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#1378281 - 12.03.19 06:57
Re: Umfrage Alter der Mitglieder 2019
[Re: jutta]
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Für wie flächendeckend reich habt ihr denn die Wessis vermutet? Wir hatten zwar Bananen aber nicht alle ein Fahrrad.
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Gruss Markus Forza Victoria !
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#1378282 - 12.03.19 07:04
Re: Umfrage Alter der Mitglieder 2019
[Re: iassu]
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Mal noch schnell teilgenommen, bevor ich in der nächsten Altersstufe lande.
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#1378284 - 12.03.19 07:15
Re: Umfrage Alter der Mitglieder 2019
[Re: cyclerps]
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Mein erstes Rad war irgendwie vom Radklempner zusammengeschustert, hatte Klingel aber nix Gangschaltung... Laufrad hatte ich nicht, nur einen Roller, der bestimmt schon mehrere Vorbesitzer hatte, wie auch mein Puppenwagen. Hat mich aber nicht gestört. Und reich waren wir absolut nicht. Aber da ich langsam zu groß wurde, um auf dem Gepäckträger mitzufahren, hat meine Mutti alles drangesetzt, das ich eins bekam.
Ich kann mich auch dran erinnern, dass manche auf einem zu großen Herrenrad irgendwie zumindest versuchsweise irgendwie mit "Durchstecken" gefahren sind. Auto war was absolut außergewöhnliches.
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Geändert von jutta (12.03.19 07:18) |
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#1378286 - 12.03.19 07:21
Re: Umfrage Alter der Mitglieder 2019
[Re: iassu]
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Gehts noch ein bisschen pathetischer? Eigentlich dachte ich immer, dass es genau dem Zeitgeist entspricht, Leiden rein zum Spaß mit immer größerem Aufwand zu erzeugen, siehe Bungee Jumping und ähnliche Auswüchse. Früher *tm* haben wir wenn wir leiden wollten morgens kalt geduscht und nachts im ungeheizten Zimmer geschlafen.... Aber mal ernsthaft: das heldenhafte Antreten des Abenteuers Radreise erledigt sich *viel* einfacher, wenn man ein gewisses Alter, das hoffentlich mit einer gewissen Lebenserfahrung und meistens mit dem entsprechenden finanziellen Polster verbunden ist erreicht hat und ganz genau weiß, dass man viele der üblichen auftretenden Probleme mit Hilfe von Smartfon und Kreditkarte lösen kann. Wir haben als Studenten im Urlaub mal ein von einem Bootsverleiher gemietetes Boot beschädigt, das war damals ein fast existenzielles Problem. Heute würde ich sehr gelassen 'schicken Sie mir die Rechnung' sagen. Martina
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#1378287 - 12.03.19 07:27
Re: Umfrage Alter der Mitglieder 2019
[Re: Martina]
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Gehts noch ein bisschen pathetischer?
Man könnte aus Lebens- Leidenserfahrung machen.
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#1378288 - 12.03.19 07:28
Re: Umfrage Alter der Mitglieder 2019
[Re: cyclerps]
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Die letzte Rubrik wäre für mich aktuell die Richtige....... Ich befürchte das der Altersschnitt stetig ansteigt und die jungen weniger werden, keine "Nachrücker" dazu kommen. Bei Simone hab ich beobachtet das der Filius (17) fürs Radreisen/Touren machen nicht empfänglich ist. Mit dem MTB aber sehr wohl bereit ist durch die Gegend zu heizen. Bei Christoph damals war es genau so. Schade eigentlich. Kinder wollen nicht immer das machen, was die Eltern ihnen vorleben Wir dürfen nicht vergessen, dass Radeisende auch (als nicht mehr ganz Jugendliche ) nur einer klitzekleinen Gruppe angehören, die gesamt gesehen nur einen ganz kleinen Prozentsatz (oder vielleicht sogar Promillesatz?) der 50+Bevölkerung ausmacht. Aber das betrifft nicht nur die 50+ - meiner Meinung nach zieht sich das durch jede Generation. Auf unseren Radreisen haben wir genau so viele junge Menschen getroffen wie Ältere.
