In Antwort auf: Wolfgang M.
In Antwort auf: Falk
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Der Transport von aufgegebenem Reiegepäck hat möglicherweise vor dem ersten Weltkrieg funktioniert, als nur »gutbürgerliche Kreise« finanziell und zeitlich in der Lage waren, zu reisen. Ich, Jahrgang 1962, habe nie erlebt, dass das funktioniert. Entweder kam der Krempel an, wenn der Urlaub zu Ende war, oder gar nicht.
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Vielleicht solltest du dazuschreiben in welchem der beiden deutschen Staaten du diese Erfahrung gemacht hast. zwinker Ich bin mit meiner damals alleinerziehenden Mutter in den 1960er Jahren mehrmals per Bahn (DB) nach Österreich gereist. Die Koffer wurden ein oder zwei Tage vor der Abfahrt am Gepäckschalter in Bonn abgegeben. Ich kann mich nicht erinnern, dass das Reisegepäck bei unserer Ankunft mal nicht am Zielbahnhof war oder beschädigt dort ankam. Soviel zum Thema "verklärte Vergangenheit" träller In der Verwandschaft war die Gepäckaufgabe vor der Bahnreise ein gern genutzter Service der DB.

Dein Einwand ist wohl berechtigt, Da ich in der gleichen Weltgegend wie Falk groß wurde, weiß ich, dass man bei uns, wenn man seine Klamotten im Urlaub brauchte, die Koffer nicht aus der Hand gab.
Wobei ich denke, dass die Tatsache, dass etwas in der DDR nicht funktionierte, keine ausreichende Begründung dafür sein muss, dass es nie funktionieren wird.