Hallo Lena!
wenn es gegenseitige Rücksicht von beiden "Parteien" aus gäbe, hätten wir doch auch keine Probleme.
Da bin ich voll und ganz bei Dir. In einem früheren Beitrag hast Du aber in Freizeit- und Vielradfahrer aufgeteilt und für Erstere das Benutzen von Radwegen propagiert. Das Problem ist nun, dass die StVO nicht zwischen diesen Gruppen unterscheidet und die Benutzung von Radwegen vorschreibt, wenn sie vorhanden sind. Gleichzeitig ist es aber hier im Forum vorherrschenden Meinung, dass genau das eine große Schikane ist, die ein stärkeres und besseres Rad-Benutzen verhindert. Die Gründe dafür wurden bereits genannt. Im vorliegenden Fall ist es sogar so, dass
- Radfahren auf der Strasse verboten ist
- es keinen Radweg gibt
- man auf einen Bus warten muß (wie sieht das eigentlich in den verkehrsschwachen Zeiten aus?).
Das ist nicht nur Schikane, dass ist die Verhinderung von Radverkehr. Wieso müssen wir Radfahrer immer die Benachteiligten sein und klein beigeben? Ein Radfahrer ist genauso ein Verkehrsteilnehmer, wie ein Kfz-Führer, und er hat ebenso das Recht den Weg von A nach B "unkompliziert" zurück zu legen.
Solltest Du allerdings "nur" meinen, dass es Orte und Situationen gibt, an denen wir Radfahrer besser nicht auf der Strasse fahren sollten, solange es akzeptable Alternativen gibt, dann ist das hier (für mich) überhaupt nicht rüber gekommen. Das Beispiel Lübeck ist dafür wie erwähnt in meinen Augen aber nicht passend.
Gruß
Uli