Schon ein seltsames Völkchen, die Randoneure.
In jeder Diskussion stellen sie heraus, wie viel schneller und effizienter man damit angeblich sei, schimpfen auf jedes Gramm beim Reifen aber wenn sie die Möglichkeit hätten, die Effizienz, Sicherheit, Komfort und Optimierung der Kraftübertragung (Trittfrequenz) mit einfachsten Mitteln zu steigern (Brems-Schalthebelkombi), dann verzichten sie darauf und reden das auf skurrile Weise wieder schön, lustig.
Quark!
"Die Randonneure" gibt es genauso wenig, wie "Die Schwerlastfraktion".
Wenn es mir so, wie von dir vermutet, auf das Gewicht ankommen würde, dann hätte ich mir an mein Rennrad keine Schutzbleche, keinen Gepäckträger und das für gelegentlich Fahrten mit Nabendynamo kein extra Vorderrad gebaut.
Meine breiten 28mm-Reifen sind auf "schwere" Treckkingfelgen montiert.

Dennoch weiß ich an dem Rad auch die Vorteile der Unterrohrschalthebel zu schätzen. (2x9 Compact)
Am Randonneur fahre ich mit STI (3x10) und derzeit 35mm-Reifen.
Ich kenne also sehr wohl Beides. Also, nicht nur von den Erzählungen Anderer oder von Vergleichen aktueller Technik, mit der von vor über 20 Jahren.
Warum Unterrohrschalthebel an Stadt- oder Reiserad unsicher oder unkomfortabel sein sollten, bleibt wohl dein Geheimnis.
Die von dir so hervorgehobene Optimierung der Trittfrequenz - durch kurze Schaltzeiten am STI wegen der Schalthebel in der Griffposition - bietet bestenfalls in Rennen die entscheidenden Sekundenvorteile.
Nur, so fahre ich weder auf Reisen, noch auf 200+km-Touren.

Vorteile bieten mir die STI nur in Situationen, wo ich nicht einhändig schalten will. Glätte oder richtig ruppiges Gelände - Kopfsteinpflaster zähle ich nicht dazu.
All das ist natürlich sehr subjektiv. Mir gefallen meine Räder so, wie sie derzeit sind. (Wobei ich den Umbau des Randonneurs auf Unterrohrschalthebel nicht endgültig ausschließen möchte.)

PS. Ich nutze beide Räder für alle Fahrten. Auch Alltags.