Hallo,
bin gerade von Tour zurück und kann über die Stabilität des Rahmens mit ca. 15 Kg Gepäck (nur hinten)und meinem Eigengewicht von gut 95 kg sagen:
der Rahmen ist tatsächlich mindestens so stabil wie ein Diamantrahmen, also kein Verkaufsgschick des Händlers sondern Tatsache.

Man sieht das auf den Foto nicht so genau, aber die Konstruktion ist sehr aufwendig: das Ober- bzw Unterohr (welches das Rundrohr durchdringt) ist flachoval, die Dimensionierung der Rohre ist goßzügig, also wirklich extreme Stabilität und Seitensteifigkeit.
Bei schnellen Abfahrten kann man die Hände vom Lenker nehemn und das Rad fährt wie auf Schienen, da flattert nichts und bewegt sich nichts (trotz der dicken 60mm - Big-Apple -Reifen).
Ich denke ein Diamantrahmen ist vielleicht die simpelste Möglickeit einen stabilen Rahmen zu bauen, jedoch sagt die Form allein nichts über die Stabilität aus, das ist alles nur Theorie.
Und schwerer als ein vergleichbarer Diamantrahmen ist der vorliegende Rahmen auch nicht.
Habe mich da eingehend informiert und sogar mit Ernst Brust gesprochen als er auf der 25-Jahr-Feier von Utopia anwesend war.
Die Rohrkreuzung im Rahmen ist nach seinen Tests auch völlig unbedenklich und langzeitstabil.
Die Rahmenbruchquote bei Utopia soll übrigens sehr weit unter dem Branchendurchschnitt liegen.

Zur Rahmenform selbst: Es ist kein Damenrahmen, sondern eine Abwandlung vom alten Kreuzrahmen, sogenannter Universalrahmen (Unisex) wie er vor Jahrzehnten in Holland entwickelt wurde.Größere Rahmenhöhen des Roadsters sind etwas anders gestaltet und ähneln dem klassischen Herrenrad,ich würde die Rahmenformen aber nicht geschlechterspezifisch einordnen.
Der Durchstieg ist beispielsweise nicht so tief, dass man vorne "einsteigen" kann. Ich schwinge nach wie vor das Bein von hinen über den Sattel.
Näher an der Urform ist das Modell "Kranich" von Utopia. Dieser Rahmen ist konventionell mit Muffen aufgebaut und hat ein zusätzliches Unterrohr.