.
- Definierte Auflage "einschweissen", damit das Frontteil von der Höhe zentrisch zum Kettenblatt oben auf der Kette aufliegt und besser läuft. Danach Frontteil wieder demontieren.
- Heckteil ohne Vorderteil montieren und Freiraum prüfen. Alles was klemmt und schleift, wegschneiden. Zu große Öffnungen "zuschweissen", um den Schutz zu verbessern. Letzendlich optimiert man das Heckteil genau für sein Rad. Ziel ist, so wenig Öffnungen wie möglich und Rutschbahnen für Schlammeinbrüche zu vermeiden (z.B. Schleuderscheibe ähnlich Rohloff DH-Kettenführung (Art. Nr. 8291)) auf die Nabe. Genau darauf achten, dass der CG nicht das Nabengehäuse "an-/durchfeilen" kann.
- Definierte Auflage "einschweissen" damit das Heckteil zentrisch zum Ritzel sitzt. Als mögliche Auflagepunkte kommen in Frage: Kette (eigentlich vom Prinzip gedacht), außenliegender Bund des Speedhubritzels, Radachse, Rahmen, etc. Das Heckteil darf nicht komplett fest sein, sondern sich 2-3mm vor und zurück bewegen lassen.
- Montage des Heck- und nur der inneren Seite des Fronteils, damit man den Kettenlauf sieht. Jetzt alle Kanten und Ecken wegschneiden, an denen die Kette bei Lauf hängen kann, vor allem im Einlauf zum Heckteil. Die beiden "Kettenhüllen" münden sehr beweglich in das Heckteill. Eventuell müssen die durch zusätzliche Einlagen darin fixiert werden.
- CG komplett montieren. Das ganze Paket muss sich 1-2mm vor und zurückgewegen lassen, weiterhin seitlich locker sitzen.
- CG mit zwei kleinen Kabelbindern vorne um die beiden "Kettenhüllen" sichern und hinten um die beiden "Einlaufstutzen". Diese halten das Heckteil selbst zusammen, die dort einmündenden "Kettenhüllen" und fixieren die Rastverstellung zwischen Front- und Heckteil.
- Die Kette wird durch entsprechende Öffnungen per Spritze erstmalig und dann während des Betriebes periodisch ohne Demontage nachgeölt. "Altöl" läuft einfach unten raus. Nach etwas Einlaufzeit muss das ganze leichtgängig sein. Ein gutes Zeichen ist, wenn der Mitschleppeffekt der Tretkurbel durch die Speedhub immer noch vorhanden ist.

Die Bastelei ist vom Ziel einfach, aber von der der Durchführung je nach Rad ggfs. etwas fummelig. Ggfs. muss man den ersten CG auch opfern, um den zweiten dann genau passend zu "schnitzen".