Wer meint, eine mitgeführte Waffe steigere das Selbstbewusstsein und verbessere die eigene Sicherheit, irrt gewaltig.
Nein, ganz und gar nicht, das ist bei Hunden sicher falsch. (bei Menschen kann das dagegen zutreffen) Was ich beschrieben habe ist richtig und erprobt. Mit Waffe können fast alle Menschen viel sicherer gegenüber dem Hund auftreten und das spürt er. Überzeugtes Auftreten ist ganz wesentlich gegenüber Hunden und dazu ist jede Waffe hilfreich.
Ich finde es zwar ethisch richtig, den Hund möglichst nicht zu verletzen und bin auch kein Waffenfetischist, aber letztlich zählt für mich der Mensch mehr.
Wenn der Hund ein Messer kennt, wird er einen derartigen Angriff füh erkennen und ebenso beantworten.
Wenn er dazu nach dem körperlichen Kennenlernen noch in der Lage ist (was extrem selten sein wird, so das man es völlig vernachlässigen kann), dann wird er sich sofort verziehen sobald er eines sieht. Ist so ähnlich wie bei den Steinen, da wissen die Hunde auch meist schon beim aufheben, das es gleich weh tut. Ist doch nichts anderes, da kommt auch kein Hund an und beißt in die Hand mit dem Stein, sondern er verzieht sich.
Ziel muss sein, eben nicht in Panik und unkontrolliert zu handeln, wie oben von einigen beschrieben.
Richtig. Da sehe ich aber die viel größere Gefahr bei Pfefferspray. Das werden nämlich einige sicher sofort einsetzen, weil es eine Distanzwaffe ist und man aus der Ferne bequem (und nur scheinbar sicher) abfeuern kann.
Um ein Messer einzusetzen, muss der Hund ja schon direkt am Fuß/Arm oder sonstwo hängen. Das ist sehr viel unwahrscheinlicher.
Mir hat das jedenfalls damals in Tibet sehr gut geholfen, da ich viel sicherer auftreten konnte und dadurch auch auf Dauer lernen konnte, die Hunde besser einzuschätzen. Dabei wäre es sogar egal, ob die Machete überhaupt praktisch geholfen hätte, sie wirkt auch allein psychologisch. (gab übrigens lustige Messervergleiche mit den Tibetern, die fast alle ca. 30m lange Messer oder Kurzschwerter oder wie immer man das auch bezeichnet, unter dem Umhang oder sogar außen trugen. Manche sogar Pistolen, in dem Sinne bei Überfall sofort aufgeben und alles hergeben.)
Der Besuch eines guten Selbstverteidigungskurses wäre gleich in mehrfacher Hinsicht von Nutzen:
Fallübungen vermindern die Verletzungsgefahr bei Stürzen mit dem Rad.
Man lernt, Gefahrensituationen rechtzeitig zu erkennen und zu vermeiden. Und allen übrigen Angriffen sinnvoll zu begegnen.
Ich halte nicht besonders viel von solchen Kursen. Da wird oft eine Scheinsicherheit vermitteln, die vielleicht noch bei einem besoffenen Grabscher hilft, aber mehr nicht. Die richtigen Reflexe auszubilden, das sie immer funktionieren, das kann man nicht in einem solchen Kurs lernen, das braucht nämlich richtig Zeit, Monate oder Jahre. In den letzten Jahren haben sich auch zahlreiche Wing Tsun oder KungFu self defence Gruppen ausgebreitet, die eher auf Abzocke aus sind, als auf praxisgerechte Anwendung. Bis sich da jemand sinnvoll verteidigen kann braucht er Jahre und ist tausende Euro ärmer. Vorsicht sage ich da nur.