Es gibt Dinge, die werde ich nie verstehen, z.B. dass ausgerechnet Deutsche stets von der Hilfsbereitschaft, Gastfreundschaft und Freundlichkeit der Menschen aus den Urlaubsländern berichten aber zu Hause ...
Wer mich kennt, der weiß dass ich zu jederzeit hilfsbereit bin und mir auch nicht zu schade bin, mich schmutzig zu machen um andere zu helfen.
Allerdings lasse ich mich nicht verarschen und bei einigen Fällen bin ich nun einmal verarscht worden. Komischerweise auch immer von deutschen Reiseradlern im Ausland. Dann überlegt man sich 3x ob man noch Hilfe anbietet oder eher nicht. Ich habe mich dafür entschieden, zukünftig weniger Hilfe anzubieten und auch nichts mehr zu verleihen. Und wenn jemand in der Pampa mit dem Rennrad steht und keinen Ersatzschlauch oder Flickzeug mit hat, um z.B. Gewicht zu sparen (ja das sind oftmals die Gründe bei Rennradfahrern) dann hat er Pech gehabt und muss lernen bzw. schieben.
Auch den von Detlef beschriebenen Fall kenne ich, so etwas ähnliches ist mir auf einer Radsportveranstaltung auch schon mal passiert worden.
Die "Deutschen" haben nun einmal eine andere Mentalität und Hilfsbereitschaft und Gastfreundschaft wird längst nicht so groß geschrieben, oder sie wird ausgenutzt.
Allerdings lege ich auch in anderen Ländern wenig Wert auf Einladungen etc. Wenn Sie mir jemand anbietet, dann überleg ich 3x ob ich sie annehme und mache es von den jeweiligen Gegebenheiten abhängig. Mich von warmshower zu warmshower durchzuschlingen ist nicht meine Art und ich bezahle gerne für Unterkünfte oder ähnliches.
Ich hatte mal jemanden aus dem Radforum bei mir zu Gast, aus einer Nacht hat er sich mehrere Nächte bei mir "eingeniestet" und zum Dank mir zum Schluß noch meinen Flaschenpfand geklaut. Auch da überlegt man sich Gastfreundschaft 3x.
Hilfsbereitschaft sollte nicht so weit gehen, dass es zu einem Ausnutzen wird. Leider haben einigen diese Mentalität und sorgen somit dafür, dass selbst eigentlich sehr hilfsbereite Menschen diese verweigern.
Gruss
Thomas