Also, ganz so undigital wie Klinkenputzen ist es nun auch nicht. Stufe eins, fragen, wer grad die Straße lang läuft, ob in der Nähe Hotel. Das geb ich inzwischen auf, ich krieg nur selten ne brauchbare Antwort. Manche wissen nicht mal in dem Ort, wo sie wohnen, wo ein Hotel ist, selbst wenn es eines gibt. Prekariat wahrscheinlich, grad im Osten. Also weiterradeln, bis Hotel zu sehen ist, oder Nerven verlieren, absteigen und googlemaps gucken. Nur eben nicht schon mittags, sondern je nach Nerven erst ab 18 oder 19 Uhr. Bis dahin hoffe ich, dass mir ein Hotel "über den Weg läuft". (wegen des Glücksmoments)
Googlemaps hat den Vorteil, dass die großen teuren Hotels bevorzugt angezeigt werden. Macht die Nacht zwar teuer, aber die großen zuerst abzufragen, macht vermutlich Sinn. Trotzdem finde ich es erstaunlich, wie oft man außerhalb der größeren Städte die Antwort kriegt, wir sind ausgebucht. Also von teuren Hotels, nicht von preiswerten Pensionen, da frag ich schon gar nicht mehr, wenn die Nacht bedrohlich näher rückt.
Aber booking.com und ähnliches erspart das Anrufen, hab ich schon verstanden. Bin halt immer ein bißchen mißtrauisch auf Digitalportalen, ob die wirklich voll uptodate sind. Und ob dann da auch wirklich einer vor Ort ist. Das ist der Vorteil von Anrufen, da spricht man gleich mit der Rezeption.
Christoph