Hallo Lena,
nun bin ich doch überrascht:
Wenn vor Euch ein langsamer Radfahrer fährt und es keine Möglichkeit zum Überholen gibt werdet Ihr da nicht irgendwie gereizt, weil Ihr eigentlich schneller voran kommen könntet?
Ja, ein Gefühl der Ungeduld kenne ich schon. Muss ich diesem nachgeben??? Nein, ich werde nicht gereizt, weil ich die Situation des Radfahrers kenne, seine Rechte und meine Rechte mir bewusst sind. Punktum.
Also heißt es warten und mir klar machen, dass es in meiner Verantwortung lag, 5 Minuten eher zu meinem ach so wichtigen Termin aufzubrechen. Klappt (fast) immer.
Wenn ich Deiner Argumentation folge, dass Radfahrer sich bemühen sollten, den motorisierten Verkehr möglichst wenig zu behindern - so verstehe ich Dich hier:
Ich finde es ziemlich unfair und selbstherrlich, aus irgendwelchen Gründen, die nur den persönlichen Vorteil sehen, andere zu behindern die schneller vorankommen könnten, egal ob Fahrrad oder Auto oder sonstwas.
zumindest - dürfte ich mit meinem Kinderanhänger niemals auf öffentlichen Straßen fahren. Ich behindere hiermit immer jemanden, es findet sich immer jemand, der sich an mir stört.
Gerade meine Erfahrungen als Radfahrerin und Autofahrerin machen mich relativ sensibel den Bedürfnissen und Empfindlichkeiten beider Seiten gegenüber. Mit etwas Empathie ist man in den meisten Situation in der Lage, ohne Energieverschwendung (Ärger, Muskelkraft, Benzin...

) die Situation gelassen zu bewältigen.