Du bist hartnäckig in Deiner Argumentation. Aber ich hab ja auch gewisse Erfahrungen. vielleicht nicht weniger als Du. Wenn, dann überleg' ich am vorangehenden Abend, da fahr ich ja nicht Rad und hab Zeit (nicht wirklich, ich esse, schlafe, fahre rad, zeit ist da nie). Aber eine unbekannte Strecke vorab einzuschätzen, da kann man schnell daneben liegen. Unterwegs, also mittags, gucken wie weit man kommt, das ist doch komplett sinnlos. Dafür brauche ich mindestens 20 Minuten, um da ne seriöse Schätzung zu machen (je härter man radelt, desto weniger klar denkt man). Wahrscheinlich brauch ich länger. Und verrechne mich am Ende doch. Wie lange bin ich in 20 Minuten schon wieder geradelt??!! Dann kann ich das doch auch machen, wenn es 19 Uhr ist, und kein Hotel an der Strecke lag. Klar, das Risiko ist dann auch größer. Und der Stress, denn man hat keinen klaren Kopf mehr. Aber ich bin eben auch bis 19 Uhr durchweg geradelt und hab nicht unterwegs Smartphone-Pausen gemacht, das ist der Vorteil. Ich hab erstmal Strecke gemacht!
Ich geb Euch allen recht, im Ausland wäre ich vermutlich nicht so leichtfertig, in England bin ich ja auch schon auf die Nase geflogen auf diese Weise. Aber in Deutschland, im Heimatland, sollte ein bißchen Abenteuer doch noch drin sein. Zur Not ruft man die Polizei an und sagt, bitte kommt mal, ich erfrier' hier gleich...
Wenn hier einer im Forum schreibt, er bucht schon Mittwoch für kommendes Wochenende: igitt...
Christoph