Das ist doch alles bekannt Heinz - und unbestritten. Die Frage ist nur, ob konkret eine andere "Bremstaktik" das Problem vermieden hätte? Bei Abfahrten muss einfach in einer bestimmten Zeit eine große Menge potentielle Energie vernichtet werden. Wenn der Luftwiderstand nicht in Frage kommt, den Job zu übernehmen, dann muss das die Bremsanlage tun. Und bei richtig schweren Gefährten kann das eben leicht zur Überlastung führen. Egal, ob man da "sägezahnbremst" oder "Regulierbremst". (.....)
Danke für diesen inhaltlichen Beitrag! Die Variable ist die "bestimmte Zeit". Mein Fehler war es, das schwere Gespann beim Abbau der erwähnten 440 Höhenmeter mit ca. 25km/h zu schnell rollen zu lassen. Ich hatte zunächst sägezahnmäßig abwechselnd vorn und hinten gebremst, bis dann die vordere Scheibenbremse (Magura Julie) Fading* zeigte. Danach benötigte ich beide Bremsen bis es halt knallte.
Der
sehr engagierte Fahrradhändler in Jenbach, er war begeistert zum ersten Mal ein Liegerad im Laden zu haben, sagte mir, daß 25km/h mit einem so schweren Gespann zu schnell ist weil dabei viel zu viel Bremswärme in viel zu kurzer Zeit abgebaut werden muß. *Hätte* ich das Gespann mittels Sägezahntaktik auf 10 bis max. 12km/h gehalten wäre nichts passiert. Das ist sogar bewiesen, denn nach meinem Reifenplatzer kuppelte meine Liebste nämlich den Kinderanhänger an ihren
roten Flachlandrenner und bremste das Gespann mit, wie sie sagte, Schrittgeschwindigkeit (ohne Abkühlpausen) die zweite Hälfte des Gefälles sicher herunter...
Bis denne,
HeinzH.
*Hinterher sah ich, daß die Bremsscheibe blau angelaufen war.