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Geändert von inga-pauli (12.03.19 07:31) |
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#1378297 - 12.03.19 07:48
Re: Umfrage Alter der Mitglieder 2019
[Re: inga-pauli]
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Moderator
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[…]Wir dürfen nicht vergessen, dass Radeisende auch (als nicht mehr ganz Jugendliche ) nur einer klitzekleinen Gruppe angehören, die gesamt gesehen nur einen ganz kleinen Prozentsatz (oder vielleicht sogar Promillesatz?) der 50+Bevölkerung ausmacht. Aber das betrifft nicht nur die 50+ - meiner Meinung nach zieht sich das durch jede Generation.[…] So sehe ich das auch. Als ich noch jung war - okay, jünger - war es unter den Altersgenossen damals auch keine Massenbewegung, mit Rad und Gepäck zu verreisen. Bei meiner ersten Alpentour war ich in der 12. Klasse. Ich war in unserer Stufe der einzige, der so etwas gemacht hat. Lloret und Co. waren weitaus beliebter. Viele Grüße, Holger
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Geändert von Holger (12.03.19 07:48) |
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#1378298 - 12.03.19 07:53
Re: Umfrage Alter der Mitglieder 2019
[Re: Holger]
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Ganz abgesehen davon, dass die Altersverteilung im Forum gar nicht so schlecht mit der in Deutschland korrelliert. Es gibt auch absolut weniger 30jähirge als 55jährige.
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#1378300 - 12.03.19 08:00
Re: Umfrage Alter der Mitglieder 2019
[Re: jutta]
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Bei uns war aber ia. üblich nachmittags zB Kartoffellesen oder Rübenverziehen. 40pfennig (4 große Brötchen) die Stunde, manchmal auch nach gelesenen Körben, beim Privatbauern gabs meistens eine Vespermahlzeit, LPG kaum. Hab auch mal Kühe gehütet in den Herbstferien. Ab der 7.Klasse hab ich in den Ferien in der Molkerei gearbeitet, war damals relativ schwer, aber ich weiß, wie Quark, ... gemacht wird. Zu allem brauchte man ein Rad.
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Geändert von jutta (12.03.19 08:01) |
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#1378302 - 12.03.19 08:02
Re: Umfrage Alter der Mitglieder 2019
[Re: Hansebiker]
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Hier mitzumachen und mitzulesen ist für mich wesentlich schöner, als tagelang über Juhe zu diskutieren. Oder??? na ja, wenn ich hier so sehe, welche "Arabesken" sich auch hier herausbilden, ist es für mich eigentlich egal, unter welcher Überschrift sich ein mehr oder weniger unverbindliches aber teilweise doch echt nettes Geplauder (oder Geschreibe) entwickelt. Wer auf wirklich lebenswichtige Erkenntnisse hofft, dürfte hier eher an der falschen Adresse sein!
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"If you want something done, do it yourself." | |
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#1378303 - 12.03.19 08:09
Re: Umfrage Alter der Mitglieder 2019
[Re: Holger]
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Ihr habt alle recht. Prozentual gesehen ist es eine Nische.
Anders rum gesagt meinte ich das die ersten beiden Rubriken noch weniger werden weil das Freizeitangebot doch um ein vielfaches mehr ist als in meiner Jugend. Da gab es keine Kletterwelten und Schlittschuhstadien. Keine Kartbahnen und keine Billigflüge zum Bier nach Timbuktu. Und selbst wenn, den meisten wäre es verwehrt geblieben. Und das waren nur die Bewegungsamusements. Die elektronischen Couchsitzer sind da noch gar nicht dabei. Bei uns gabs irgendwann mal ein Fahrrad. Und irgendwann fiel einem das Radfahren wieder ein (wie mir vor 15 Jahren). Sie werden alle bei den wenigen der ersten Rubriken fehlen weil Fahrrad nicht bekannt ist.
Natürlich ist es eine Kostenfrage die noch mit Mühe verbunden ist durch die Gegend zu strampeln. Aber selbst aktuell kann man gut beobachten das ältere auch nur unterwegs sind weil ihr Fahrrad nun ein Motörchen hat und der Geldbeutel ohnehin gefüllt ist. Die Wohlfühloasen werden nicht verlassen. Wer ist denn heute noch bereit sich etwas mehr zu quälen als man muß?
Kinners, soweit was ich glaube und gerne anders kommen kann.
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Gruss Markus Forza Victoria !
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#1378304 - 12.03.19 08:14
Re: Umfrage Alter der Mitglieder 2019
[Re: cyclerps]
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Die Wohlfühloasen werden nicht verlassen.
Dazu habe ich jeden Tag mehr als genug Gelegenheit.
