In Antwort auf: iassu

Ich bekenne mich zu dem aberwitzig-steinalten-grotesken Standpunkt: bin ich zuhause, dann soll derjenige, welcher will, daß ich ihn verstehe, sich dahingehend Mühe geben. Geradezu manischer Gebrauch von Anglizismen statt der Muttersprache zählt nicht dazu. Und nein, das ist keine Koketterie, ich beherrsche zwar ein bißchen Englisch, aber bei weitem nicht umfassend und fließend.


Ich sehe solche und ähnliche Auswüchse ehrlich gesagt nicht als Englisch, sondern als 'Fachsprache' an, oft genug von Leuten erfunden, die selbst nur unzureichend Englisch können. Was dazu führt, dass auch Menschen mit Englisch als Muttersprache diese Ausdrücke nicht automatisch verstehen. Das macht die Sache zwar nicht unbedingt besser, aber leichter zu ertragen. Ich rege mich ja auch nicht darüber auf, dass auch in deutschen Notenausgaben höchst selten 'langsamer werden' steht, sondern dass von mir erwartet wird, dass ich 'ritardando' verstehe.