Da auf besagter Tour die Scheibe hinten schon am zweiten Tag ausfiehl, hab ich dann vorrangig die V-Breaks benutzt, nur ab und an mal die Scheibe vorn "eingestreut". Die Scheibenbremsen sind aber schon als die Hauptbremsen eingeplant und ausgelegt. Deren Verzögerungsleistung ist echt um Welten besser als die der V-Breaks (die das Tandem trotzdem auch zuverlässig zum Stehen bekommen). Ein Vorteil der vier Bremsen ist, dass man eben von jeder Rennlenkerposition aus eine Gefahrenbremsung einleiten kann. Etwas Sorgen hab ich um die Verwindung der Vorderradgabel, wenn man mit der Scheibe herzhaft zugreift. Die biegt sich dann schon um einige mm, bzw. eher cm nach hinten und "stottert" dann. Da es die Tandemgabel von Teiko ist, hoffe ich einfach mal, dass man sich schon schon was dabei gedacht hat - optisch wirkt sie schon sehr solide (umso mehr wird deutlich, welche Kräfte da werkeln).
Wer soll denn bei euch eine Scheibenbremse bekommen? - Der Stoker? Aus steuerungstechnischer Sicht, halte ich davon wenig. Wer lenkt, sollte auch wissen, was wann wie dolle bremst. - Zukünftige eine V-Break (hinten?) und eine Scheibe? Ist auch suboptimal. Zum einen muss man Bremshebel finden, die eine ähnliche Geometrie haben. Und da man am Tandem das Hinterrad nicht ausgehoben bekommt, können vorn und hinten gern Bremsen mit maximal möglicher Bremsleistung hin. Wenn Umrüsten, dann richtig. - Eine Scheibenbremse zusätzlich (zu z.B. V-Breaks an Rennbremshebeln)? Das konnte ich auf der Tour ja grade testen. Das ist ziemlich unpraktisch, denn einen Rennlenker auf der einen Seite am Oberlenker (Scheibenbremse) und auf der anderen Seite am Rennbremshebel fassen ist sehr unbequem und die Kontrolle über das Geschoss ist mäßig. Nur mit einer Bremse (Scheibe) am Tandem mit der entsprechenden enormen Bremsleistung zu bremsen empfiehlt sich schon gar nicht, da ist Überhitzung zumindest langfristig vorprogrammiert.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten.