Nahe der NL-Grenze wohnend gehen wie seit vielen Jahren meine Radtouren mehrmals in der Woche auch in dieser Corona-Zeit in die benachbarte niederländischen Twente. Hin- und Rückfahrt zumeist über verschiedene Grenzübergänge. Probleme hatte ich dabei noch nie. Ganz im Gegenteil. Die zur Zeit hierhin (aus Hannover und von Hamburg/Flughafen) abgeordneten beiden Hundertschaften Bundespolizei haben von mir noch nie Notiz genommen, ausgenommen in den Anfangstagen ihres Einsatzes hier im Grenzgebiet als die Beamten noch ortsunkundig waren. Da wurde ich einige Male gefragt, wo man denn hier noch über Feldwege mit dem Auto die Grenze überqueren könne. Warum ich über die Grenze wollte, hat niemand interessiert. Inzwischen kennen mich offensichtlich schon einige BP's, denn ich werde manchmal freundlich gegrüßt.
Meine Frau fährt auch regelmäßig zu Einkäufen (Kaffee, Medikamente, Dosengetränke, und jetzt Spargel)oder zum Hundetraining mit dem Auto über die Grenze. Auch sie hatte nie Probleme, was wohl auch mit ihrem hiesigen Autokennzeichen zu tun hat. Mein Sohn (HH-Kennzeichen) wurde auf der Rückkehr von einer Einkaufsfahrt schon mal angehalten. Nachdem er sagte, dass er aus der Gegend stamme und nur eben etwas eingekauft habe, war alles in Ordnung.

Diese unsere persönlichen Erfahrungen decken sich allerdings nicht ganz mit dem, was man auch in der hiesigen Lokalpresse zu den (offiziell) geltenden Beschränkungen lesen kann.