Dass Leute mit Rad zum Ausstieg aufgefordert wurden, auch nachdem diese schon ein paar Stationen mitfuhren, habe ich nun schon häufiger gehört (von Kollegen). Und da gings nicht um Rollstuhl und Co sondern um zusätzliche Fahrgäste. Die meisten Kinderwägen werden, zumindest hier in der Region, eher im Minivan transportiert.
In Zeiten komplett ausfallender oder stark verspäteter Züge aller Art, sowie einem sehr eingeschränktem Fahradmitnahmekontingent im Fernverkehr, wird die Bahn für viele, die mit dem Rad verreisen wollen, aktuell nicht gerade attraktiver. Gerade für Menschen, die die Nahzugsverbindung benötigen, um zum Fernzug zu kommen, ergeben sich da ggf unschöne Situationen. Wer jetzt in Ferienzeiten auf die Naheverkehrsverbindung Karlsruhe -Pforzheim-Stuttgart angewiesen ist, wird zudem feststellen, das viele der fahrplanmäßigen Verbindungen (ich hörte von fast jeder zweiten) ersatzlos ausfallen. Das ist zwar vor allem für Pendler unerfreulich, aber die verbliebenen Züge werden dadurch natürlich noch voller - und die Straßen gleich mit. Das ist schade, weil gerade diese Verbindung auf einem guten Weg war mit verschiedenen neuen und häufigeren Verbindungen. Ich hoffe, das bessert sich.
Ich benutze die Bahn (überwiegend Nahverkehr) mittlerweile vorzugsweise radlos oder mit dem Faltrad (mit dem ich nur bei allergrößter Verzweiflung eine größere Tour, geschweige denn eine Reise antreten wollte).
Bei meinen letzten Bahn-Radversuchen (Schwarzwaldbahn)hat alles halbwegs geklappt, obwohl ich gerade bei dieser Verbindung von einem Radrauswurf (mehrere) wegen Überfüllung im lieblichen Triberg vernahm.
Ich fahre aber ohnehin bevorzugt daheim los. Im Gegensatz zu Falk kann ich dem Aufenthalt in Zügen und Bahnhöfen nichts abgewinnen und finde meine Freizeit zu kostbar um sie dort länger als nötig zu verbringen.

Aber diese Lösung ist sicher für die wenigsten tauglich und bei mir natürlich auch nicht immer


Gruß

Nat