Aber zu sagen "früher war alles besser" ist Quatsch.
Das sage ich auch nicht. ;-) Ich sage: Heute ist es schlecht und es koennte besser sein. Darum ist es wichtig, die Probleme anzuschauen, damit man sie nicht mehr hinnimmt. Es gibt einen Unterschied zwischen emotionalem Rumjammern und berechtigter Kritik. Bloss, wenn die berechtigte Kritik kein Gehoer findet, bleibt einem nur noch emotialer Frust.
Mir wuerde es schon reichen, wenn alle zu dem Ergebnis kommen wuerden, dass die Situation, wie sie jetzt ist, schlecht ist -- aber bereits da ist man ja schon unterschiedlicher Meinung. Und dann als naechstem Schritt, die Einsicht, dass die derzeitige Situation darum schlecht ist, weil sie durch schlechte Entscheidungen schlecht gemacht worden ist und sie nicht etwa naturgegeben schlecht sein muss.
Ein deutscher Radfahrer, der noch nie in Holland war, wuerde ja vielleicht auch auf die Idee kommen, dass die Fahrradinfrastruktur in Deutschland naturgegeben schlecht sein muesse. Dabei ist es in jedem Fall die Folge der Frage, was man will ... wobei ``man'' eine Mischung aus Politik, Unternehmen und den ganzen individuellen Menschen ist. Am Ende bekommen diejenigen ihren Willen, die am lautesten schreien und dam meisten dafuer kaempfen ... leider.
Und wenn man mit der Situation bei der Bahn zufrieden ist, dann wird es auch bei dieser Situation bleiben.
Wenn man den kleinsten Gang oefter nutzt als den groessten, dann ist die Uebersetzung zu lang.