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Stimmt schon, was Du schreibst. Allerdings wollen Kinder auch Rituale. Und z.B. auch immer die gleiche Umgebung, wenn sie einschlafen, gerade im Kleinkindalter erachte ich das als sehr wichtig.
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Zustimmung, aber Rituale bestehen nicht aus dem gleichen Aufenthaltsort. Eine Geschichte, ein Gebet oder ein Gutenachtlied, mit dem eigenen Schlafsack und dem eigenen Zelt reichen für Kinder aus um sich geborgen zu fühlen. Ich bin immerwieder erstaunt wie schnell die Kinder auf solch einfache Rituale und einen durchschaubaren Tagesablauf anspringen und sich Zuhause fühlen.
Ich betreue seit 93 Pflegekinder die von jetzt auf gleich für eine Über gangszeit in unsere Familie wechseln und sehe ständig wie schnell Kinder in einer Fremden umgebung Zuhause sind. Und dieses Kind nimmt seine Eltern mit.

Auch an meinen Enkelkindern habe ich gesehen wie gut es den Kindern tun kann so vielfältige Erfahrungen zu sammeln. Sie sind zugegebener Maßen sehr gut gelungen obwohl ich Anfangs auch sehr skeptisch war und sie in ihren ersten 3 Jahren bzw. im ersten Jahr unterwegs waren (alten umgebauten VW-Bus). Sie sind nicht nur gut erzogen, sondern auch sehr genügsam. Spielzeug brauchen sie kaum, da sie eine rege Phantasie entwickelt haben und mit "fast nichts" ausdauernd spielen können das es einem warm um Herz wird. Von ihren motorischen Fähigkeiten und dem Selbstvertrauen will ich garnicht reden. Das sind Werte die man heutzutage nicht hochgenung bewerten kann.

Hilde