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#1378310 - 12.03.19 08:32
Re: Umfrage Alter der Mitglieder 2019
[Re: Holger]
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Und viele rührten es nicht mehr an, sobald der Führerschein da war. So erging es mir auch! Aber auch noch vor ca. 35 Jahren wurde eine Arbeitskollegin (alleinerziehende Mutter) von allen bemitleidet, weil sie bei jedem Mistwetter zur Arbeit radelte. Meine Oma (Jahrgang 1900) wäre niemals auf die Idee gekommen zum Vergnügen zu radeln, allerdings erledigte sie Zweckfahrten auch noch mit 80 Jahren mit dem Rad.
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#1378313 - 12.03.19 08:40
Re: Umfrage Alter der Mitglieder 2019
[Re: Margit]
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In unserer ganzen Familie auf beiden Seiten, dazu gehörten damals die Familien der 4 Brüder meines Vaters, hatten sämtlich kein Fahrrad. Ich war der erste der ein gebrauchtes Klappfahrrad hatte und der auch nach dem Erhalt des Föhrerscheins fürs Moped kein Fahrrad mehr gefahren ist.
Nochmal, man kann alle Konstellationen her holen. Ich glaube es werden noch weniger Jugendliche das Thema Urlaub mit dem Rad in Angriff nehmen.
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Gruss Markus Forza Victoria !
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#1378314 - 12.03.19 08:43
Re: Umfrage Alter der Mitglieder 2019
[Re: Margit]
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Ja, mir auch. Ich musste bei jedem Mistwetter in die Schule radeln. Norddeutscher Gegenwind und ständiges Geschütte inklusive.
Mit dem Führerschein war Schluss damit. Später habe ich meine Alltagswege mit dem Rad erledigt. War einfach praktisch. Aber immer noch keinen Meter freiwillig.
Erst mit 50 habe ich festgestellt, dass Radfahren auch Spaß machen kann. Und es gleich völlig übertrieben. "Exzessiv" Radfahren nennen das meine heutigen Ärzte.
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#1378333 - 12.03.19 10:12
Re: Umfrage Alter der Mitglieder 2019
[Re: iassu]
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Hallo Andreas,
ich hätte mir noch die Rubrik "-9 Monate" gewünscht, um abschätzen zu können, ob der Pessimismus bzgl. der Zukunft des Forums, der in einem anderen Diskussionsfaden geäußert wird, begründet ist oder nicht.
Grüße Ludger
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#1378368 - 12.03.19 11:37
Re: Umfrage Alter der Mitglieder 2019
[Re: Martina]
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Themenersteller
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Gehts noch ein bisschen pathetischer? Das ist ja nicht mein alleiniges Credo. Ich kenne Leute, die bei den zweiten anstehenden 100 Höhenmetern absteigen und sagen: es reicht. Ich wollte eigentlich mein Vergnügen haben. Diese Grenze ist nur relativ. Irgendwann wird es für jeden vorübergehend leidig. Ich dachte nicht, daß ich das in einem Radreiseforum jemandem erklären müßte.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1378369 - 12.03.19 11:53
Re: Umfrage Alter der Mitglieder 2019
[Re: iassu]
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Ich dachte nicht, daß ich das in einem Radreiseforum jemandem erklären müßte. Wenn mir jemand auf die Frage warum er wasauchimmer freiwillig in seiner Freizeit macht auch nur annähernd die Begründung daß die Befriedigung gerade dadurch entsteht, daß ich mir etwas erfolgreich abverlangt und das auch durchgestanden habe, geben würde, dann müsste mir dieser jemand tatsächlich nichts mehr erklären. Mir wäre nämlich klar, dass unsere Einstellung so grundsätzlich verschieden ist, dass weitere Erklärungsversuche nichts bringen.
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#1378391 - 12.03.19 13:06
Re: Umfrage Alter der Mitglieder 2019
[Re: iassu]
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Themenersteller
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Beiträge: 25.085
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Inzwischen haben wir knapp die Hälfte der Teilnehmenden erreicht, die vor acht Jahren Auskunft gegeben haben. Das Rot scheint wie zu erwarten nach unten durchzusickern.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1378392 - 12.03.19 13:10
Re: Umfrage Alter der Mitglieder 2019
[Re: Martina]
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Eigentlich dachte ich immer, dass es genau dem Zeitgeist entspricht, Leiden rein zum Spaß mit immer größerem Aufwand zu erzeugen, siehe Bungee Jumping und ähnliche Auswüchse. Früher *tm* haben wir wenn wir leiden wollten morgens kalt geduscht und nachts im ungeheizten Zimmer geschlafen....
