Wenn Du dir anschaust, wie das mit den Subventionen läuft, dann steht der ÖPNV garnicht unter dem Druck, doppelt so attraktiv zu werden, wie er teurer wird. Wir müssen deshalb auch immer unterscheiden, ob teurer für den Fahrgast oder teurer für den Steuerzahler. Und wir müssen berücksichtigen, dass es letzteren gnadenlos anstinkt, wenn er nur bezahlt, das Angebot aber nicht nutzen kann. So ganz langsam fängt der gemeine Autofahrer ja auch an, entsprechend angesäuert zu reagieren, womit er aus meiner Sicht vollkommen richtig liegt.

Für mich bedauerlich ist die Tatsache, dass nach wie vor viel zu wenig darüber nachgedacht wird, wie es anders geht, als mit dem Auto. Das wird dem Autofahrer durch dieses Angebot leider auch unglaublich leicht gemacht. Es geht eben in zu vielen Fällen ganz wirklich garnicht und in ebenso vielen Fällen mit einem Aufwand, den man nicht treibt. 3 Mrd. sind kein Geld in dem Subventionssumpf und ich würde diese Investition bei einer leistungsfähigen Bahn sehr begrüßen. Leider ist sie nicht leistungsfähig und Deine Ausführungen zum 49,- € Ticket entsprechen auch meiner Wahrnehmung. Ich nehm es pragmatisch: Die Bahn zu nehmen ist billig und funktioniert nicht immer. Ein wenig fett geworden bin ich leider und so ist es nicht schlimm, auch mal 30 km Rad zu fahren, auch wenn man keine Lust drauf hat, weil die Bahn grad überfüllt ist oder ausfällt. Für mich ist sie billig und ich hab nichts anderes erwartet, als ich bekommen hab. Dafür läuft es sogar noch halbwegs erträglich. Mehr, als dass es so bleiben möge, trau ich mir garnicht mehr zu äußern.

meint der Peter