Hallo!
Habe zwar auch keine Erfahrung mit mehrmonatigen Reisen mit Babys, aber zumindest mit ein paar Wochen. Vieles ist in diesem Thread dazu schon geschrieben worden und braucht nicht wiederholt zu werden.
Wichtig scheint mir vor allem, auf den Rhythmus der Kleinen einzugehen. Bei mir war es so, daß die Kinder immer bestens im Anhänger (Chariot, 2-Sitzer) geschlafen haben, und das war dann die Zeit zum Radeln. Wenn sie wieder wach waren, war dann eh Zeit für einen Halt. Länger wach im Anhänger sitzen wollten sie nicht so gerne, das war offenbar weniger spannend. Klar, daß dadurch die Tageskilometerleistung rapide sinkt (auch dadurch, daß man mit dem zusätzlichen Gewicht ohnehin nicht so flott unterwegs ist), aber darauf wird es ja bei einer Radreise mit Baby eh nicht ankommen, denke ich.
Ich habe jedenfalls nur gute Erfahrungen gemacht, auch die gesundheitlichen Probleme hielten sich in erstaunlich engen Grenzen, obwohl ich nicht mal übertrieben extrem drauf geachtet habe - nur die Malariaprophylaxe, die wir mit dem Arzt abgesprochen hatten, wollte die Kleine nicht nehmen, die schmeckte offenbar grauslich -, und wenn mal was war (Durchfall), hatten das die örtlichen Ärzte innerhalb eines Tages im Griff.
Was mir noch speziell in Erinnerung ist, war, daß die Kinder vor allem das Zelt geliebt haben - offenbar hat ihnen das die auf so einer Reise vielleicht etwas fehlende Routine/Vertrautheit gegeben, etwas, das trotz wechselnder Umgebung immer gleich bleibt. Und sonst, glaube ich, ist Abwechslung eh gut, immer neue Spielplätze, neue Buchten am Meer, Sandstrand ...
Also, genießt die viele Zeit, die Ihr mit Eurem Kind haben werdet!
K.
PS.: Wir haben übrigens vor der ersten längeren Tour eine Dreitagestour in die Umgebung gemacht, um mal zu sehen, wie das Baby auf das Reisen per Fahrrad(anhänger) reagiert. Als das voll positiv war, sprach nichts mehr dagegen. (Außer, daß etliche Leute in der Tat die Hände über dem Kopf zusammenschlagen werden ...)