Mensch und was mit der Sicherheit?
Hallo Menschkollege, Sicherheit ist in diesem Zusammenhang ein für mich untauglicher Begriff. Radfahren kann nie "sicher" sein, nicht mal zuhause auf dem hometrainer. "Sicher" also = "wenig gefährlich"? Was heißt schon "gefährlich". Ein Begriff mit enormer Dehnfähigkeit.
So wie unsere RapidfireSTIGeneration auf die tollen Kerle auf ihren Columbus-Röhrchen mit ihren womöglich noch ungerasterten Schaltungen und Rahmenfriktionshebeln herablächeln, so werden sicher in baldigster Zukunft die Elektronavigatöre auf den personifizierten Analphabetismus zurüchkopfschütteln, der riesige gefaltete Plakatwände mit Landkartendruck mitführten. Daß wir noch mit highend Schalt- und Bremszügen in highend Außenhüllen mechanohistorischer Tradition nachgehen, wird wohl auch nicht allzu lange andauern.
Daß die Radler mit Unterrohrschaltung in jenen Zeiten, als das state of the art war, allerdings an den Folgen ihrer Überforderung reihenweise oder gar systematisch verunglückten, das jedenfalls braucht nicht belächelt zu werden, denn es fand nie statt. Ich sehe den Himmel jedenfalls nicht herunterfallen, weil jemand mit Unterrohrhebeln daherradelt. Abbiegende Blinddosen, übersehene Straßenbahnschienen, Schneeundeis, lustiges Tarnkappenversteckspiel mit schwarzen Klamotten und ohne Licht dünken mir da - leicht - riskanter.