Aber mal ernsthaft: das heldenhafte Antreten des Abenteuers Radreise erledigt sich *viel* einfacher, wenn man ein gewisses Alter, das hoffentlich mit einer gewissen Lebenserfahrung und meistens mit dem entsprechenden finanziellen Polster verbunden ist erreicht hat und ganz genau weiß, dass man viele der üblichen auftretenden Probleme mit Hilfe von Smartfon und Kreditkarte lösen kann. Das ist vielleicht schon die neue Abenteuergeneration oder du gehörst bereits zu dieser Gruppe oder es gab eine solche schon immer neben anderen Gruppen. Ich kann mich nicht erinnern, irgendein Problem auf einer Radreise mit Smartphone (hatte ich bis vor kurzem gar nicht) oder mit Kreditkarte gelöst zu haben (obwohl stets genutzt zur Geldbeschaffung). Auch fehlt mir die Fantasie, mich als wohlhabend zu bezeichnen - zumindest in Relation zur hiesigen Gesellschaft, und mit den Jahren mit abnehmender Kurve. Probleme hatte ich doch einige auf Reisen, auch sehr kritische. Offenbar sind doch manche Probleme auf Radreise solcher Natur, die bei der jüngeren Abenteuergeneration nicht so ganz hoch im Kurs stehen oder abschrecken (z.B. längere schlechte Witterungsbedingungen, harte Kompromisse bei Unterkünften & Komfortverzicht, körperliche Schmerzen überwinden etc.). Das dürfte nicht alle Radreisenden so sehr betreffen, auch nicht in der Vergangenheit, aber eben doch den harten Kern, derer ich im Forum viele vermute. Was den Abenteuerspaß eingangs deines Postings betrifft, dürfte dir doch klar sein, dass Abenteuer und Abenteuer zwei verschiedene Dinge sein können. Das funsportorientierte Abenteuererlebnis jüngeren Freizeitverhaltnes ist mehr mit dem ultimativen Adrenalin-Kick als mit ausdauerndem Leiden verbunden. Ich würde auch nie ein Karusell auf dem Cannstatter Wasen betreten, dazu fehlt mir der Mut. Aber die meisten Karusellkreischer dürften den Mut verlieren, wenn sie mich auf Radreise begleiten müssten. Diese Funsport-Erlebnisse sind durchaus im Einklang mit zeitgemäßen Schnelllebigkeit von Medien, Beruf und Alltag. Nicht zuletzt beklagen das Vereine und Trainer in traditionellen Sportrichtungen (sogar inkl. Fußball), dass der ausdauernde Ziel- und Leistungsaufbau - oder hier dem Radreisen zugewandt - der ausdauernde Komfortverzicht ohne eine spektakulären schnellen Kick - ein Zeitphänomen ist. Bis das Glückserlebnis eintritt, muss man länger geduldig ausharren - das ist nicht jung & sexy. Selbst innerhalb des Radsports werden solche Adrenalin-Kick-Verkürzungen gesucht, etwa mit MTB-Parks mit schwierigen Parcours, zu denen auch Sporttouristen von weit her anreisen oder das Downhill-Biken mal generell. Die Organisation und Ausdauer einer Radreise wäre diesen Gruppen häufig zu leidensstark, auch Rennradfahrer, die ich unterwegs auf Reisen traf, haben mir das schon häufig so bekundet. Leiden tun sie ja auch bei ihrem sportlichen Ehrgeiz, aber eben doch in einer kleiner Komfortwanne, abends wieder zuhause zu sein, kein Gepäck am Rad zu haben. Es gibt sogar im Forum "Hybridfahrer", die ja dieses Gepäck-durch-Landschaft-Kurven als lästig bis unzumutbar halten. Das reicht von den getarnten radreisenden Rennradlern, über die wiedererstarkten Bikepacker bis hin zum modernen Leidensbegrenzer des E-Motors. Ganz neu ist es natürlich nicht, Radreisen als solches ist noch nie Massenbwegung gewesen, und noch nie ein Domäne der Jugend. Sogar ich als Fast-immer-Radfahrer habe das Radreisen erst sehr spät für mich entdeckt (37-jährig), endgültig bestätigt und zugwandt dann nochmal ein paar Jahre später. Dabei spielt auch immer eine Rolle, inwieweit die Umgebung das erlaubt (familiär, beruflich usw.), manch potenzieller Forumsneukunde ist da schon wieder abgesprungen. Neben dem Leidensaspekt ist es auch der Erlebensaspekt, der Jugend abschreckt. Dass sich das langsame Fortbewegen und Erleben als sogar sehr nachhaltiger Adrenalinkick entwickeln kann, muss man erst erfahren oder lernen, vielleicht auch die Geduld als Grundeigenschaft mitbringen, die manchmal dem jüngeren Menschen fehlt, in der digitalen Neuzeit sicherlich noch mehr. Die Lage ist aber nicht aussichtslos, denn Gegenströmungen gibt es zu allen Zeiten und immer wieder. Radreisen ist also nicht bedroht, dürfte aber auf hohem Niveau erstmal für einige Zeit stagnieren.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1378404 - 12.03.19 14:18
Re: Umfrage Alter der Mitglieder 2019
[Re: veloträumer]
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Ich kann mich nicht erinnern, irgendein Problem auf einer Radreise mit Smartphone (hatte ich bis vor kurzem gar nicht) oder mit Kreditkarte gelöst zu haben (obwohl stets genutzt zur Geldbeschaffung). Ich schon.
