Also mit der Kohle ist es bei mir so:
Ich hab zwar keine, aber für schöne Ausflüge hau ich mir zuhause eine Geldkatze voll zusammen. Bar.
Reisen in ferne Länder, über die man spricht (wer redet schon über seinen Thailand-Urlaub? oder Nordsee?), kommunizieren den hohen gesellschaftlichen Status des Reisenden und seine finanzielle Leistungsfähigkeit, erworben, wie sollte es in Amerika und in Deutschland auch anders sein, durch härteste Arbeit, bei der man sein Allerletztes gibt, vor allem das Hemd. 37,5 Stunden jede Woche ohne Unterlaß.
Da kann es natürlich nicht sein, daß Schnorrer dieses wohltarierte System unterlaufen, indem sie ohne Kohle dahin fahren, wo es teuer ist und dann kein Geld haben für Schlauch, Bett und Müsli.
Wenn ich hier aber geschrieben habe, daß ich auf einer Südlandtour 45 EUR pro Tag in die Geldkatze reintu und dann kommt ellenlang von den Profis, wie sie mit 12, 8 oder 5 Euro am Tag ein Schlemmerleben führen in Spanien oder in Amerika, ja was soll ich mir denn davon wohl so alles denken. Meine Damen, meine Herren.
Von meiner überaus praxisgerecht bestückten mobilen Reparatureinrichtung haben im Anfragefalle noch alle kostenfrei profitiert und der Mechaniker bin ich dann auch noch, ohne meinen sonst üblichen, nicht im alleruntersten Armutsbereich angesiedelten Stundensatz zu verrechnen. Weil es sonst eh nicht vorwärts geht.
Also seht euch vor, lonely Cowboys der globalen Cycling-Catwalks - nicht daß der Schlumpf um die Ecke biegt
