Ich fand den TOUR-Artikel gut, aber der Satz, dass für Tieflieger die abgesperrte Rennstrecke oder eine extrem verkehrsarme Strecke ein MUSS ist, dürfte für potentielle Interessenten sofort das K.O.-Kriterium sein, schätze ich. Mit sowas kann man ja offenbar gar nicht trainieren, also hat es keinen Sinn...:-( Nach etwas Gewöhnung kommt einem die Sitzhöhe normal vor. Mit Liegern sitzt man ca. auf Augenhöhe von Autos (Tieflieger entspricht Ferrari, Hochlieger Geländewagen) oder Kindern auf Uprights.
Das Delite ist doch ein klasse Rad. Wenn du damit über lange Strecken prima klar kommst, dürftest du ein Liegerad doch gar nicht vermissen, oder?
Die Gründe für die geringe Verbreitung (hier im Forum sind aber erstaunlich viele Liegeradler!) sind schwer zu erforschen und haben z.T. ganz sicher mit der Historie zu tun. Erst moderne Schaltungen machen das Liegerad allroundtauglich. Und dazu kommt natürlich der Nachahmereffekt, den Uprights erzielen. Wenn man 1934 Liegeräder nicht aus dem Rennsport verbannt hätte, wäre die Liegerad-Entwicklung sicher anders verlaufen.
Ich finde Lieger i.a. durchaus allroundtauglich. So fahre ich z.B. mit dem Tieflieger lieber zur Arbeit (11 km) als mit Slick-MTB, weil die Sitzposition einfach angenehmer ist.
Über lange Reisen könnte beim Upright der Wunsch nach einem gemütlichen Fernsehsessel aufkommen. So ein Wunsch tritt beim Liegerad sicher seltener auf :-)... (nicht so ganz ernst gemeint).
j.