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Ich würde mir wünschen, es gäbe in Deutschland - und anderen Staaten - die tollen Fahrradabteile wie in Dänemark.
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Man müsste so viel mehr investieren...
Das ist aber ein ziemlicher Allgemeinplatz, der mit stufenfreien Einstiegen wenig zu tun hat. Guck Dir mal an, wieviele Fahrzeuge, die manchmal noch nicht mal zwanzig Jahre alt sind, auf dem Abstellplätzen des »Stillstandsmangements«, beispielsweie in der Richtungsgruppe des Bahnhofs Engelsdorf stehen. Das hat vor allem mit der bei Politikern beliebten Forderung nach Neufahrzeugen bei Neuausschreibungen zu tun. Sie wissen einfach nicht, dass Eisenbahnfahrzeuge schon wegen der erforderlichen Kastenfestigkeit problemlos fünfundvierzig Jahre nutzbar sind, mit etwas mehr Aufwand bei der Erhaltung auch deutlich mehr. Sie kennen nur die üblichen Nutzungszeiten ihrer heißgeliebten Autochen und bei einigen habe ich den Eindruck, dass sie es auch nicht wissen wollen.

Stufenlose Einsteige in Wagen der Regelbauart würden wegen der nicht einzusparenden Laufwerke eine Bahnsteighöhe von 1200 mm erfordern. Damit wären ihrerseits Lademaßüberschreitungen Geschichte und gerade im europäischen und vorderasiatischen Raum ist sowas nicht durchsetzbar. Mit der Höhe von 960 mm, die es in einigen S-Bahn-Netzen gibt, ist es vergleichbar. Die in einigen Gebieten bevorzugten 760 mm sind ein Kompromiss, mit dem nichts richtig gut klappt und noch am problemloseseten sind Bahnteige mit 550 mm wegen der Verträglichkeit mit Einstiegen im Unterstock von Doppelstockwagen. Die steilen Einstiege in klassische Reisezugwagen (bitte nicht »Waggons«, das tut so weh wie »Passagiere«) hängen ihrerseits mit den europäischen Schraubenkupplungen und den Seitenpuffern zusammen. Leider hat man die Umstellung auf Mittelpufferkupplungen, die durch den Verzicht auf die Puffer diesen Zwangspunkt beseitigt hätten, seit inzwischen fünfzig Jahren vor sich hergeschoben. Der erste Termin war 1975.

Reine Fahrradwagen, wie sie es bei der Trenitlia für die Strecke Bologna–Brenner gibt, wird es nie flächendeckend geben. Dafür sind sie im Durchschnitt zu wenig ausgelastet. Klingt vielleicht blöd, ist aber trotzdem so. Nochwas kommt dazu, es gibt eine ganze Menge Zeitgenossen, die gerade die platzsparenden Hängeplätze eben nicht nutzen wollen.

Nur hängt bei der Eisenbahn nahezu alles am politischen Willen und wenn der Rechtstrend der letzten Jahre weiter anhält, wird es eher auf »gar keine Eisenbahn« mehr rauslaufen. Der Klimawandel durch Treibhausgasemissionen wurde ja schon per Wahlentscheid abgeschafft. Eigentlich erstaunlich, dass der Spruch »Mein Auto fährt auch ohne Wald« noch nicht wieder aufgewärmt wurde.