Hallo,

Zitat:
Wofuer mir noch keiner eine plausible antwort gegeben hat, ist warum ich, wenn eine Liegerad doch so praxistauglich ist und ausserdem bzgl Sitzposition und
Aerodynamik Vorteile aufweist, auf meinen geradelten 10 000km pro Jahr eher einen Ferrari treffe (z.B. bei der Ortsdurchfahrt Tegernsee) als irgendwo ein
Liegerad.


Vielleicht muss man manchmal auch akzeptieren, dass es für Moden nicht immer eine einleuchtende Erklärung gibt. Ich will hier jetzt nicht wieder das Windows-OS/2-Beispiel oder VHS-BetaMax breittreten (da haben die wahren Freaks ja ihre eigenen Theorien) aber Inline-Skater gabs auch lange ehe jeder sie haben musste.

Ausserdem sehe ich neben dem hohen Einstiegspreis die sehr schwierige Informationsbeschaffung als Hauptgrund an. Entweder es läuft so wie von Heinz beschrieben, dass keinerlei Verkaufsgespräche geführt werden oder der Händler ist bzw. gilt als Freak, der jedem immer und für jeden Zweck ein Liegerad verkaufen will, was dann auch nicht so glaubwürdig wirkt.

Manche (wie z.B. mich) schreckt vielleicht auch die nicht so gängige Technik ab, ich erinnere mich noch gut, wie ich manchmal ganze Tage damit verbracht habe, im nicht gerade kleinen Ulm passende Teile für unser Billigtandem zu organisieren (wobei sich hier im Zeitalter des Internet doch einiges vereinfacht hat schmunzel ).

Und dann gibt es noch das Problem, dass sich viele Leute beim Zubehör am Leistungssport orientieren, auch wenn die dortigen Benutzer ganz andere Bedürfnisse haben. Fahrräder müssen um cool zu sein entweder reinrassige Rennräder oder reinrassige MTBs sein. Schon mit einem Reiserad kommt man meiner Erfahrung nach lange nicht so gut an.

So jetzt bin ich aber endgültig ruhig zwinker

Martina