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#1378407 - 12.03.19 14:20
Re: Umfrage Alter der Mitglieder 2019
[Re: iassu]
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Sach mal Andreas, sind da die Laktoseintolleranten auch dabai? Is ja schon gut.
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Gruss Markus Forza Victoria !
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#1378408 - 12.03.19 14:22
Re: Umfrage Alter der Mitglieder 2019
[Re: jutta]
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Beiträge: 3.707
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...Ob sich das heute noch ein Lehrer traut? Der Besitzer meines häufig frequentierten Campinglatzes im Bayerischen Wald bot über Jahre für Klassen mit Lehrer eine leichte Radtour am Schwarzen Regen an. Er stellte die Räder und einen Tourenführer. Die Durchführung wurde ihm zuletzt zu problematisch. Er hat ab heuer das Angebot gestrichen.
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Geändert von Wendekreis (12.03.19 14:23) |
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#1378409 - 12.03.19 14:27
Re: Umfrage Alter der Mitglieder 2019
[Re: veloträumer]
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Moderator
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Beiträge: 18.330
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Eigentlich dachte ich immer, dass es genau dem Zeitgeist entspricht, Leiden rein zum Spaß mit immer größerem Aufwand zu erzeugen, siehe Bungee Jumping und ähnliche Auswüchse. Früher *tm* haben wir wenn wir leiden wollten morgens kalt geduscht und nachts im ungeheizten Zimmer geschlafen....
Aber mal ernsthaft: das heldenhafte Antreten des Abenteuers Radreise erledigt sich *viel* einfacher, wenn man ein gewisses Alter, das hoffentlich mit einer gewissen Lebenserfahrung und meistens mit dem entsprechenden finanziellen Polster verbunden ist erreicht hat und ganz genau weiß, dass man viele der üblichen auftretenden Probleme mit Hilfe von Smartfon und Kreditkarte lösen kann. Das ist vielleicht schon die neue Abenteuergeneration oder du gehörst bereits zu dieser Gruppe oder es gab eine solche schon immer neben anderen Gruppen. Ich kann mich nicht erinnern, irgendein Problem auf einer Radreise mit Smartphone (hatte ich bis vor kurzem gar nicht) oder mit Kreditkarte gelöst zu haben (obwohl stets genutzt zur Geldbeschaffung). Auch fehlt mir die Fantasie, mich als wohlhabend zu bezeichnen - zumindest in Relation zur hiesigen Gesellschaft, und mit den Jahren mit abnehmender Kurve. Probleme hatte ich doch einige auf Reisen, auch sehr kritische. Offenbar sind doch manche Probleme auf Radreise solcher Natur, die bei der jüngeren Abenteuergeneration nicht so ganz hoch im Kurs stehen oder abschrecken (z.B. längere schlechte Witterungsbedingungen, harte Kompromisse bei Unterkünften & Komfortverzicht, körperliche Schmerzen überwinden etc.). Das dürfte nicht alle Radreisenden so sehr betreffen, auch nicht in der Vergangenheit, aber eben doch den harten Kern, derer ich im Forum viele vermute.[…] Zum zweiten: Wenn die Wettervorhersage dauerhaft schlechtes Wetter - präziser: Regen, Wind - vorhersagt, ändere ich meine Reiseroute oder fahre mit dem Zug in die Sonne. Schon häufiger gemacht, obwohl ich der älteren verweichlichten Generation angehöre - oder der mittelalten, wenn man die Verteilung in der Umfrage anschaut. Mit Hilfe von Smartphone habe ich schon viele Probleme gelöst, die früher schwerer zu lösen waren - keine existenziellen Probleme, aber beispielsweise Unterkünfte suchen, Supermärkte suchen etc. Mit "Kreditkarte" auch - ich nehme es mal synonym für "Geld". Auf meiner ersten großen Alpentour habe ich in 3 Wochen 300 DM ausgegeben. Wild gezeltet, um Geld zu sparen, nur einmal essen gegangen etc. Das war ein Abenteuer, es hat riesig Spaß gemacht - und doch gebe ich heute gerne mal Geld für ein Essen in einem Restaurant aus oder übernachte im Hotel, wenn es regnet. Das ist immer noch weit entfernt vom Luxusurlaub - aber damals wäre es unerschwinglich gewesen. Viele Grüße, Holger
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#1378410 - 12.03.19 14:28
Re: Umfrage Alter der Mitglieder 2019
[Re: jutta]
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... Hab auch mal Kühe gehütet in den Herbstferien... Da haben wir ähnliche Kindheitserinnerungen. Ich habe viele Jahre viele Nachmittage Kühe gehütet, allein auf der Wiese.
