- man auf einen Bus warten muß (wie sieht das eigentlich in den verkehrsschwachen Zeiten aus?).
Habe bei Herrentunnel nachgefragt. Die Idee ist eigentlich, daß die direkte Verbindung Lübeck - Travemünde für Radfahrer entfällt. In einer Übergangszeit gibt es diesen Bus 24 h am Tag. Danach wird entschieden, ob das Ding nachts weiterhin betrieben wird. Aber es soll angeblich trotzdem nicht erlaubt werden, da durch zu fahren. Es läuft also langfristig darauf hinaus, daß Radfahrer zu allen Zeiten den 4-5 km langen Umweg über Bad Schwartau fahren sollen. 4-5 km Umweg sind schlimm genug, aber wohl das kleinere Übel gegenüber der langen Wartezeit und der umständlichen Verladerei. Außerdem ist davon auszugehen, daß dieser Alibibus mit der Zeit ohne Freigabe des Tunnels nach und nach wegfallen wird.
Was gibt es für Möglichkeiten, die Abwürgung des Radverkehrs von Lübeck nach Travemünde zu verhindern?
- Freigabe des Tunnels für Radfahrer
- Bau einer weiteren Röhre für Radfahrer
- Umwidmung einer Röhre für Radfahrer, und einer Röhre für den MIV. Bei entsprechender Gebührenerhöhung sollte das staufrei zu machen sein.
- Bau einer ampelfreien möglichst direkten Umfahrung für Radfahrer, so daß der Umweg vielleicht nur noch 3 km ist und der Zeitverlust sich auch in Grenzen hält.
Für was setzt sich eigentlich der Lübecker ADFC ein?
Das ist nicht nur Schikane, dass ist die Verhinderung von Radverkehr. Wieso müssen wir Radfahrer immer die Benachteiligten sein und klein beigeben? Ein Radfahrer ist genauso ein Verkehrsteilnehmer, wie ein Kfz-Führer, und er hat ebenso das Recht den Weg von A nach B "unkompliziert" zurück zu legen.
Genau darum geht es.
Solltest Du allerdings "nur" meinen, dass es Orte und Situationen gibt, an denen wir Radfahrer besser nicht auf der Strasse fahren sollten, solange es akzeptable Alternativen gibt, dann ist das hier (für mich) überhaupt nicht rüber gekommen.
Wenn dieses Ziel durch den Bau solcher Alternativen und ohne Verbote erreicht wird, ist dagegen doch nichts einzuwenden.