In Antwort auf: hopi
na ja, wenn du glauben möchtest, dass ein möglicherweise um 0,2 % oder auch 0,4 % höheres Ruhegehalt der wirkliche Beweggrund dafür ist
Ich? Wieso ich? Ich hab extra "Verschwörungstheorie" davorgeschrieben -- das ist auch nicht auf meinem Mist gewachsen schmunzel
(Im übrigen wars 2.4%, das macht ca. 10000 Euro im Jahr mehr. Davon kann man viele Deutschlandtickets kaufen^^)

In Antwort auf: Lionne
Eine Antwort gibt es - man muss nur nach Österreich oder in die Schweiz schauen.
Das ist nur begrenzt realistisch, weil in Schweiz und Österreich mit ihren 8 oder 9 Mio. Einwohnern weniger Personen leben als in Baden Würtemberg. Das Österreicher Eisenbahnnetz hat 5300km Streckenlänge auf 9 Mio. Einwohner. Zum Vergleich, das Netz der DDR hatte 14000km Länge auf 14 Mio. Einwohner, war also gut doppelt so dicht. In der DDR gab es eine Vorgabe, dass Güter über Distanzen per Bahn zu transportieren sind, selbst viele mittlere Unternehmen und viele Dörfer hatte Gleisanschluss, und der Anteil der Bahn am Personenverkehr lag bei 40%, beim Güterverkehr bei 77% ( https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/die-muhsame-wiedervereinigung-der-bahn-8514013.html ). Einiges war elektrifiziert. Volkswirtschaftlich war das sinnvoll, weil Öl und Benzin importiert werden musste, Braunkohlestrom aber im Land herzustellen war. Nach der Wiedervereinigung hat man die veralteten, vielfach maroden Gleisanlagen aber lieber stellgelegt und neue Straßen gebaut, als sie in Stand zu setzen.

Der Spiegel schrieb dann 1990, die Regierung sei offenbar fest entschlossen, in Ostdeutschland die Fehlentwicklung des bundesdeutschen Verkehrssystems nachzuahmen:
https://www.spiegel.de/politik/da-wird-derselbe-mist-gemacht-a-0aff7135-0002-0001-0000-000013500855

Lippenbekenntnisse zur Bahn und dann kräftige Förderung der gesellschaftlich teuersten Verkehrsform hat Tradition...

LG Erik (Ehe mir noch jemand Dinge unterstellt: Nein, ich will die DDR ganz sicher nicht zurück entsetzt )