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Geändert von Wendekreis (12.03.19 14:29) |
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#1378412 - 12.03.19 15:03
Re: Umfrage Alter der Mitglieder 2019
[Re: jutta]
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Wir haben ach mindestens eine Schul-Radtour mit Übernachtung gemacht, wenn auch nur vielleicht ~20km. Ob sich das heute noch ein Lehrer traut? Hallo, ich bin zwar nicht gefragt, aber kenne Schule und Lehrer, die sich das trauen. Die gehen sogar auf mehrtägige Fahrt. Gruß Eva
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#1378420 - 12.03.19 15:23
Re: Umfrage Alter der Mitglieder 2019
[Re: Holger]
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Mit Hilfe von Smartphone habe ich schon viele Probleme gelöst, die früher schwerer zu lösen waren - keine existenziellen Probleme, aber beispielsweise Unterkünfte suchen, Supermärkte suchen etc. Mit "Kreditkarte" auch - ich nehme es mal synonym für "Geld".
Meistens ist die Kreditkarte synonym für Geld, aber manche Dinge funktionieren tatsächlich nicht ohne Kreditkarte wie z.B. ein Auto zu mieten. Wir hatten ja wie schon häufiger erzählt im vorletzten Sommerurlaub einen Rahmenbruch. Ich fand es durchaus beeindruckend, dass es möglich war, innerhalb nichtmal einer Stunde in aller Ruhe auf einer Parkbank sitzend ein Auto für drei Wochen ab dem selben Tag mit Anmietung in Nantes und Rückgabe in Strassbourg zu organisieren. Das wäre vielleicht auch ohne Internet durch ausdauerndes Telefonieren gegangen, aber so ging es ohne verhandlungssicheres Beherrschen der Landessprache bequem auf deutsch. Wer Auto grundsätzlich ablehnt: auch die Rückfahrt mit dem Zug hätte sich so organisieren lassen. Ach ja und im übrigen finde ich es gar nicht so entscheidend, tatsächlich Probleme zu lösen, sondern zu wissen, dass ich es könnte. Ich weiß, dass mich die üblichen Dinge, die dafür sorgen, dass die Urlaubsfinanzplanung durcheinanderkommt nicht in existenzielle Schwierigkeiten bringen so wie damals das beschädigte Boot und das entspannt mich durchaus.
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Geändert von Martina (12.03.19 15:28) |
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#1378434 - 12.03.19 16:31
Re: Umfrage Alter der Mitglieder 2019
[Re: Martina]
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Ganz abgesehen davon, dass die Altersverteilung im Forum gar nicht so schlecht mit der in Deutschland korrelliert. Es gibt auch absolut weniger 30jähirge als 55jährige. erinnert mich auch an eine Grafik von der Alterspyramide von Wahlberechtigten. Wir "alten" haben die Mehrheit.
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#1378436 - 12.03.19 16:33
Re: Umfrage Alter der Mitglieder 2019
[Re: cyclerps]
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Für wie flächendeckend reich habt ihr denn die Wessis vermutet? Die, die mir in den Siebzigern so untergekommen sind, haben in der Regel angegeben wie zehn nackige Affen. Ossis mit Westverwandschaft und regelmäßigen -paketeingang übrigens auch.
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